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.VLS I1I0IN.\,MH\ : DESPOINA 223<br />

einbar ist damit der cultus des Peloponnes. Zu Mistra in der<br />

nähe von Sparta ist ein tempelgesetz gefunden worden {CLG<br />

1464), welches besiuidcre opfer für Demeter, Despoina und<br />

Persephone anordnet, also Despoina von den beiden anderen<br />

scharf unterscheidet. Ein altes und berühmtes heiligthum dieser<br />

Despoina, dessen ausgrabung die griechische regierung seit<br />

1889 betrieben hat, lag an den abhängen des Lykaion bei<br />

Lykosura, der ältesten stadt unter der sonne, wie es bei Pausanias<br />

heisst. Das aus einem steine gearbeitete tempelbild<br />

stellte Demeter und Despoina sitzend zu einer gruppe vereinigt<br />

dar: Demeter, in der rechten eine faekel haltend, schlang<br />

den linken arm um Despoina, und diese hielt in der linken<br />

das scepter, mit der rechten stützte sie die auf ihren knien<br />

stehende mysterienlade {cista); eingerahmt wurde die gruppe<br />

rechts von Artemis der jägerin, links von dem gewappneten<br />

Anj'tos, der Titane und erzieher der Despoina genannt wurde *ä.<br />

Ausdrücklich wird dabei die Verschiedenheit dieser in ganz<br />

Arkadien hochgehaltenen Despoina von Köre oder Persephone<br />

oder, wie sie in Arkadien genannt wurde Ziüxeipa hervorgehoben;<br />

eine der wenigen bis jetzt bekannt gewordenen inschriften<br />

bestätigt das, indem sie eine weibung 'an Despoina<br />

und an Soteira' bezeugt. Da auch Despoina als tochter der<br />

Demeter galt, schied man in der weise, dass sie kind des Poseidon,<br />

Köre Soteira des Zeus sein sollte. Das sind nachträg-<br />

13 Paus, viii 37 vgl. 27, 6; hervorzuheben ist 37, 9 xaüxnv<br />

ndXioxa 9eil)v oeßouoiv oi 'ApKdbe? Tiyv Aiavoxvav, 9uYaxepa be aüxi'iv<br />

TToöeibiljvö? qpacriv eTvai Kai Ari|ur|xpo?. eiriKXrioi? ^? xoü? iroXXoü? laxiv<br />

aüxri Aeauoiva (im gegensatz zum namen des geheimcultus), Ka9d<br />

irep Kai xr)v eK Aiö? Köp^v ^irovo^dZouöiv, ibiijc bi eoxiv övo|aa TTepöecpövn.<br />

Inschr. im AeXxiov 6, 45 BaoiXeü? 'loüXio? '£nxcp&vr]c, OiXöitainro?<br />

Aeaiio(v[a] Kai luuxipa bilipov KXX. vg-l. Paus, viii 31, 1 xüv Köpnv bi<br />

Ziüxeipav KaXoOoiv oi 'ApKdbe?, aber auch in Sparta nach Paus, in 13,<br />

2 vaö? Köpn? Xujxeipa?, in Kyzikos (vgl. anm. 11) s. Foucart bei Dittenberger<br />

CIGS 1, 742 und Erythrai s. Dittenb. syll. 370 b 33. Die<br />

erörterung von Immerwahr, Die kulte und mythen Arkadiens 1,<br />

112 ff., habe ich mich für verpflichtet gehalten zu lesen; mir wohte<br />

seheinen, als habe er von dem unfug, der jetzt mit den kuiten der<br />

einzelnen stamme getrieben wird, eine karrikatur entwerfen woUen<br />

und als sei ihm das gelungen.

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