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HIMMLISCHE W.\RTE. BEINAMEX AUS W. luk 2ll<br />

punkte des Peloponnes. Auf freiem bergesgipfel, zu dem nur<br />

der gott und sein priester zutritt hatte, wurde Zeus Lykaios<br />

verehrt, und menschenopfer bis in die kaiserzeit ihm dargebracht.<br />

Der absehen vor dem genuss des menschenfleisches,<br />

der von diesem sübnopfer unzertrennlich war, bat sich verkörpert<br />

in der sage von Lykaon, dem Stammvater Arkadiens;<br />

auch in anderen landschaften kommt AuKdinv AuKdv vor, es<br />

ist das einfache fortbildung von AuKaTo?, wie Hermes thessaliseh<br />

"Epiuaioq "Ep|uauoq meistens "Eppaoc;, bei Hesiod us. 'Epludujv,<br />

in Sparta und Arkadien 'Ep^idv hiess *''^. Vieler orten,<br />

namentbeh im Peloponnes und zu Athen wurde Apobon als<br />

AÜKeioi; verehrt, wofür dichter auch wohl AUKIO? sagen 1"^, am<br />

Parnass sowohl Apollon wie Zeus als AuKuupeio«;, in Trozen<br />

Artemis als AuKeia, in Arkadien Pan als AuKaio?. Wie sollen<br />

wir diese beinamen des cultus deuten ? Sollen wir, wie man nach<br />

der herrschenden vorstellungsweise folgerichtig musste, in ihnen<br />

das ursprüngliche sehn und abe die zahlreichen anwendungen<br />

des begrifi's, die A\ir in der vorhergehenden betrachtung keineswegs<br />

erschöpft balicn, als rückwirkungen jener beinamen erklären<br />

V Der Widersinn liegt hier zu tage. Grade umgekehrt<br />

mu.ss es sich verbalten haben. Der durchsichtige begriff des<br />

bchtgottes AuKOi; war kräftig genug gewesen alle jene sprossen<br />

zutreiben; er übertrug sich unwillkürlich auf die Vorstellungen<br />

von Zeus und Apollon, als diese den cultus zu beherrschen begannen,<br />

und nun musste die vormals selbständige gestalt des<br />

Lykos zurückti-eten, verblassen und erlöschen. Für Athen lässt<br />

sich noch der beweis bündig erbringen.<br />

Ein gymnasion zu Epidauros hiess AÜKeiov^"*; bekannter<br />

ist das athenische dieses namens,. es war dem Apollon Lykeios<br />

102 Die tbessal. formen belegt OHoffmann Gr. dial. 2, 437;<br />

dem modischen Schlagwort zu lieb verkehrt er den natürlichen verlauf,<br />

indem er s. 587 "Epf.ia(u)o? als 'koseform zu 'EpiudFuuv' erklärt.<br />

Zu 'Epudiuv 'Epiidv s. Ahrens kl. schrr. s. 418, wo die belege aus<br />

Kaibels metr. Inschriften nachzutragen sind.<br />

103 Bruchmann, epitheta deorum p. 27. Photios lex. p. 234,12<br />

bezeugt ausdrücklich 'AiröXXtuv bi AÜKeio? ^Kxexandviu?.<br />

104 FouiUes d'Epidaure n. 192 'lohjuva . . . •^xipvaaxapxrfio.via iv<br />

AUKCllül.

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