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210<br />

SoXIJEHfiOTTER<br />

schwänz gedacht haben, wird wohl auch ein blöder verstand verstehn.<br />

Dieser begriff der behtwarte konnte nicht geschaffen<br />

werden ohne dass zugleich ein gott gedacht wurde, der sie<br />

inne hatte und von ihr ausblickte. Gleichzeitig mit den geographischen<br />

bezeichnungen müssen also auch die persönlichen<br />

begriffe AuKuupoq, der mythische könig der zur zeit der grossen<br />

fluth im Phokerland herrschte, ein söhn des A|)o]lon, mit den<br />

nebenformen AuKoipriq AuKinpeui;, Kuvocroupoq der söhn des<br />

Hermes, Küvoupo^ ein solin des Perseus i"", entstanden sein;<br />

dass sie schattenhaft geblieben sind, mag durch die geläufigkeit<br />

der übereinstimmenden Ortsnamen bewirkt sein. Eine<br />

gleichartige bildung ist Aiinpri«;, so heisst zb. ein held der<br />

Epeier, söhn des Amarynkeus: das epos misst die erste silbe<br />

als länge, also von adj. bio?, abci- der name der Zuipidbai in<br />

Teos {CLG 3064, 14) weist auf *Aiuipo(; mit kurzem i zurück.<br />

Als gleichwerthig endlich sind hierher zu stellen AuKimreog, eine<br />

gestalt der aitobschen sage'"^, mit den nebenformen AuKd)TTri(;<br />

und AÜKuntoi;, so wie der ans der Argolis bekannte eigenname<br />

AuKoböpKa? {IGA 36, 11): da liegt wohl eine art begrifflicher<br />

doppelung vor, denn wz. XUK konnte auch, wie das durch den<br />

gebrauch von aÜYdCeiv auYdSeffBai verständlich wird, in die<br />

bedeutung des sehens übergehen, und das ist in verstärkten<br />

formen des Stamms wie Xeuff0eiv und mit nasal AuYKeu? geschehn.<br />

Es ist eine bekannte thatsaebe, bei der wir nicht zu verweilen<br />

brauchen, dass derselbe wortstamm XUK- auch zur bib<br />

düng bedeutsamer eultusnamen des Zeus und Apollon benutzt<br />

worden ist. Einer der alterthiimlichsten eulte Griechenlands<br />

haftete an dem arkadischen 'lichtberg' Lykaion, dem höchsten<br />

100 AÜKUjpo? Pausan. x 6, 4 schol. Eur. Or. 1094 vgl. OJahn<br />

Berr. d. sächs. gesellsch. 1, 417 Kuvöooupo? Steph. Byz. 394, 9 Küvoupo?<br />

Paus, in 2, 2. über Aiuüpri? s. Lobeck proll. path. 275 Eustath.<br />

zu B 615 p. 303, 10 ff.<br />

101 Apollod. I 8, 6 schol. Eur. Phoen. 417 Diodor iv 65, 2.<br />

AuKiimri? AuKuJita? AÜKOIUG? als eigenname: bei Ovid met. 12, 350<br />

weisen die spuren der hss. (s. auch Heinsius) zweifellos auf iaruliito7-e7nque<br />

Lyciip/'ii (Kentaure). Das gegenslück Kuvdnri? ist epitbeton<br />

der Hera (I 396 Kratinos bei Plut. Perikl. 24) und Helena (f 180<br />

6 145 vgl. Rhein, mus. 23, 335 anm. 63).

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