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LvKi.v rxi) LYKIER 205<br />

dahin eile'; der mythische begriff tritt klar hervor und eine<br />

geographische beziehung ist ausgeschlossen.<br />

Die alten haben bemerkt, dass Homer zwei landschaften<br />

des selben namens Lykia kenne; ausser dem geschiehtbehen<br />

lande auch die gegend von Zeleia am Aisepos, die heimath<br />

des bogenkundigen Pandaros^'. Es war eine blosse folgerung,<br />

so nahe sie auch lag; gesagt wird es nirgends in der Ilias.<br />

Pandaros führt die truppen von Zeleia an (A 103. 121j, aber<br />

seine leute beissen ausdrücklich Troer (B 826). Nur dem dichter<br />

der Diomedie (E 105. 173) ist Lykien die heimath des Pandaros.<br />

Was berechtigt uns dies Lykien mit Zeleia zu identificiereu?<br />

Beweise erst jemand, dass die Diomedie mit ab<br />

ihren besonderbeiten denselben \erfasser bat wie A. Zweifellos<br />

ist die angäbe der Diomedie alterthümbcber und echter<br />

als die Verknüpfung des beiden mit einer geschichtlichen stadt<br />

der Troas. Nach Lykien passt der bebling des Apollon (E 10.")<br />

vgl. A 101 ff.); so gut wie Pandareos (s. 63, 18) ist auch Pandaros<br />

mythologisch gleichwerthig mit Pandion: wie Pandion<br />

den Lykos zum söhn bat, so ist Lykaon vater des Pandaros.<br />

Eine weitere thatsachc wirft ein überraschendes Streiflicht aut<br />

die anfange der epischen dichtung. Nicht selten wird in der<br />

Ilias die gesammtheit der den Achaiern feindlich gegenüberstehenden<br />

Völker mit den werten 'Troer und Lykier' bezeichnet**.<br />

Das gemahnt an die anrede 'Troer und weithin berühmte<br />

hilfsgenossen' (A 564 M 108 Zlll). Man erklärt die<br />

Lykier hier mit hilfe einer Synekdoche, einer nichtsnutzigen<br />

ausflucht. Die älteren sänger der Ilias haben Lykia einfach<br />

als das lichtland genommen: Lykier waren die himmlischen<br />

heerschaaren, welche den kämpf mit den feindseligen dämonen<br />

aufnahmen. Dass von griechischen dichtem heroen der gegeu-<br />

87 diplen des Aristarch s. Lehrs Ar. st. hom. p. 2322, vgl. BL B 827<br />

AD A 103 Strabon xii p. 565 xiii 585.<br />

88 Tpdjuüv f| AuKiuiv A 207. 197 Z 78 Tpiuai xe KOI AUKIOIÖIV A<br />

285 0 424 Tpöie? Kai AUKIOI KOI Adpbavoi dYXi|.i«Xnxa( A 286 0 425 P<br />

184; Tpiüe? Kai AÜKIOI TT 564 vgl. 685 wUl ich nicht anführen, weil<br />

es sich da um die leute des Sarpedon handelt. Statt dessen Tpüie?<br />

Kai Adpbavoi i\b' lirlKoupoi 1 456 H 348 (368) 0 497. Vgl. schol. BLT<br />

Z 78 'AUKIIUV' Kaxd eSoxnv xdJv öu^iudxujv.

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