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LVKOS -201<br />

kismos'ä. Xaeh anderer Überlieferung erregte Menestheus, ein<br />

enkel des Erechtheus, Unruhen und Theseus, nachdem er den<br />

fluch über die Athener ausgesprochen, wandte sich nach Skyros<br />

zu Lykomedes, der ihn vom felsen stürzte und tödtete. Man<br />

wird jetzt leicht erkennen, dass AuK0|uf|biiq nur eine fortbildung<br />

von AÜKoq ist (abscbn. 4) und thatsächlich zwei sieh ausschbessende<br />

Wendungen derselben mythischen Vorstellung neben<br />

einander stehn; wenn spätere beide combinieren nnd den Theseus.<br />

von Lykos verjagt, zu Lykomedes fahren lassen um dort<br />

sein Schicksal zu erleiden, so ist das wie die dittographie eines<br />

textes. Unklar sind, wenigtens mir, die beziehungen zwischen<br />

dem sogenannten Thraker Lykos und dem Aressohn Kyknos,<br />

von dessen erlegung des Lykos nur eine beiläufige notiz spricht'",<br />

während die von Hesiodos und Stesichoros ausgedichtete, bei<br />

den vasenmalern so beliebte sage Kyknos den streichen des<br />

Herakles unterliegen lässt zur zeit wo die cicaden singen (Schild<br />

393 ff.) und das Kyprisehe epos ihn (hier als söhn des Poseidon)<br />

dem AchiUeus gegenüberstellte; noch undurchsichtiger der aus<br />

der Argonautensage bekannte, aber auch in die Überlieferungen<br />

von Herakles verflochtene gegensatz zwischen dem Mariandyner<br />

Lykos und dem Bebrykerkönig Amykos (vgl. spart. 'ApuKXaq).<br />

Aber erwäbnung verdienen auch diese paare schon darum, weil<br />

sie die Verbreitung des begriffs zeigen. Lykos war nicht nur<br />

eine allgemein griechische gestalt, sondei'ii auch den Bithynern<br />

geläufig. Das mittelglied zwischen den tbrakisch-bithyniscbcn<br />

Völkern und den gesebichtbchen Griechen bilden die Makedonier,<br />

75 Menestheus und Lykomedes b. Paus, i 17, 6 Plut. Thes.<br />

35 vgl. Liban. t. in p. 354, 19 R., Lykos und Lykomedes schol. Ar.<br />

Plut. 627 z. Aischines r. 3, 13 p. 318 seh. zu Aristeides b. in p. 688,<br />

25 Tzetzes z. Lyk. 1324, vgl. Hemsterh. z. Ar. PI. p. 205 f. Das<br />

märchen vom ostrakismos hatte schon Theophrast in den TTOXIXIKÖI<br />

irpö? xoü? Kaipoö? aufgetischt (Suidas u. 'Apxn SKupia Eustath. zu<br />

1 662 p. 782, 54).<br />

76 Pausan. i 27, 6 xoOxov xöv KÜKVOV cpaoiv dXXou? xe q)oveOcrai<br />

Kai AÜKOV GpäKa, npoxee^vxujv otpiöi jiovoiiiaxia? deXuuv. Über die anderen<br />

Kyknossagcn s. Engelmann in Roschers lex. 2, 1690 ff. Lykos<br />

in der Argonautensage: Apohon. Rh. 2, 752 ff. vgl. schob 2,752.780;<br />

in der Heraklessage: Apollod. n 5, 9 vgl. OKämmel Heracleotica<br />

p. 48 ff.

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