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170 GRIECHISCHE SONDERGÖTTER des eine besondere rede (die 7te) gewidmet, und wenn er bemerkt (p. 78 D.): ''wo immer man zu Asklepios eingeht, da sind auch ihnen flügeltbüren aufgethan; überall auf der erde wird in jeder weise ihr Zusammenhang mit Asklepios aufrecht erhalten', so können wir das durch manche spuren bestätigen^". Auch Hermippos nannte die beiden unter den kindern des Asklepios und der Lampetia (anm. 47). Während wir den einen, Machaon, nach dem beispiel von Aristomachos (n. 150) nicht anstehn werden als den 'kneter' zu verstehn, eine bildung wie 'ÜTtdojv (s. 145), ist der andere, Podaleirios, uns bis jetzt so undurchsichtig als er es dem altertbum war. Zu ihnen wurden an unbekannten cultusstätteu noch laniskos und Alexenor binzugefügt'ßi. Ich zweifle nicht dass laniskos entweder dialektische form oder versehrieben ist für I o n i s k o s , ein deminutiv zu Ion. Den A1 e x a n o r finden wir zu Titane am Asopos, auch durch ein tempelbild veranschaulicht; er galt dort als söhn des Machaon und sollte das heiligthum des Asklepios gegründet haben, in welchem ihm beroenopfer 'nach Sonnenuntergang' dargebracht wurden. Er ist der 'den männern helfende, abwehr bringende' und fügt sich ungezwungen in unsere reihe ein. Andere heilgötter sind zwar in den kreis des Asklepios hereingezogen, aber nicht in das verhältniss der sohnschaft gesetzt worden. In eben jenem Titane wurde neben Asklepios ein Euhamerion, wie ausdrücklich bemerkt wird, 'als gott' verehrt''^: er gab nach den 'wehtagen' gute, gesunde tage. Pausanias hielt ihn für gleichwerthig mit dem Akesis der Epidaurier (s. 159) und dem. Telesphoros der Perga- 60 vgl. vWilamowitz, Isyllos 45 ff. CIA ii 1447, anm. 43 ua. 61 schol. Ar. Plut. 701 ^vioi be iTpoaxi9^amv 'lavdiKov Kai 'AXeSi^vopa. Die gewährsmänner werden mythographen sein, die ihren katalog aus der Überlieferung ganz verschiedener orte ergänzen konnten. Über Alexanor s. Paus, ii 11, 5—7 (anm. 62). 23, 4. 62 Paus. II 11, 7 xiu bi 'AXeSdvopi Kai Eüaiaepiuivi (Kai Ydp xouxoiq dYdX,uaxa Saxi) xiü p.iv die; t'ipuji laexd f^Xiov bövavxa IvaYiZouoiv, Eöanepiuuvi bi xbc, 6eü) Ououoiv. ei bi bpQihc, eiKdZuj, xöv Eüaiuepiiuva xoOxov TTepYaianvoi TeXeaqpöpov ^K luavxeönaxoq, 'EiribaOpioi bi 'AKCcnv övondZouoi. An das nd. weidag, das geradezu für schmerzen (zb. zahnweidag) gebraucht wird, hat schon vWilamowitz Isyll. 55 erinnert.
SÖHNE DES ASKLEPIOS UND ANDRE HEILGÖTTER 171 mener. Den letzteren haben von Pergamon her sowohl Athener als Epidaurier übernommen''', und nicht selten begegnet auf denkmälern die kleine verhüllte knabcngestalt. JZiehen bat in dieser bildung vielleicht richtig die eines schlaf und träum bringenden daemon erkannt, aber sowohl der naine als das zeugniss des Pausanias und des Casseler steins gestatten nicht etwas anderes in ihm zu suchen als den das letzte, die heilung bringenden gott. Es mag genug sein. Wir haben auf schritt und tritt die gestaltungen der einen Vorstellung wie pilze aus dem boden schiessen sehn und nehmen doch die Überzeugung mit, dass wir von der gesammtheit des begriffschatzes, den das Griechenvolk im lauf der gesehichte aufgehäuft hat, nur einen höchst lückenhaften überblick gewinnen konnten. Wir haben uns meist auf der heerstrasse gehalten und konnten nicht anders. Aber hin und wider tauchen daneben versprengte reste auf, wie der Eusus unbekannter herkunft, der Euröstos am Bosporos, der D a r r o n der das frische lebensgefühl der gesundheit schaffende (von Gapp- GapcT-) daemon der Makedonier ^*, und mahnen uns an die dürftigkeit unseres wissens. 63 CIA in 171 c 12—21 wo es ua. heisst Kai a' 'Einbaupeioi fjev . . . neX-iiouöiv, ävai, "AKeoiv KaXeovxe? . . ., KcKpoiiibafi bi KX^O]UOI Te- Xeöcpöpov; in der Antoninenzeit ist Tel. göttlicher vorstand der epheben geworden ebd. 1159. 1181; eine weihung 211, Fouilles d'Epidaure n. 68. 139. 143. 153. 160. 165, mit Asklepios und Hygieia verbunden s. anm. 52, den beweis für die herkunft gibt n. 137 'AOKXriTrioO TTep- Yannvou. Ziehen Ath. mitth. 17, 241; übereilt Preller Gr. m. i^ 411 'der leibhaftige ausdruck eines in der Wiederherstellung begriffenen kranken': die alten empfanden das gegentheil s. Marinus 1. d. Proklos7. 64 Hes. Eüaoxic,: ö bieuxuxüjv. KOI ripuj(; ^YXdjpio? vgl. Theokr. 24, 6 eöooa X^KVO Hes. eöoooi und eöaoia (s. Nauck Mel. gr. rom. 2, 647). Dionysios periplus 111 p. 34, 8 W. nexd bi xöv BoOv "HpaYÖpa Kpnvri Kai xeuevo; f\pwo
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sind auch ihnen flügeltbüren aufgethan; überall auf der erde<br />
wird in jeder weise ihr Zusammenhang mit Asklepios aufrecht<br />
erhalten', so können wir das durch manche spuren bestätigen^".<br />
Auch Hermippos nannte die beiden unter den kindern des<br />
Asklepios und der Lampetia (anm. 47). Während wir den einen,<br />
Machaon, nach dem beispiel von Aristomachos (n. 150) nicht<br />
anstehn werden als den 'kneter' zu verstehn, eine bildung<br />
wie 'ÜTtdojv (s. 145), ist der andere, Podaleirios, uns bis jetzt<br />
so undurchsichtig als er es dem altertbum war. Zu ihnen<br />
wurden an unbekannten cultusstätteu noch laniskos und Alexenor<br />
binzugefügt'ßi. Ich zweifle nicht dass laniskos entweder<br />
dialektische form oder versehrieben ist für I o n i s k o s , ein<br />
deminutiv zu Ion. Den A1 e x a n o r finden wir zu Titane am<br />
Asopos, auch durch ein tempelbild veranschaulicht; er galt dort<br />
als söhn des Machaon und sollte das heiligthum des Asklepios<br />
gegründet haben, in welchem ihm beroenopfer 'nach Sonnenuntergang'<br />
dargebracht wurden. Er ist der 'den männern<br />
helfende, abwehr bringende' und fügt sich ungezwungen in<br />
unsere reihe ein.<br />
Andere heilgötter sind zwar in den kreis des Asklepios<br />
hereingezogen, aber nicht in das verhältniss der sohnschaft<br />
gesetzt worden. In eben jenem Titane wurde neben Asklepios<br />
ein Euhamerion, wie ausdrücklich bemerkt wird, 'als<br />
gott' verehrt''^: er gab nach den 'wehtagen' gute, gesunde<br />
tage. Pausanias hielt ihn für gleichwerthig mit dem Akesis<br />
der Epidaurier (s. 159) und dem. Telesphoros der Perga-<br />
60 vgl. vWilamowitz, Isyllos 45 ff. CIA ii 1447, anm. 43 ua.<br />
61 schol. Ar. Plut. 701 ^vioi be iTpoaxi9^amv 'lavdiKov Kai 'AXeSi^vopa.<br />
Die gewährsmänner werden mythographen sein, die ihren<br />
katalog aus der Überlieferung ganz verschiedener orte ergänzen<br />
konnten. Über Alexanor s. Paus, ii 11, 5—7 (anm. 62). 23, 4.<br />
62 Paus. II 11, 7 xiu bi 'AXeSdvopi Kai Eüaiaepiuivi (Kai Ydp xouxoiq<br />
dYdX,uaxa Saxi) xiü p.iv die; t'ipuji laexd f^Xiov bövavxa IvaYiZouoiv,<br />
Eöanepiuuvi bi xbc, 6eü) Ououoiv. ei bi bpQihc, eiKdZuj, xöv Eüaiuepiiuva xoOxov<br />
TTepYaianvoi TeXeaqpöpov ^K luavxeönaxoq, 'EiribaOpioi bi 'AKCcnv övondZouoi.<br />
An das nd. weidag, das geradezu für schmerzen (zb. zahnweidag)<br />
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