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PAIONIOS. IASOS. IASON. CHEIRON 157<br />

liehe heimkehr zu wünschen, erinnern die seholien (1, 554) an<br />

die nahen beziehungen des lasen zu Cheiron: von diesem habe<br />

er die heilkunst erlernt, die ihm auch den namen Iason eingetragen<br />

habe. Cheiron, von Sophokles (Trach. 714) geradezu<br />

'gott'genannt, muss in Thessalien hervorragende verebrung<br />

genosscn haben; die Magneten brachten ihm opfer dar als<br />

erstem arzt, der wurzeln und kräuter zur heilung anzuwenden<br />

gelehrt habe-'. Wie zu Kos und anderwärts ärztliche familien<br />

ihren Stammbaum auf Asklepios zurückführten, so gab es zu<br />

Demetrias am Pebon ein geschlecht, das Cheiron als seinen<br />

Stammvater verehrte; die ärztliebe kunst wurde in demselben<br />

geheim gebalten und vom vater auf söhn vererbt, aber als<br />

göttliche gäbe unentgeltlich ausgeübt. Abgemein war er den<br />

Griechen söhn des Kronos und erfinder der heilkunst ^^. Wenn<br />

er zunächst nur bei den Magneten und in der Asklepiossage<br />

von Trikka als ältester meister der heilkunst galt, so sorgte<br />

doch die Verbreitung des Asklepiosdienstes dafür, dass er auch<br />

in das gesammtbewusstsein der Hellenen als solcher aufgenommen<br />

wurde; auf einem pompejanischen Wandgemälde (Heibig<br />

n. 2

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