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156 GRIECHISCHE SONDERGÖTTER<br />

der durch die funde in Olympia so bekannt gewordene bildbauer<br />

aus Mende in Thrakien {IGA 348); aber auch in Athen<br />

{CIA I 443), in Ephesos, auf Paros kommt der name vor, in<br />

Tauromenion TTaidvioi;.<br />

Durchsichtig ist auch lasos bezw. lasios; der zusammenbang<br />

zwingt das wort als ein nomen agentis zu idcrOai zu<br />

nehmen. Die silbenmessung scheint es freilich zu verbieten,<br />

die übrigen mythologisch wichtigen gestalten "iacroc; 'idcrioi;<br />

'lacriujv '\aG(.x)c„ welche langes iota uud kurzes a haben, mit<br />

jenem stamm in Verbindung zu setzen, der länge des zweiten<br />

voeals fordert. Aber der 'lajuevög der Ilias (M 193) zeigt participiale<br />

bildung und führt auf ein verbum starker flexion *ia)aai;<br />

anderseits pflegen die nomina agentis auf -Goc, mit geringer ausnähme<br />

gerade von verben starker flexion oder solchen, die bei<br />

der tempusbildung das a nicht dehnen, abgeleitet zu werden:<br />

Ad|aacro? "EXacro? "Epaffoi; Kepaffoc; Tiiiaöoc, ZKebaffo?, Kopecro?.<br />

Es ist demnach berechtigt, wie die bildungen mit langem a auf<br />

idojuai, so die mit kurzem auf *'iapai zurückzuführen^'. Kein<br />

zweifei kann hinsichtlieh des bekannten beiden der Argonautensage<br />

lason (mit 1) aufkommen. Die frühe durebarbeitung der<br />

sage durch das epos ^^ hat freilich die fäden zerrissen, welche zu<br />

seiner ursprünglichen Wirksamkeit als gott hinüberführten : der<br />

cultus von Kyzikos bewahrte nur in einem Apollon 'lauövio?<br />

und einer Athena 'laffovia^^ gj^g schibernde erinnerung daran.<br />

Aber bedeutsam ist, wie wir bald sehen werden, der ursprünglichste<br />

und wesentlichste bestandtheil der sage, die heimführung<br />

der Zauber- und kräuterkundigen tochter des Aietes und<br />

der Idyia oder Hekate; und damit verwandt ist der umstand,<br />

dass ihm Polymede, eine tochter des Autolykos, zur mutter<br />

gegeben wird. Ein anderer rest der ehemaligen bedeutung<br />

liegt in der sage, dass der weise Kentaure Cheiron den<br />

beiden erzogen habe. Zur erzählung des Apobonios, wie Cheiron<br />

vom Pebon herabstieg um den absegelnden Argonauten glück-<br />

21 'laöuu wird von Aristophanes Plut. 701 als palimbakcheios<br />

gemessen vg-l. Herondas 4, 6 Klrjöd), im paean des Makedonios v. 15<br />

{CT,\ III 1 n. 171& p. 489) als anapaest.<br />

22 Odyssee n 70 vgl. AKirchhoff, die Homer. Odyssee s. 288 f.<br />

23 schol. Apollon. 1, 966. 955.

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