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DES ALTEREN ATIIIO; ISCHEN CULTUS 143<br />

moebt die alten götter ganz zu verbannen; auch in Rom ist<br />

der alte Terminus nicht vor dem Juppiter Capitobnus gewichen.<br />

Von dem älteren geschlechte haben wir da noch Erechtheus<br />

und Erichthonios, Triptolemos, Kekrops, Butes und Zeuxippe,<br />

und nach früheren ermittelungen (s. '2{'y f.) fügen wir Ki-onos<br />

den reifer und zeitiger der feldfrueht hinzu; wir haben als<br />

Segensgöttinnen des himmels und der erde Aglauros Pandrosos<br />

Herse, Auxo Thallo Karpo, als göttinnen der gehurt und des<br />

gedeihens der kinder Kalligeneia Kurotrophos Hegemone.<br />

Es beben sich damit von selbst die Schwierigkeiten, welche<br />

neuere forscher aufgeworfen haben. Nicht nur die sage sondern<br />

auch die begriffsverwandsehaft verbindet die Kekropstöchter<br />

zu einer geschlossenen dreiheit: der cultus trennt sie.<br />

Enge zusammen gehören die segen.sgöttinnen der feldfrueht<br />

Auxo Thallo Karpo: aber die Attiker haben zwei derselben,<br />

Thallo und Karpo, als Hören gefasst, die erstgenannte mit<br />

Hegemone das paar der Chariten bilden lassen. Thallo tritt<br />

im cultus zu Pandrosos (anm. 55), wie Pandrosos bei den Errhephorien<br />

zu Athena; der ephebeneid (anm. 38) stellt Thallo<br />

mit Auxo und Hegemone zusammen. Viele unter diesen begriffen<br />

können gleichzeitig auf die feldfrueht wie auf die<br />

menschbebe Jugend bezogen werden; bei der benennung der<br />

Chariten war sichtlich die letztere rücksicht maassgebend ebenso<br />

wie bei den Schwurgöttinnen der epheben; für die Hören war<br />

der gedanke an die feldfrueht entscheidend. Offenbar hat es<br />

schon im altertbum gelehrte gegeben, welche den beiden attischen<br />

Chariten die Karpo als dritte hinzufügten: das zeigt der<br />

Wortlaut des Pausanias s-'. Aber das war ein thörichter versuch,<br />

die durch das boiotische epos festgestebte dreizabl, die auch<br />

in Athen seit dem v jh. für dichtung und kunst maassgebend<br />

sein musste, mit attischen eultusnamen zu benennen. Von dini<br />

alten sonnenrossen war den Griechen nur der Sammelbegriff<br />

der Chariten geblieben; diese mussten zunächst namenlos sein,<br />

wie sie es in Orchomenos blieben und wie es die allenthalben<br />

.55 Pausan. ix .85, 2 xinOüoi Y^P ^K iraXaiou Kai 'AGrivatoi Xdpixa(;<br />

AöSd) Kai 'HYenövnv ' xö Ydp ir\c, Kapixavc, iarxv oi) Xdpixoi; dXXä "fipa;<br />

övo^a • xf) bi iTipa XOLIV 'Qpüjv v^nouaiv ö|noO xr) TTavbpöaijJ Txp.ac, oi<br />

'Aenvaloi, GaXXd) Ti\v Oeöv övopdZovxe^. vgl. Robert ao. s. 145.

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