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Kl'ROTUOPIIOS 127<br />

den letzten rest des nebeis, der unsere sinne umlagerte, zerstreut.<br />

Die epheben pflegten beim ausmarseh auf der Akropolis der<br />

Athena Polias, der Kurotrophos und der Pandrosos opfer darzubringen.<br />

Ungefähr 35 meter vom Dionysostheater entfernt<br />

wurde ein stein mit der aufsebrift römischer zeit [K]oupoxp6(piov<br />

gefunden: er hatte dazu gedient den eingang oder die grenze<br />

des beiligthums zu bezeichnen. Ein Isidotos bat in später zeit<br />

'die Kurotrophos' dem götterpaare Demeter Chloe und Köre<br />

geweiht: so nahe sie begrifflich sieh mit Demeter berühren<br />

mochte, wird damit doch Kurotrophos auf das bestimmteste<br />

von ihr geschieden und auf sich selbst gestellt. Durch eine<br />

weitere von Karl Keil treffend verbesserte Inschrift kennen<br />

wir zu Athen einen crriKÖ? BXdffxt)? KOI Koupoxpöcpou. Bis tief<br />

in die kaiserzeit ist, wie in den zeiten der alten komödie, zu<br />

Athen die Kurotrophos als göttin für sieh verehrt worden.<br />

Eine ganz gleichartige gestalt Blaste, eine göttin des wachsthums<br />

^•', war mit ihr im cultus derselben statte verbunden. Es<br />

ist also unzulässig in der alten Inschrift CLA i n. 4 [ffii Koupjoxpöcpuji<br />

zu ergänzen. Für den attischen und ionischen cultus<br />

dürfen wir es als gewiss betrachten, dass eine göttin Kurotrophos<br />

selbständig verehrt wurde, bevor ihr begriff auf göttinnen<br />

verwandter natur übertragen ward: er hat trotz dieser<br />

Übertragungen bis nahe zum ende seine Selbständigkeit bewahrt.<br />

Aber ohne zweifei hat der gottesbegriff viel weiter gegolten:<br />

so weit als es sorgbebe mtttter gab. Allenthalben kommen,<br />

am gewöhnlichsten natürlich von gebranntem thon, Statuetten<br />

einer bald sitzenden bald stehenden göttin vor, die ein kind<br />

15 CIA II n. 481, 59 öpoiu)^ bi (näml. Muaov) Kai xö ^Eixrixripia<br />

^v dKpoTiöXei Tfii Te'Aer|väi xf|i TToXidbi Kai xf)! Koup[oxpö](puui Kai xfii<br />

TTavbpöötuji, Ka]i ix

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