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124<br />

GRIECHISCHE SONDERGÖTTER<br />

Alkiphron (ii 4, 1) Glykera schreiben lässt pa xnv KaXXiTeveiav<br />

ev f\c, vuv eijui, so musste er zwar an das Thesmophorion<br />

denken, aber darum noch nicht Demeter und Kalbgeneia für<br />

eins halten. Im Peloponnes und anderwärts haben sich trotz<br />

der herrschaft des epos deutliche spuren davon erhalten, dass<br />

Iphigeneia als göttin verehrt wurde'. Sie steht der Eileithyia,<br />

der Helena und der Artemis nahe. Wir dürfen nach<br />

früheren beobachtungen (s. 72) diese göttin unbedenklich als<br />

der Kalbgeneia synonym erklären. Nackter tritt dei- begriff<br />

hervor in der revexuXXi? dh. lateinisch genetrix. Sie hatte<br />

ihren tempel zu Athen ^, und in der komödie wurde ihrer gerne<br />

gedacht. Die späteren gelehrten standen auch dieser göttin<br />

hilflos gegenüber und verfielen aufs ratben; bald ist sie ihnen<br />

Aphrodite, bald, weil auch ihr bunde geopfert wurden, Hekate,<br />

bald Artemis. Auch pluralisch war der begriff geläufig: in<br />

TTÖxviai fevexuXXibeq ruft Mnesilochos bei Aristophanes Thesmoph.<br />

130, bilder der revexuXXibeq waren im tempel der Aphrodite<br />

Kobas aufgestellt: Paus, i 1, 4 vergleicht ihnen die gleichartigen<br />

öeai fewaibeq im ionischen cultus Phokaias.<br />

Weit häufiger ist der in demselben feierlichen gebet begegnende<br />

begriff Koupoxpöcpo?. Eine ganze reihe von göttinnen<br />

streiten sich um den beinamen: vor abeni die mutter<br />

erde, Ge; dann Artemis, Hekate, Brimo; Leto, Demeter, Aphrodite";<br />

auch Athene und die Okeaniden erbeben anspräche,<br />

7 Rhein, mus. 23, 359 f. Köchly zu Euripides Taurischer Iphigen.<br />

S. XXII f. XIX f.<br />

8 das ergibt sich aus Aristoph. Lys. 2 fi'ul KiuXidb' f\\ FevexuWiboc;.<br />

Weitere nachweisungen gibt Preller-Robert Gr. myth. 1,<br />

377 f. anm. 4.<br />

9 rfj KoupoxpÖ90(;: Paus, i 22, 3 Suidas u. Koupoxpöcpo(; E^f 529,<br />

50 u. Kopeaef)vai vgl. Stephani Compte rendu 1859 s. 133 OJahn in<br />

den Sitzungsb. d. Leipz. ges. 1851 s. 129 ff. daher ist Ithaka nach<br />

Homer i 27 xprixeT äW ä-^aQi] Koupoxpöcpoc;, so Delos 'ATTÖWUJVOC KOUpoxpöq)0(;<br />

Kallimachos h. auf Del. 276; 'Apx^fjiböc; xe Ka\ou|advr|(; iraiboxpöcpou<br />

zu Korone in Messenien Paus, iv 34, 6 Diodor v 73, 5 Orph.<br />

hymn. 36,8; Hekate nach Hes. theog. 450.452 Orph. h. 1, 7 zu Athen<br />

nach schol. Ar. vesp. 804; Brimo nach Apobon. Rh. 3, 861; Leto:<br />

Theokr. 18, 50; Demeter: Orph. h. 40, 2. 13 inschr. in den monatsber.<br />

d. Berl. akad. 1872 p. 167 oder CIA iii 372 f.; Leto: Theokr.<br />

18, 50; Aphrodite: Anth. Pal. vi 318 vgl. Athen, xiii \\. 592-i.

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