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LITAUISCHE GÖTTERNAMEN 99<br />

zeit, wenn sich die erde aufthut bruchs: Stryikowski Mh 106 n. 1<br />

und die feuchtigkeit annimbt, di. Prakörimas 'ausbrechen des<br />

dadurch sie grün und fruchtbar honigs'.<br />

wird' P 17 f. 66; es waren ihm Pükys, Puko gott des reich-<br />

schlangen beilig, die von besonthums, ein richtiger SEÖI; Kxrioio?,<br />

deren beschwörern zaltones beob­ als drache und basiliskenartiges<br />

achtet wnrdenP46. Als zweiten gott wesen gedacht, s. Bezzenberger<br />

der alten preussischen trias nennt Lit. forsch. 61 f. Bericht bei Ein­<br />

den Potrimpus auch Simon Grühorn Sri 2, 624: für gewöhnbch<br />

nau 1, 95 ("war ein gott des gluckis ist er feuerroth, blau wenn er<br />

in streiften und sust in anderen körn u. a. gestohlen und sich da­<br />

sachin'). Beide namen von jl/und mit erfüllt hat; wer ihn bei sich<br />

P sind oft'enbar identisch, es ist hält, dem trägt er ' allerlei ge­<br />

der gott der feuchtigkeit und treide und guter' zu; man muss<br />

damit der erwachenden Vegeta­ ihm ein besonderes gemach im<br />

tion, wie schon P durchblicken hause geheim einräumen, dies<br />

lässt. Nach freundlicher mitthei- sauber halten, und darin täglich<br />

lung des archivraths dr. Joachim speise und trank aufstellen, auch<br />

zu Königsberg ist das andenken ihm vom gebrauten hier und ge-<br />

des gottes noch heute in den Ortsbackenen brot das erste geben.<br />

namen Potrimpen beiHeydekrug Puschaytis kommt vor in<br />

und Potrempchen bei Insterburg dem von Brückner A 13, 212 ff.<br />

lebendig. Die herkunft des zwei­ veröffentlichten lit.-poln. intermeten<br />

bestandtheils bleibt dunkel, s. dium, in seinem gefolge die Par-<br />

Autrimpus und Natrimpe.<br />

stukai. Nach Stryikowski das. s.<br />

'Prigirstitis ... murmurantes 216 ein erdgott, der im holunder-<br />

ezaudire putatur. iubent igitur baum wohnt. "Putscaetum (co-<br />

ut quis summisso murmure hoc lunt) qui sacris arboribus et lucis<br />

uel illud loquatur, ne clamantem praeest. is sub arbore sambuco<br />

Prigirstitis audiaf £48 -von pri- domicilium habere creditur. huic<br />

girdzü hören können, g-ehör passim homines superstitiosi litant<br />

haben. Die stammbildung wird pane, cereuisia aliisque cibis sub<br />

verständlich, wenn man Prigirstis arbore sambuco positis precantes<br />

liest; dann ist es abstractum mit a Putscaeto, ut placatum sibi effl-<br />

suffix -ti-: das vermögen zu hören. ciat Marcoppolum [s. daselbst]...<br />

Priparszas schweinegott bei utque sibi mittantur Barstuccae<br />

NarbuttSl\Q2(29)Mh 127, Yonpri [s. Barzdükai]' M Sri 2, 390 (£<br />

pre bei und pafszas ferkel, zam. 55). Pusczaitis unter den erdgöt-<br />

Schwein. "Priparscis augere tern genannt P17; 'es ist noch ein<br />

nefrendes existimatur'£48, offen­ Wäldchen, Heiligenwald genant,<br />

bar versteht £ unter nefrendes an der zamaitischen gränze, da<br />

nach dem von Varro r. r. il 4, sie dem Puscaito zu ehren nichts<br />

17 p. 232, 6 bezeugten Sprachge­ darin abhauen lassen' P 28. Es<br />

brauch Spanferkel, die aufgehört ist Puszditis zu lesen, von j)uszls<br />

haben zu saugen.<br />

'flehte' mit dem suff. -ditis, das<br />

Prokorimos gott des bonig- die abstammung, herkunft be-

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