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Entlastungsprogramm bei Demenz

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gungshintergrund zu erlangen. Damit soll auch die Perspektive der Falleinbrin-<br />

gerin/des Falleinbringers auf den Fall erweitert werden. Im Anschluss kann es<br />

sein, dass das Anliegen noch einmal neu formuliert wird.<br />

In einem nächsten Schritt werden Hypothesen zu möglichen Zielen gefunden. So<br />

sollen mögliche Anliegen der Akteure im geschilderten Fall, die die Falleinbrin-<br />

gerin/der Falleinbringer noch nicht gesehen hat, ins Blickfeld kommen.<br />

Letztendlich werden Hypothesen zu Änderungsumständen zusammengetragen.<br />

Damit wird der Frage nachgegangen, auf welchen Wegen eventuelle Ziele er-<br />

reicht werden können. Welche konkreten Maßnahmen zur Entlastung scheinen in<br />

diesem Fall realistisch? Welche Beratungsstrategien scheinen Erfolg verspre-<br />

chend?<br />

3. Abschluss<br />

Die Falleinbringerin/der Falleinbringer soll am Ende das Gefühl haben, mit einem<br />

größeren Repertoire an Handlungsmöglichkeiten versehen und gestärkt worden<br />

zu sein und ideenreich in das nächste Beratungsgespräch einsteigen zu können.<br />

Auch die Kolleginnen und Kollegen sollten neue Ideen aus der Fallbesprechung<br />

heraus für die eigenen Fälle gewinnen.<br />

5.4.4 Wirkung der Fallkonferenzen<br />

Da die Fallkonferenzen im Wesentlichen bedarfsorientiert angelegt waren und<br />

die Systematik im Projekt in Anlehnung an den zu Grunde liegenden Beratungs-<br />

ansatz entwickelt wurde, erfolgt an dieser Stelle eine Darstellung des Nutzens für<br />

die Beratung aus der Perspektive der Gesundheitsberaterinnen und -berater. Im<br />

Rahmen eines Evaluationsworkshops wurden sie schriftlich zu förderlichen und<br />

hinderlichen Faktoren der Fallkonferenzen im Hinblick auf ihr beraterisches Han-<br />

deln befragt.<br />

Förderliche Faktoren<br />

Die meisten Aussagen zu den förderlichen Faktoren beziehen sich auf die Erwei-<br />

terung des eigenen Blickwinkels durch Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Gesundheitsberaterinnen und -beratern, der Projektleitung, der<br />

wissenschaftlichen Begleitung und anderen Einrichtungen. Wichtig war hier ins-<br />

besondere der „ständige Informationsaustausch“, „die Einschätzung anderer Ge-<br />

sundheitsberaterinnen und -berater kennen zu lernen“ und „von den Erfahrungen<br />

anderer zu lernen“.<br />

Die gemeinsame Diskussion, Lösungsentwicklung und Problembewältigung<br />

schwieriger Fälle war von hoher Bedeutung für die Beratungstätigkeit. Die Ge-<br />

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