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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Beratungsdokumentation<br />

Die Beratungsdokumentation bildet die Struktur des Beratungsprozesses ab und<br />

<strong>bei</strong>nhaltet Ressourcen der pflegenden Angehörigen, Beratungsziele, Beratungs-<br />

inhalte und Vereinbarungen. Die Dokumentation der Folgeberatungen <strong>bei</strong>nhaltet<br />

auch jeweils die Einschätzung der pflegenden Angehörigen zur Wirkung der<br />

Interventionen sowie Gründe, aus denen vereinbarte Interventionen nicht in An-<br />

spruch genommen wurden (Kap. 7.4.1). Zusätzlich erfolgte eine Einschätzung<br />

der Gesundheitsberaterin/des Gesundheitsberaters zur Gesprächsatmosphäre<br />

und zur Befindlichkeit der pflegenden Angehörigen. Zusätzlich wurde als weiteres<br />

Dokument eine Übersicht über monatlich in Anspruch genommene Unterstüt-<br />

zungsleistungen sowie Beratungs- und Schulungsinterventionen eingeführt.<br />

Am Ende des Projekts erfolgte eine weitere Systematisierung und Softwareent-<br />

wicklung der Beratungsdokumentation. Die zukünftige und im Projekt „EDe II“<br />

zum Einsatz kommende EDV-gestützte Beratungsdokumentation ist teilstandar-<br />

disiert. Sie soll sowohl den Beraterinnen und Beratern einen systematischen<br />

Überblick über den Beratungsverlauf ermöglichen und zugleich einen Nachweis<br />

für das Beratungsgeschehen darstellen. Dazu enthält die Dokumentation sowohl<br />

Beratungsanliegen als auch Ressourcen, einen flexiblen Planungs- und Durch-<br />

führungsteil, sowie die Möglichkeit, organisatorische Tätigkeiten außerhalb der<br />

Beratungsbesuche separat zu dokumentieren. Es besteht zudem die Möglichkeit<br />

für die Beraterinnen und Berater Vereinbarungen mit den Angehörigen zu doku-<br />

mentieren und zu evaluieren. Zusätzlich sollen zu wissenschaftlich-evaluativen<br />

Zwecken verschiedene Kriterien statistisch und inhaltsanalytisch auswertbar<br />

sein. Die Programmierung der Beratungsdokumentation wird zur Zeit der Be-<br />

richterstattung umgesetzt, ein Screenshot als Einblick ist als Anlage <strong>bei</strong>gefügt.<br />

(Anlage Nr. 8)<br />

5.3.2 Aspekte der Gesundheitsberatung<br />

Um Gesundheitsberatung als eigenständigen Handlungsansatz in den bisherigen<br />

Angeboten in der Gesundheitspraxis zu sehen, bedarf es eines spezifischen pro-<br />

fessionellen Leistungsprofils mit klaren Aufgabenfeldern und Qualitätsanforde-<br />

rungen. „Beratung muss sich auf Gesundheitsthemen und -probleme beziehen<br />

und zum Ziel haben, über psychologische und soziale Veränderungsmethoden<br />

Krankheiten zu verhindern, Gesundheit zu fördern oder die Bewältigung einer<br />

Krankheit zu unterstützen. “Gesundheitsberatung ist somit den „Praxisfeldern der<br />

Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation“ zuzuordnen. 80 Ihre Haupt-<br />

funktion ist es, „Individuen und Gruppen da<strong>bei</strong> behilflich zu sein Veränderungen<br />

in ihrer persönlichen und sozialen Umwelt … vorzunehmen, die die Auftretens-<br />

80 Faltermaier, T. (2004), 1064 f.<br />

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