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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Die verwendeten Skalen wurden für das Projekt um wichtige Stammdaten und<br />

zusätzliche Informationen zur familiären Situation erweitert. Im Gegensatz zur<br />

ursprünglichen Anwendung des BIZA-D (Fragebogen für Selbstausfüller) wurde<br />

das Verfahren im Projekt nach Überführung in eine EDV-Version als unterstüt-<br />

zendes Face-to-Face-Befragungsinstrument verwendet. Die so eingesetzte Ver-<br />

sion des Instruments heißt BIZA-D-M (M= Minden).<br />

Für die Evaluation ergaben sich wichtige Anhaltspunkte, wie die Frage nach der<br />

Verständlichkeit der Items, wenn Angehörige sie hören, ob Redundanzen in den<br />

Items vorhanden sind und ob sich Spezifika im Antwortverhalten ergeben, wenn<br />

die Anonymität der Befragung durch die direkte Interviewsituation aufgehoben ist.<br />

Dies verweist auf die Notwendigkeit, das BIZA-D-M nicht nur hinsichtlich der sta-<br />

tistischen Güte zu überprüfen, sondern wesentliche Erkenntnisse auch im Rah-<br />

men von Evaluationsworkshops mit den Anwenderinnen und Anwendern zu ge-<br />

winnen.<br />

5.2.4 Überprüfung des Assessments<br />

Der Einsatz eines Assessments kann grundsätzlich hinsichtlich zweierlei Frage-<br />

stellungen bedeutsam werden:<br />

Erstens geht es darum, die verschiedenen Aspekte, in denen Angehörige Belas-<br />

tungen erfahren können, abzubilden, um sie für eine Beratung zu nutzen.<br />

Zweitens sollen Angehörige bezüglich des Ausmaßes der Belastung zueinander<br />

in eine Größer-Kleiner-Relation gebracht werden, also können Angehörige be-<br />

züglich ihrer Belastung verglichen werden.<br />

Das Hauptaugenmerk im Projekt wurde auf die Beratungsrelevanz gelegt,<br />

gleichwohl die Ergebnisse der Auswertungen auch im Rahmen einer Verände-<br />

rungsmessung verwendet wurden.<br />

Als Grundlage einer statistischen Testung wurden die Ergebnisse des Assess-<br />

ments der pflegenden Angehörigen über einen Zeitraum von 18 Monaten im Pro-<br />

jekt beobachtet. Zu zwei Messzeitpunkten wurden (im Abstand von zwölf Mona-<br />

ten) Daten erhoben. Es lagen 301 ausgewertete BIZA-D-Datensätze aus dem<br />

ersten und 190 aus dem zweiten Erhebungszeitpunkt vor. Die in dem Bericht<br />

ausgewiesenen Ergebnisse gehen auf die Auswertungssystematik des ursprüng-<br />

lichen BIZA-D zurück. Einbezogen in den Pre-Post-Vergleich wurden die Perso-<br />

nen, die zu <strong>bei</strong>den Befragungszeitpunkten mit dem BIZA-D erfasst wurden.<br />

Die statistischen Berechnungen erfolgten mittels des Statistikprogramms SPSS©<br />

17.0.<br />

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