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Entlastungsprogramm bei Demenz

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jekts und auch für den weiteren Einsatz in EDe II konsequent weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Die Weiterentwicklung fand im späteren Projektverlauf auf der Basis der Ergeb-<br />

nisse statistischer Überprüfungen nach zwei Erhebungsphasen in Kombination<br />

mit den Ergebnissen aus zwei Evaluationsworkshops mit den Anwendern statt.<br />

So wurden z. B. alle Elemente des Assessments daraufhin untersucht, ob der<br />

Einsatz der Skalen und Einzelfragen sachdienliche Informationen für die Bera-<br />

tung brachte, ob Skalen herausgenommen werden konnten und ob Skalen, die in<br />

der statistischen Überprüfung eine geringere Stabilität aufwiesen, <strong>bei</strong> einer Neu-<br />

strukturierung ggf. wegfallen konnten. In der Weiterentwicklung wurde da<strong>bei</strong> <strong>bei</strong>-<br />

den Aspekten eine gleichrangige Bedeutung zugemessen, so dass nicht nur sta-<br />

tistische oder anwenderorientierte Aspekte alleinig in die Neustrukturierung Ein-<br />

gang fanden. So wurden statistisch weniger bedeutsame Punkte aufgenommen,<br />

wenn diese aus Sicht der Gesundheitsberaterinnen und -berater eine hohe Bera-<br />

tungsrelevanz aufwiesen.<br />

Das Assessment sowie die prototypenhafte EDV-Entwicklung wurden im Rah-<br />

men einer Neustrukturierung vor allem um eine teilstandardisierte Beratungsdo-<br />

kumentation ergänzt. Diese Entwicklung erfolgte auf der Basis der Evaluation der<br />

schriftlichen Beratungsdokumentationen. Somit ist zukünftig das Assessment mit<br />

strukturierten Angaben zu Beratungsthemen und Beratungsverläufen verknüpft.<br />

Um nicht nur Informationen für die spezifische Gruppe bereits pflegebedürftiger<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> und ihrer Angehörigen zu bekommen, wurden das As-<br />

sessment sowie die EDV-Version darüber hinaus auch um neue Inhalte ergänzt,<br />

wie Aussagen zur generellen Situation und Versorgung der Menschen mit De-<br />

menz. Das erweiterte Prototypenmodell besteht in seiner zum Projektende vor-<br />

liegenden Version aus einer Kombination wichtiger Skalen aus dem ursprüngli-<br />

chen BIZA-D, abgesicherter beratungsrelevanter Einzelfragen und Einzelthemen<br />

und deckt inhaltlich gleichermaßen das Spektrum der Angehörigenbelastung wie<br />

auch zentrale Fragen zum zu pflegenden Menschen ab.<br />

So konnte im Projekt EDe eine umfangreiche und wissenschaftlich abgesicherte<br />

Instrumentenweiterentwicklung angestoßen und realisiert werden.<br />

5.2.1 Anforderungen an das Assessment<br />

Die Belastungen der Angehörigen, die einen Menschen mit <strong>Demenz</strong> zu Hause<br />

versorgen, unterscheiden sich von den Belastungen anderer pflegender Angehö-<br />

riger dahingehend, dass sie wesentlich durch spezifische herausfordernde Ver-<br />

haltensweisen der Erkrankten (z. B. das „Wandering“ oder aber aggressive und<br />

abwehrende Verhaltensweisen auf Pflegeangebote sowie stereotype Verhal-<br />

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