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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Nachfolgend werden die Angebote kurz in ihrer fachlichen Bedeutung und der<br />

quantitativen bzw. qualitativen Ausstattung (Strukturqualität) im Jahr 2008 be-<br />

schrieben. Die Netzwerkkarte selbst wird in aktualisierter Form auf der EDe-<br />

Internetseite 50 geführt.<br />

Diagnostik, Behandlung und Ergotherapieangebote<br />

Die beratenden Dienste wirken <strong>bei</strong> der Sicherstellung der ärztlichen Heilbehand-<br />

lung mit und erar<strong>bei</strong>ten mit den Klienten Wissen und Compliance zu folgenden<br />

Themen:<br />

Bedeutung des Arztbesuchs zum leitliniengerechten Ausschluss von sekun-<br />

dären <strong>Demenz</strong>en<br />

Krankenbeobachtung und Benennung von Symptombildern (insbesondere<br />

angstauslösende, produktive Symptomatiken)<br />

Verlaufsbeobachtung<br />

Grundberatung zur medikamentösen Behandlung<br />

Information zur ergotherapeutischen Behandlung<br />

Grundsätzlich gehen die beratenden Dienste von einer leitliniengerechten Dia-<br />

gnostik und Behandlung aus und beraten in diesem Sinne. In der Regel erfolgt<br />

ein Rückgriff auf die DEGAM-Leitlinie bzw. Patientenleitlinie Witten/Herdecke. 51<br />

Neben der hausärztlichen Diagnostik und Behandlung sind acht neurologische<br />

bzw. psychiatrische Facharztpraxen für die weitergehende Differentialdiagnostik<br />

vorhanden. In Ergänzung besteht in der psychiatrischen Ambulanz des Kranken-<br />

hauses Lübbecke das Angebot einer ärztlichen Gedächtnissprechstunde. Es be-<br />

standen im Jahr 2008 Wartezeiten für die fachärztliche Behandlung von mindes-<br />

tens zwei bis zu drei Monaten.<br />

Ziel der Ergotherapie ist es, Betroffene und Angehörige <strong>bei</strong> der Durchführung für<br />

sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produkti-<br />

vität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Spezifische Aktivitäten,<br />

Umweltanpassung und Beratung werden gezielt und ressourcenorientiert einge-<br />

setzt, um den Erkrankten und ihren Angehörigen Handlungsfähigkeit im Alltag,<br />

gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität zu ermög-<br />

lichen. In der Kooperationsliste zwischen den <strong>Demenz</strong>fachberatungsstellen des<br />

Trägerverbunds <strong>Demenz</strong> und der psychiatrischen Ambulanz des Krankenhauses<br />

Lübbecke sind 21 Ergotherapiepraxen gelistet.<br />

50 Vgl. http://projekt-ede.de/ede/ede-kooperationspartner.php<br />

51 http://www.patientenleitlinien.de/<strong>Demenz</strong>/demenz.html oder<br />

http://www.degam.de/typo/uploads/media/LL-12_Langfassung_gekuerzt.pdf<br />

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