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Entlastungsprogramm bei Demenz

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weiteren Eigenschaften und das Teilnehmerverhalten dieser Familien im Modell.<br />

Hierzu kann festgehalten werden, dass<br />

die Größe dieser Gruppe im Modell ohne die Zugänge der ambulanten Diens-<br />

te zu dieser Gruppe über die Beratungsbesuche nach § 37 Abs. 3 SGB XI<br />

noch deutlich geringer gewesen wäre, denn 70 % (88 von 129 Teilnehmern<br />

mit Geldleistungsbezug) haben über diesen Zugangsweg ins Projekt gefun-<br />

den. Ohne die verpflichtende Beratung nach § 37 Abs. 3 SGB XI wären<br />

27,6 % weniger Teilnehmer ins Modell gelangt<br />

die Stabilität im Grundleistungsbezug erstaunlich groß gewesen ist, denn<br />

78 % (46 von 59 Teilnehmern) der Geldleistungsbezieher oder 24 % der Ge-<br />

samtteilnehmer bezogen am 31.12.2008 durchgängig oder wieder Geldleis-<br />

tungen als Grundleistungsanspruch. 27 Auch weist diese Gruppe eine eigene<br />

Nutzungslogik von Pflegemoratorienleistungen auf (Kap. 7.3).<br />

Im Projektverlauf hat sich der Grundleistungsbezug deutlich zur Kombileistung<br />

hin verschoben (+17,7 %). Davon kamen 13 % aus der reinen Geldleistung und<br />

6 % aus der Sachleistung, wie die folgende Grafik zeigt:<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

31,2<br />

40,8<br />

28<br />

Grundleistungsbezug im Projektverlauf Überblick in %<br />

30<br />

Abb. 5: Leistungsarten der Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer im Verlauf<br />

44,3<br />

31.12.2007 (n = 296) 30.06.2008 (n = 237) 31.12.2008 (n = 190)<br />

Kombileistung Geldleistung Sachleistung normal Sachleistung aufgestockt<br />

25,7<br />

In dieser Entwicklung zeigt sich einerseits der erwartbare, der Krankheitspro-<br />

gression geschuldete Abfall des Anteils an Geldleistungsempfängern. Anderer-<br />

seits ist durch die leistungsrechtlichen Umschichtungen vieler Versicherter nach<br />

27 Vgl. Borchert, L.; Rothgang, H. (2008), 278 f. In der Längsschnittstudie bezogen nach vier<br />

Untersuchungsjahren 27,8 % immer noch oder wieder Pflegegeld. Im Ergebnis der Studie<br />

konnte gezeigt werden, dass eine große Anzahl Pflegebedürftiger mit dem Grundleistungsbezug<br />

Pflegegeld diese Leistung stabil bis zu ihrem Tod nutzten.<br />

48,9<br />

31,1<br />

14,2<br />

37

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