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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Akteuren sein, dass dies eine zentrale Aufgabe für die Kommunen und im Rahmen<br />

des SGB XI auch für die Pflegestützpunkte sein wird. 318<br />

8.1.2 Prozesskomponenten<br />

Die strukturellen Komponenten im Modellprojekt EDe dienen als Voraussetzun-<br />

gen für die Ausgestaltung bedarfsorientierter und effektiver Prozesse. Die zuge-<br />

hörigen Komponenten werden als proaktive Interventionen und individuelle<br />

Unterstützungsprogramme zusammengefasst. Mit der proaktiven Ausrichtung<br />

des Interventionsansatzes ist die Bedarfsermittlung mittels EDV-gestütztem As-<br />

sessment sowie die Gesamtausrichtung der eingesetzten Beratungsstrategien<br />

der Information, Koordination und Vermittlung, der systemisch-<br />

lösungsorientierten Beratung sowie der Schulungs- und Anleitungsar<strong>bei</strong>t verbun-<br />

den. Diese dienen sowohl der Überwindung von Barrieren und der Schaffung von<br />

zeitlichen Freiräumen (Pflegemoratorien) als auch der Entlastung der pflegenden<br />

Angehörigen und der Stabilisierung der häuslichen Lebens- und Pflegesituation<br />

insgesamt.<br />

Die Umsetzung ist zugehend in einem doppelten Sinne: im Sinne von örtlich auf-<br />

suchend, denn die Interventionen der Gesundheitsberaterinnen und -berater fin-<br />

den in erster Linie in der Häuslichkeit statt. Sie sind darüber hinaus zugehend,<br />

weil sie nicht erst dann erfolgen, wenn die Versicherten selbst einen Beratungs-<br />

bedarf anmelden. Diese Qualität kann als bedeutsame Grundausrichtung des<br />

Beratungsansatzes nach § 37 Abs. 3 SGB XI und somit auch des EDe-<br />

Beratungsansatzes gelten.<br />

318 Vgl. hierzu Weidner, F.; Schulz-Nieswandt, F.; Brandenburg, H. (2009): Pflege und Unterstützung<br />

im Wohnumfeld. Expertise für das Ministerium für Ar<strong>bei</strong>t, Soziales, Gesundheit, Familie<br />

und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz (Veröffentlichung in Kürze)<br />

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