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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Abb. 55: Netzwerkkarte der vorhandenen regionalen Angebote<br />

In einigen Bereichen und Regionen reichte das vorhandene Angebot allerdings<br />

nicht aus, um die Nachfrage nach praktischer Unterstützung im Modellprojekt ab-<br />

zudecken. Der Bedarf an regional verfügbaren Gruppenschulungen, die Nachfra-<br />

ge nach Tagespflege und freiwilligen, zugehenden Helferinnen und Helfern konn-<br />

te <strong>bei</strong>spielsweise nicht voll gedeckt werden. Im Kontext der Fachdebatten um<br />

eine konzeptionelle und praktische Verknüpfung von Case und Care Manage-<br />

ment verweist dies auf zweierlei:<br />

Erstens konnte im Projekt EDe auf eine insgesamt gute Angebotsstruktur zu-<br />

rückgegriffen werden, die im Rahmen einer Care-Management-Entwicklung in<br />

den Vorjahren entstanden ist. Die Gesundheitsberaterinnen und -berater konnten<br />

in ihrer Case-Management-Ar<strong>bei</strong>t auf diese Strukturen zurückgreifen, was zum<br />

Erfolg des Projekts <strong>bei</strong>getragen hat. Zweitens aber muss festgehalten werden,<br />

dass die Konzentration der Ar<strong>bei</strong>t im Modellprojekt EDe auf einem optimierten<br />

Case Management für Familien von Menschen mit <strong>Demenz</strong> lag. Für eine gleich-<br />

zeitige systematische Entwicklung eines Care Managements lag im Projekt kein<br />

Mandat vor. Es ist aber davon auszugehen, dass ein in der Region betriebenes<br />

und stärker systematisches Care Management die Unterstützung und Entlastung<br />

der Familien hätte noch stärker ausfallen lassen können. An dieser Stelle soll<br />

und kann keine ausgiebige Debatte über eine zukünftige Legitimation, strukturel-<br />

le Anbindung und praktische Ausgestaltung eines innovativen und effektiven<br />

Care Managements geführt werden. Klar muss aber allen Verantwortlichen und<br />

268<br />

Konzepte<br />

Professionalität<br />

der Beraterinnen<br />

und Berater<br />

Regionale<br />

Angebote<br />

Häusliche Pflege<br />

Strukturkomponenten<br />

Betreuungsgruppen<br />

und Cafés<br />

Tagespflege<br />

Behandlung im Allgemeinkrankenhaus<br />

Diagnostik und Behandlung<br />

Technische Hilfen <strong>bei</strong><br />

<strong>Demenz</strong><br />

Telefonische Beratung<br />

Entlastung durch<br />

freiwillige<br />

HelferInnen<br />

Familien von<br />

Menschen mit<br />

<strong>Demenz</strong><br />

Wohnen / Pflege<br />

(Heime, Betreutes<br />

Wohnen, Kurzzeitpflege)<br />

Persönliche Beratung<br />

Betreuter Urlaub und<br />

Kurmaßnahmen<br />

Selbsthilfegruppen und Gesprächskreise<br />

für Angehörige<br />

und Erkrankte im Frühstadium<br />

Schulungsangebote in<br />

Gruppenform für pflegende<br />

Angehörige

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