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Entlastungsprogramm bei Demenz

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8.1.1 Strukturkomponenten<br />

Das Modellvorhaben baute auf der konzeptionellen Zusammenführung der in der<br />

Region vorhandenen und zu entwickelnden Strukturen und den daraus entste-<br />

henden und zu optimierenden Prozessen zu einem programmatisch ausgerichte-<br />

ten Multi-Komponenten-Interventionsansatz für die Zielgruppe auf. Durch aufei-<br />

nander aufbauende Zwischenschritte und -ziele ging es letztendlich um die Errei-<br />

chung der Entlastung und Stabilisierung der häuslichen Lebens- und Pflegesitua-<br />

tion.<br />

Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung wurden die für das Gesamtvorha-<br />

ben nötigen Konzepte entwickelt, angepasst, in der Umsetzung begleitet und um-<br />

fassend evaluiert. Da<strong>bei</strong> wurde auf wissenschaftlichen Vorar<strong>bei</strong>ten zur Pflege-<br />

prävention aufgebaut und die Erfolgsfaktoren zugehender Beratungsar<strong>bei</strong>t nach<br />

Weidner und Ströbel (2002) wurden konsequent übertragen. Der systemisch-<br />

lösungsorientierte Beratungsansatz mit den Fallkonferenzen sowie das eigens<br />

entwickelte Qualifizierungskonzept für die Gesundheitsberaterinnen und -berater<br />

griffen in ihrer Umsetzung effektiv ineinander. Das strukturierte und auf die be-<br />

sonderen Anforderungen des <strong>Entlastungsprogramm</strong>s <strong>bei</strong> <strong>Demenz</strong> angepasste<br />

Einschätzungs- und Diagnoseverfahren mittels des multidimensionalen Assess-<br />

mentinstruments BIZA-D-M hat sich insbesondere als Beratungsgrundlage und<br />

im Hinblick auf eine Professionalitätsentwicklung der Gesundheitsberaterinnen<br />

und -berater bewährt. Mit der Entwicklung des Schulungskonzepts „Mit Alters-<br />

verwirrtheit umgehen“ für häusliche Schulungen und Gruppenschulungen steht<br />

eine innovative und erprobte Grundlage zur Verfügung, die den Bedürfnissen der<br />

pflegenden Angehörigen und den Bedarfen der Kursleiterinnen und Kursleiter<br />

entspricht. Insgesamt können auf der Grundlage der Evaluationsergebnisse die<br />

im Projekt entwickelten Konzepte als eine geeignete und erfolgreiche Grundlage<br />

für die Entlastung pflegender Angehöriger demenzerkrankter Menschen gelten.<br />

Insbesondere das Zusammenspiel der Konzepte hat da<strong>bei</strong> überzeugt.<br />

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