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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Feldphase wurden die Abschlussassessments <strong>bei</strong> den 190 verbliebenen Fami-<br />

lien (Kap. 4.4) durchgeführt und eine Überleitung mit den Familien in die Normal-<br />

versorgung wurde besprochen und teils auch begleitet. Der Großteil der Versi-<br />

cherten konnte wieder in die <strong>Demenz</strong>fachberatung zurückvermittelt werden, ein<br />

weiterer Teil wollte durch die bekannten Leistungserbringer weiterbetreut wer-<br />

den. Eine Überleitung zu einem Pflegeberater nach § 7a SGB XI wollte keine<br />

Familie in Anspruch nehmen.<br />

4.2.3 Begleitung der Gesundheitsberaterinnen und -berater<br />

Im Mai 2007 wurden aus den Akquisitionsmitar<strong>bei</strong>tern der NADel-Dienste die zu-<br />

künftigen Gesundheitsberaterinnen und -berater nach zuvor festgelegten Krite-<br />

rien ausgewählt. Deren Auswahl, Schulung, individuelle wie auch gruppenbezo-<br />

gene Begleitung in wöchentlichen Fallkonferenzen stellten über den gesamten<br />

Zeitraum des Modellvorhabens einen Ar<strong>bei</strong>tsschwerpunkt dar. Zur weiteren<br />

Unterstützung erhielten die Gesundheitsberaterinnen und -berater vom Frühjahr<br />

2008 an die Möglichkeit der monatlichen Gruppensupervision (Kap. 4.3.2 und<br />

6.2.6).<br />

4.2.4 Interventionen in den Familien<br />

Von September 2007 bis Januar 2008 wurden die Eingangsassessments mittels<br />

des computergestützt eingesetzten Assessments BIZA-D-M (Berliner Inventar zur<br />

Angehörigenbelastung) in der für das Modellvorhaben weiterentwickelten Version<br />

in den Familien durchgeführt. Ebenfalls konnten alle Familien in diesem Zeitraum<br />

den anschließenden Erstberatungsbesuch erhalten. Über das Jahr 2008 verteilt,<br />

führten die Gesundheitsberaterinnen und -berater weitere Hausbesuche mit Be-<br />

ratungs- und Schulungsanteilen durch. Der Beratungsschwerpunkt lag auf der<br />

Nutzung von Pflegemoratorien zur Entlastung der Familien. Die Hausbesuche<br />

der Gesundheitsberaterinnen und -berater dienten gleichzeitig als Qualitätssiche-<br />

rungsbesuche nach § 37 Abs. 3 SGB XI (Kap. 6.1.5). Ebenfalls standen den Fa-<br />

milien als Interventionsangebot Gruppenschulungen „Mit Altersverwirrtheit um-<br />

gehen“ zur Verfügung. Von Dezember 2008 bis Februar 2009 fanden die Ab-<br />

schlussassessments und die Abschlussberatungen der Familien mit einer Über-<br />

leitungsvereinbarung in die Normalversorgung statt.<br />

4.2.5 Wissenschaftliche Begleitung<br />

In der Vorprojektphase war die wissenschaftliche Begleitung schwerpunktmäßig<br />

mit den konzeptionellen Entwicklungsar<strong>bei</strong>ten in folgenden Projektbereichen be-<br />

schäftigt: Beratungskonzept, Assessmentverfahren, Schulungskonzept für Bera-<br />

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