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Entlastungsprogramm bei Demenz

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168<br />

„EDe hat da<strong>bei</strong> geholfen.“<br />

„Vieles geht nach dem Projekt einfacher.“<br />

„Vielleicht fällt es durch das Projekt leichter, die Situation zu tragen.“<br />

Zusammenfassung<br />

Im Projekt ist es gelungen, trotz progredientem Krankheitsverlauf und gestiege-<br />

nem Unterstützungsbedarf der Pflegebedürftigen in vielen Fällen die häusliche<br />

Lebens- und Pflegesituation zu stabilisieren.<br />

Die zugehende Form der Beratung und die kontinuierliche Begleitung der Fami-<br />

lien haben es ermöglicht, instabile Pflegesituationen aufzudecken, nachfolgend<br />

die Versorgung <strong>Demenz</strong>erkrankter zu sichern und die Überforderung vieler pfle-<br />

gender Angehöriger zu reduzieren. An zahlreichen Beispielen im Projekt kann<br />

gezeigt werden, dass die Interventionen der Gesundheitsberaterinnen und -<br />

berater – Information, Beratung, Schulung, emotionale Begleitung, Einbeziehen<br />

weiterer Familienmitglieder und der Austausch mit beteiligten Dienstleistern –<br />

eine stabilisierende Wirkung auf die häusliche Lebens- und Pflegesituation hat-<br />

ten. In einigen Fällen konnte dadurch sogar eine Heimeinweisung verhindert<br />

werden 187 und ein Teil der pflegenden Angehörigen war nach Projektende der<br />

Meinung, nun länger zu Hause pflegen zu können.<br />

6.1.6 Zusammenfassung<br />

Auf der Grundlage vielfältiger Evaluationsverfahren, deren Ergebnisse gebündelt<br />

wurden, kann die Aussage getroffen werden, dass die individuellen Unterstüt-<br />

zungsprogramme im Projekt EDe zu einer tatsächlichen Entlastung der pflegen-<br />

den Angehörigen geführt haben. Die Komponenten der Unterstützungsprogram-<br />

me Beratung, Schulung und zeitliche Freiräume in individueller Kombination ha-<br />

ben dazu <strong>bei</strong>getragen,<br />

dass die pflegenden Angehörigen im Hinblick auf den Umgang mit demenz-<br />

bedingten Verhaltensänderungen im Alltag entlastet wurden,<br />

dass sie trotz bleibender Verantwortung „rund um die Uhr“ zeitliche Freiräu-<br />

me als gewinnbringend und entlastend empfunden und für persönliche Be-<br />

dürfnisse genutzt haben,<br />

dass sie einen besseren Zugang zu den Unterstützungsangeboten der Re-<br />

gion sowie einen Wissenszuwachs über ihre leistungsrechtlichen Ansprüche<br />

bekommen haben.<br />

187 Die Aussage bezieht sich natürlich auf die Zeit bis zum Projektende.

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