23.04.2013 Aufrufe

Entlastungsprogramm bei Demenz

Entlastungsprogramm bei Demenz

Entlastungsprogramm bei Demenz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Tabelle gibt einen Überblick über die Pflegestufen der <strong>Demenz</strong>erkrankten<br />

zum Zeitpunkt des ersten und des zweiten Assessments (t0- und t1-Messung).<br />

Der Anteil der <strong>Demenz</strong>erkrankten der Pflegestufe I hat im Projektverlauf deutlich<br />

abgenommen, der Anteil der <strong>Demenz</strong>erkrankten der Pflegestufen II und III hat<br />

jeweils zugenommen:<br />

Erhebungszeitpunkt Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III<br />

1. Assessment (t0) 43,5 % 40,3 % 15,7 %<br />

2. Assessment (t1) 22,8 % 53,4 % 23,8 %<br />

n = 190<br />

Um die Entwicklung des Unterstützungsbedarfs der <strong>Demenz</strong>erkrankten zu zei-<br />

gen, werden insbesondere drei der sieben Skalen zu den praktischen Pflegeauf-<br />

gaben herangezogen (Kap. 5.2):<br />

Unterstützungsbedarf in basalen Betreuungsaufgaben 185<br />

Unterstützungsbedarf „Erinnern, Motivieren, Anleiten“<br />

Beaufsichtigungsbedarf<br />

Die <strong>bei</strong> den Skalenberechnungen entstehenden unterschiedlichen Mittelwerte<br />

wurden auch hier in vier Bereiche klassiert:<br />

0–1 Der <strong>Demenz</strong>erkrankte benötigt keine bis kaum Unterstützung<br />

1,1–2 Der <strong>Demenz</strong>erkrankte benötigt kaum bis teilweise Unterstützung<br />

2,1–3 Der <strong>Demenz</strong>erkrankte benötigt teilweise bis überwiegend Unterstützung<br />

3,1–4 Der <strong>Demenz</strong>erkrankte benötigt überwiegend bis ständig Unterstützung<br />

Die folgenden Grafiken zeigen jeweils die Anzahl der <strong>Demenz</strong>erkrankten mit den<br />

unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen zu Beginn (t0, dunkelblaue Balken)<br />

und zum Ende (t1, hellblaue Balken) der Feldphase. Der Unterstützungsbedarf in<br />

den basalen Betreuungsaufgaben war schon zu Beginn sehr hoch, mehr als<br />

60 % der <strong>Demenz</strong>erkrankten benötigten hier überwiegend bis ständig Unterstüt-<br />

zung. Entsprechend der Entwicklung der Pflegestufen stieg der Unterstützungs-<br />

bedarf zum Projektende hin weiter an.<br />

185 Damit ist gemeint: Unterstützung <strong>bei</strong> der Zubereitung von Mahlzeiten, die Hilfe <strong>bei</strong> der Nahrungsaufnahme,<br />

<strong>bei</strong>m Baden, Waschen, Duschen, <strong>bei</strong> der Körperpflege (Zahn-, Haar-, Haut-,<br />

Nagelpflege), <strong>bei</strong>m An- und Auskleiden, <strong>bei</strong> Toilettengängen und/oder Wechsel der Inkontinenzvorlagen<br />

sowie die nächtliche Unterstützung<br />

159

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!