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Entlastungsprogramm bei Demenz

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156<br />

„pA ist glücklich, über die Situation sprechen zu können.“<br />

„pA ist froh, immer mal kurz anrufen zu können.“<br />

„pA ist angespannt und stark belastet, kommt mit der Situation nicht zurecht,<br />

aber die Gespräche tun ihm gut.“<br />

„pA braucht die entlastenden Gespräche sehr, macht sich Sorgen über das<br />

Ende des Projekts.“<br />

Telefoninterviews<br />

Die Perspektive der pflegenden Angehörigen zu dieser Thematik bildet sich zum<br />

Teil in den Telefoninterviews ab. Die letzte Frage in den Telefoninterviews laute-<br />

te: „Was war für Sie im Projekt das Wichtigste?“ Die Teilnehmerinnen und Teil-<br />

nehmer konnten diese Frage frei beantworten, die Interviewerinnen haben die<br />

Antworten in Stichpunkten mitgeschrieben.<br />

In 65 % der Antworten nannten die Angehörigen Aspekte, die die Gesundheits-<br />

beraterinnen und -berater den Entlastungsgesprächen ebenfalls zugeordnet hat-<br />

ten.<br />

Bei der Beantwortung hatte das „persönliche Gespräch“ oder der „persönliche<br />

Ansprechpartner“, zu dem man Vertrauen haben konnte, einen sehr hohen Stel-<br />

lenwert. Weiterhin wurde ausgeführt, dass das Vertrauen zur Gesundheitsberate-<br />

rin/zum Gesundheitsberater, die Offenheit in der Gesprächssituation sowie das<br />

Zuhören und das Verständnis für die Angehörigen das Wichtigste im Projekt wa-<br />

ren. Die Rückenstärkung, das heißt, jemanden zu haben, der „dahintersteht“ und<br />

durch den man „Bestätigung erfährt“, wurde ebenfalls von den Interviewpartne-<br />

rinnen und -partnern häufig herausgestellt. Einige Angehörige haben als das für<br />

sie Wichtigste im Projekt die „Erleichterung“, die „psychologische Unterstützung“,<br />

die „seelische Unterstützung“ genannt und dass „man sich durch die Gespräche<br />

gut gefühlt hat“.<br />

Zusammenfassung<br />

Auch wenn die Darstellung der situativ erleichternden Wirkung der „Entlastungs-<br />

gespräche“ überwiegend auf den Ausführungen und Dokumentationen der Ge-<br />

sundheitsberaterinnen und -berater basiert, wird sie von Seiten der Projektleitung<br />

und der wissenschaftlichen Begleitung nicht in Frage gestellt. 181 Die Aussagen<br />

der pflegenden Angehörigen in den Telefoninterviews stützen die Darstellung zu-<br />

dem nachhaltig.<br />

181 Die Beratungserfahrung der Projektleitung und die Projektdokumentation der wissenschaftlichen<br />

Begleitung stärken die Aussagekraft der Darstellung.

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