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Entlastungsprogramm bei Demenz

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fragt. 158 Gefragt wurde z. B.: „Haben Sie das Gefühl, dass Sie <strong>bei</strong> der Pflege ge-<br />

hetzt sind?“, „Haben Sie das Gefühl, dass Sie zu wenig Zeit für Interessen und<br />

Hobbys haben?“, „Haben Sie das Gefühl, dass Sie zu wenig Rückzugsmöglich-<br />

keiten haben?“ oder „Haben Sie das Gefühl, dass Sie zu wenig dazu kommen,<br />

sich um ihre eigene Gesundheit zu kümmern?“<br />

Die Mittelwerte, die sich aus der Skalenberechnung ergaben, wurden für eine<br />

übersichtlichere Darstellbarkeit wieder in vier Bereiche eingeteilt:<br />

0–1 nie bis selten<br />

1,1–2 selten bis manchmal<br />

2,1–3 manchmal bis oft<br />

3,1–4 oft bis immer<br />

Die folgende Grafik zeigt, wie viele Angehörige ihre persönlichen Einschränkun-<br />

gen zu Beginn (T0, dunkelblaue Balken) und zum Ende (T1, hellblaue Balken)<br />

der Feldphase in den vier Ausprägungen einschätzten. Das Ergebnis, dass der<br />

größere Teil der Angehörigen zu Projektbeginn seine persönlichen Einschrän-<br />

kungen zwischen 0 und dem arithmetischen Mittel von 2 einschätzte, war zu-<br />

nächst überraschend. Die Diskussion mit den Gesundheitsberaterinnen und -<br />

beratern bestätigte jedoch auch für das Projekt EDe, dass die Angehörigen oft-<br />

mals so tief in die Pflege und Betreuung verstrickt waren, dass sie ihre eigenen<br />

Bedürfnisse sehr weit verdrängt hatten.<br />

Zu Projektende kam es jedoch auch <strong>bei</strong> diesen Belastungsmessungen zu einer<br />

deutlichen Zunahme der Angehörigen, die persönliche Einschränkungen „nie bis<br />

selten“ angaben. In allen drei Bereichen, die eine höhere persönliche Einschrän-<br />

kung darstellen, nahm die Zahl der Angehörigen ab! Wenn die Überlegung ein-<br />

bezogen wird, dass sich die Angehörigen durch die Beratungsbesuche in vielen<br />

Fällen ihrer Bedürfnisse erst wieder bewusst wurden, ist dies als großer Erfolg zu<br />

werten. Die Ergebnisse sind signifikant.<br />

158 Mögliche Antworten waren: „nie“, „selten“, „manchmal“, „oft“, „immer“. Es wurde ein Ergebnis für<br />

132<br />

die gesamte Skala berechnet.

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