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Entlastungsprogramm bei Demenz

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zungsformen einbezogen, die den pflegenden Angehörigen zeitliche Freiräume<br />

ermöglicht haben. Pflegeeinsätze durch ambulante Dienste werden nicht be-<br />

trachtet.<br />

Zur Darstellung der Ergebnisse in diesem Kapitel werden folgende Evaluations-<br />

verfahren herangezogen:<br />

Evaluationsverfahren Aussage<br />

Assessmentauswertung Veränderungen der persönlichen Ein-<br />

schränkungen sowie pflegebedingter<br />

beruflicher und familiärer Belastungen<br />

Analyse der Beratungsdokumentation in Anspruch genommene Hilfen, ins-<br />

besondere Pflegemoratorien, Nutzen<br />

und Wirkung der Pflegemoratorien<br />

Analyse der Fallkonferenzenprotokolle Nutzbarkeit der Unterstützungsangebote<br />

aus Sicht der Gesundheitsberaterinnen<br />

und -berater<br />

Evaluationsworkshops Hintergründe und Erläuterungen zur<br />

Thematik der persönlichen Bedürfnisse<br />

aus der Erfahrung der Gesundheits-<br />

beraterinnen und -berater<br />

Telefoninterviews Wirkung der zeitlichen Freiräume aus<br />

Sicht der pflegenden Angehörigen<br />

Assessmentauswertung<br />

Das oben genannte Gefühl der permanenten Zuständigkeit der pflegenden An-<br />

gehörigen für die Pflege und Betreuung zeigte sich auch innerhalb der Teilneh-<br />

mergruppe im Projekt EDe. Auf die Frage „Wie häufig übernehmen Sie Pflege-<br />

und Betreuungsaufgaben?“ antworteten fast drei Viertel der pflegenden Angehö-<br />

rigen „rund um die Uhr“, ein Viertel der Angehörigen antwortete „mehrmals täg-<br />

lich“ und nur vereinzelte Angehörige antworteten „täglich“ oder „1–2-mal pro Wo-<br />

che“. Diese Angaben wurden dadurch gestützt, dass in 84,1 % der Familien<br />

die/der Pflegebedürftige mit im Haushalt lebte. Im Abschlussassessment war die<br />

Zahl der Angehörigen, die sich „rund um die Uhr“ und „mehrmals täglich“ zustän-<br />

dig fühlten, leicht verringert. Die Anzahl derer, die „täglich“ oder „1–2-mal pro<br />

Woche“ antworteten, war leicht angestiegen. Die/der Pflegebedürftige lebte noch<br />

in 81 % der Fälle im Haushalt der Hauptpflegeperson, was die beschriebenen<br />

Veränderungen relativiert.<br />

Die konkreten persönlichen Einschränkungen durch die Pflege der demenzer-<br />

krankten Angehörigen wurden ausführlich in einer Skala mit 13 Items abge-<br />

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