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Entlastungsprogramm bei Demenz

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Validation<br />

Bestandteil des Qualifizierungskonzepts für die Gesundheitsberaterinnen und -<br />

berater war eine dreitägige Fortbildung in Integrativer Validation. Aus der Bera-<br />

tungsdokumentation geht hervor, dass Möglichkeiten validierenden Verhaltens<br />

häufig Bestandteil der Beratungen waren. Integrative Validation war auch ein<br />

zentraler Programmpunkt der Regionaltagung, die zu Projektmitte für die pfle-<br />

genden Angehörigen durchgeführt wurde. Dort hat Nicole Richards 152 den ca.<br />

200 Zuhörenden eine anschauliche Einführung in die Thematik gegeben. Viele<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dies dankbar aufgenommen und in den<br />

Beratungsgesprächen wiederholt als sehr informativ und hilfreich dargestellt.<br />

Teilnehmerbefragung der Schulungsreihen<br />

Während der Interventionszeit des Projekts fanden neun Schulungsreihen für<br />

pflegende Angehörige statt mit dem Titel „Mit Altersverwirrtheit umgehen“. Daran<br />

nahmen 47 pflegende Angehörige aus den Projektfamilien teil. Die Schulungen<br />

konnten auch von anderen pflegenden Angehörigen demenzerkrankter Men-<br />

schen und ehrenamtlich in der Betreuung Tätigen besucht werden. Ziel der im<br />

Projekt neu konzipierten Schulungsreihe war es, einen „verstehenden Umgang<br />

der pflegenden Angehörigen mit den <strong>Demenz</strong>erkrankten“ zu erreichen. Da<strong>bei</strong><br />

sollten die Angehörigen auch lernen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und ih-<br />

nen im Rahmen des Machbaren zu entsprechen (Kap. 5.6).<br />

Die insgesamt 121 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der neun Schulungsreihen<br />

füllten 98 Fragebögen zur Evaluation aus (Rücklauf: 81 %). Auf ein Kenntlichma-<br />

chen der Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer auf den Fragebögen wurde<br />

verzichtet. In der Befragung bestätigten 99 % der Teilnehmerinnen und Teilneh-<br />

mer, dass sie das Gefühl haben, dass die Schulung ihr Verständnis für den Pfle-<br />

gebedürftigen positiv verändert hat. 90 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

bewerteten die Aussage „Durch die Schulung habe ich hilfreiche Anregungen be-<br />

kommen für den Umgang mit meinem erkrankten Angehörigen“ als zutreffend,<br />

9 % fanden diese Aussage lediglich eher zutreffend. Für 53 % der teilnehmenden<br />

Personen traf es zu, dass sich das Wissen und die Tipps, die sie in der Schulung<br />

erlangten, direkt entspannend auf die häusliche Pflegesituation auswirkten. 36 %<br />

schätzten es als eher zutreffend ein.<br />

Wie wichtig die Thematik für die Angehörigen war, zeigt, dass 21 % das Thema<br />

„Kommunikation mit <strong>Demenz</strong>erkrankten“ gern ausführlicher behandelt und 19 %<br />

gern noch mehr über den „Umgang mit verändertem Verhalten“ erfahren hätten,<br />

152 Gründerin des Instituts für Integrative Validation http://www.integrative-validati<br />

126<br />

on.de/kontakt.htm

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