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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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denen von einem erhöhten Personaleinsatz infolge einer höheren Anzahl Bewohner auszugehen<br />

ist.<br />

Im Falle der Unterstützung beim Heimeinzug sind nach den Maßgaben des Referenzkonzepts<br />

folgende Aufgaben zu berücksichtigen:<br />

Durchführung eines Erstgesprächs vor dem Heimeinzug (bei geplanten Übergängen)<br />

Erfassung der individuellen Biografie und Durchführung eines umfassenden Assessments<br />

Besondere Begleitung des Bewohners am Tag des Heimeinzugs (einschl. Aufnahmegespräch,<br />

allgemeine Information, Einweisung in die Nutzung technischer Hilfsmittel wie<br />

Rufanlage etc.)<br />

Aufnahme neuer Kooperationsbeziehungen mit den behandelnden Ärzten<br />

Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit der neuen sozialen Umgebung<br />

Abstimmung einer ersten individuellen Pflegeplanung, bedürfnisgerechter Aktivitäten und<br />

einer bedürfnisgerechten Tagesstruktur mit dem Bewohner oder ggf. seinen Angehörigen<br />

26<br />

Intensivierte Kontakte der jeweiligen Bezugspflegenden zu den Bewohnern während der<br />

ersten Wochen in der Einrichtung<br />

Durchführung eines Integrationsgesprächs.<br />

Relevante Aufgaben, deren Umfang von der Anzahl der Bewohner abhängig ist, sind bei der<br />

Sterbebegleitung in vollstationären Pflegeeinrichtungen :<br />

Intensivierte Informations- und Kommunikationsarbeiten (in der Kooperation mit Angehörigen,<br />

Ärzten, Seelsorgern, Hospizdiensten etc. und in der einrichtungsinternen Kooperation)<br />

Anpassungen der individuellen Versorgung an die veränderte gesundheitliche Situation<br />

Organisation einer möglichst kontinuierlichen Betreuung des Bewohners während der<br />

Sterbephase<br />

Intensivierte Unterstützung der Angehörigen (Einschätzung ihres Unterstützungsbedarfs,<br />

Information, Beratung, bei Bedarf Hilfestellung bei der Kontaktaufnahme zu anderen Stellen,<br />

ggf. Anleitung in der Kommunikation mit dem Sterbenden, ggf. Anleitung/Unterstützung<br />

bei aktiver Beteiligung an der Versorgung des Sterbenden, Beratung<br />

nach Versterben des Bewohners)<br />

Versorgung des verstorbenen Bewohners<br />

ggf. Unterstützung von Mitbewohnern bei der Trauerbewältigung.<br />

Je stärker die Bewohnerfluktuation, umso höher ist die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter in<br />

diesen Aufgabenfeldern. Es liegen bislang allerdings keine belastbaren Zahlen zur Quantifizierung<br />

des Zeitaufwands vor, der in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden könnte.<br />

Er variiert auch sehr stark in Abhängigkeit von der Situation im Einzelfall. Manche Bewohner<br />

versterben eher plötzlich, andere erst nach einer längeren Phase intensiver Begleitung und<br />

26 Dies ist zwar eine kontinuierlich Aufgabe, muss aber bei neuen Bewohnern mit besonderer Sorgfalt<br />

und Intensität durchgeführt werden. Diese Aufgabe kostet auch zu Beginn der Versorgung i.d.R. mehr<br />

Zeit, weil zum Teil die Ansprechpartner in Fragen der Versorgung noch nicht bekannt sind.<br />

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