20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband
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Anwendung des Fallgruppenmodells 4:<br />
Umrechnung des zusätzlichen Leistungsaufwands zur Ressourcenförderung<br />
Bewohner insgesamt<br />
Anzahl der Bewohner mit<br />
Verbesserungspotenzial<br />
Zusätzlicher Aufwand Ressourcenförderung<br />
(10 Min. je Bew./Tag)<br />
Umgerechnet in Vollzeitstellen*<br />
Einrichtung<br />
C D E F<br />
101 105 58 78<br />
25 16 7 9<br />
250 160 70 90<br />
0,96 0,62 0,27 0,35<br />
*Auf der Grundlage einer Nettoarbeitszeit von 1.578 Stunden pro Jahr<br />
Es versteht sich von selbst, dass an dieser Stelle von qualifizierten Fachkräften, nicht von<br />
Hilfskräften die Rede ist.<br />
Es sei hier noch einmal betont, dass es sich um Größen handelt, die eine Annäherung an<br />
den Bedarf darstellen. Die vorangegangenen Ausführungen haben gezeigt, dass es verschiedene<br />
systematische Probleme gibt, die einer empirischen Ableitung von Bedarfsgrößen<br />
ähnlich wie im Falle der Bedarfsgrade entgegenstehen. Um zu besseren Annäherungen zu<br />
gelangen, wären praktische Erfahrungen mit einer solchen Methode der <strong>Personalbemessung</strong><br />
erforderlich.<br />
Wichtig ist an dieser Stelle der Hinweis, dass Berücksichtigung eines zusätzlichen, an die<br />
Ressourcenförderung geknüpften Personalbedarfs natürlich daran gebunden sein muss,<br />
dass die Einrichtung sowohl von ihren strukturellen als auch ihren konzeptionellen Voraussetzungen<br />
her in der Lage wäre, eine fachlich hinreichende Ressourcenförderung umzusetzen.<br />
Entsprechende Nachweise gehören zwingend mit zu einem solchen System.<br />
6.4 Modell 5: Identifizierung von Schwerpunkten des Bedarfs<br />
Eine weitere Variante der Fallgruppenzuordnung stellt darauf ab, einen Bedarfsschwerpunkt<br />
zu identifizieren. So könnten innerhalb eines Bedarfsgrades theoretisch je nach Schwerpunkt<br />
des Bedarfs vier Untergruppen gebildet werden:<br />
Unterstützungsbedarf bei Alltagsverrichtungen steht im Vordergrund<br />
Psychosozialer Unterstützungsbedarf steht im Vordergrund<br />
Krankheits-/therapiebedingten Anforderungen stehen im Vordergrund<br />
Gemischte Bedarfslagen (keine Schwerpunkte erkennbar).<br />
Der Grad der Beeinträchtigung weist in den einzelnen Bereichen, die mit dem NBA erfasst<br />
werden und die für diese Zuordnung relevant sind, eine ausgeprägte Streuung auf:<br />
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