20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

Umgekehrt sollte auch die Feststellung, dass sich die Situation des Pflegebedürftigen verbessert,
Anstoß zur Überprüfung der Situation geben etwa anhand der Frage, wie sich die
günstige Entwicklung fördern lässt.
Das entsprechende Einschätzungsergebnis für die Bewohner der sechs Einrichtungen, die in
das Projekt einbezogen waren, stellt sich folgendermaßen dar:
Veränderung der Selbständigkeit/Fähigkeiten in den letzten Wochen/Monaten
(Prozentangaben, n=539)
Veränderungen im Bereich... besser schlechter gleich unklar gesamt
Mobilität 9,6 23,6 66,6 100,0
Kognition/Kommunikation 5,8 18,6 74,0 1,7 100,0
Selbstversorgung 7,4 19,2 72,8 0,6 100,0
Umgang mit besondere Anforderungen* 5,8 15,4 70,7 8,2 100,0
*Umgang mit krankheits-/therapiebedingten Anforderungen und Belastungen
Der Anteil der Bewohner, deren Selbständigkeit bzw. Fähigkeiten sich in den letzten Wochen
und Monaten verschlechtert hatten, bewegt sich je nach Bereich in einer Marge von 15% bis
24% und liegt in allen Bereichen deutlich höher als der Anteil der Bewohner mit Verbesserungen.
Am wenigsten stabil ist die Selbständigkeit der Bewohner im Bereich der Mobilität.
Veränderungen in den vier Bereichen, etwa Veränderungen der Mobilität und Kognition,
können jedoch auch unabhängig voneinander auftreten. Die Zahlen geben deshalb keinen
Aufschluss darüber, bei wie vielen Bewohnern insgesamt sich Veränderungen ergeben haben.
Zur Beantwortung dieser Frage wurde ein Index entwickelt, der die Ergebnisse für die
vier Bereiche zusammenfasst. Als erhebliche Verschlechterung (Index: -2) wurden dabei
Situationen gewertet, bei denen in drei oder in allen vier Bereichen Verschlechterungen gegeben
waren. Im Falle der Kategorie moderate Verschlechterung (Index: -1) sind nur ein
oder zwei Bereiche betroffen. Analoge Bewertungen gab es für Verbesserungen . Das Ergebnis
dieser Zusammenfassung zeigt die folgende Abbildung.
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