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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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Fallgruppenmodell 3: Adjustierter Zeitaufwand je Gruppe (n=688)<br />

A B C<br />

1 2 3<br />

A B C: keine/geringe erhebl./schwere schwerste psychische Beeinträchtigung<br />

1 2 3: keine/geringe erhebl./schwere schwerste körperliche Beeinträchtigung<br />

Die untere Kurve (1) stellt die Werte für Bewohner dar, die keine oder nur geringe körperliche<br />

Beeinträchtigungen aufweisen. Der erforderliche Leistungsaufwand liegt umso höher, je stärker<br />

ausgeprägt (A B C) die psychischen Beeinträchtigungen dieser Bewohner sind. Die<br />

mittlere Kurve (2) zeigt die Werte für Bewohner mit erheblichen/schweren körperlichen Beeinträchtigungen,<br />

die oberste Kurve (3) schließlich steht für die Bewohner mit schwersten<br />

körperlichen Beeinträchtigungen.<br />

Das Ergebnis wirkt in sich stimmig. Die Steigerung des Leistungsaufwands steht in direkter<br />

Beziehung zum Grad der körperlichen/psychischen Beeinträchtigungen. Die Werte der Untergruppen<br />

liegen auch nicht sehr nahe beieinander, sondern weisen einen ausreichenden<br />

Abstand auf.<br />

Ein Nachteil dieser Gruppenbildung besteht allerdings darin, dass ein (wenn auch leichter)<br />

Deckeneffekt eintritt: Die Gruppe C3, also die Gruppe mit jenen Bewohnern, die sowohl körperlich<br />

als auch psychisch schwerste Beeinträchtigungen aufweisen, hat innerhalb der Gruppenverteilung<br />

insgesamt zu viel Gewicht. Keineswegs alle dieser Bewohner erhalten nach<br />

der Einschätzung mit dem NBA den Bedarfsgrad 5, eine starke Minderheit hat vielmehr den<br />

Bedarfsgrad 4. Auf die Gruppe C3 entfallen knapp 35% der Bewohner, auf den Bedarfsgrad<br />

5 hingegen nur rund 20%. Zusammengenommen machen die Gruppen C2 und C3 rund 60%<br />

der Bewohner aus. Dadurch entsteht eine Schieflage, und die scheinbar größere Differenzierung<br />

im Vergleich zu einer Fallgruppenbildung anhand der Bedarfsgrade erweist sich als weit<br />

weniger ausgeprägt als die 9 Kombinationsmöglichkeiten es erwarten lassen: Zwei Fallgruppen<br />

mit einem Anteil von zusammen 60% stehen sieben Gruppen mit einem Anteil von 40%<br />

gegenüber.<br />

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