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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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6. Varianten der Klassifikation auf der Grundlage des Basismodells<br />

Im Rahmen des Projektes wurden mehrere Varianten der Klassifizierung definiert und überprüft.<br />

Die Unterscheidung der fünf Bedarfsgrade findet sich überall wieder, die Varianten<br />

unterscheiden sich jedoch darin, dass nach unterschiedlichen Kriterien eine weitere Differenzierung<br />

innerhalb der Bedarfsgrade erfolgt:<br />

Modell 1: Basismodell Fallgruppenzuordnung analog zu den 5 Bedarfsgraden.<br />

Modell 2: Fallgruppenzuordnung, die den Grad der kognitiven Beeinträchtigungen und<br />

psychischen Problemlagen zum zusätzlichen Kriterium der Bildung von Untergruppen<br />

erhebt.<br />

Modell 3: Fallgruppenzuordnung mit Hilfe einer Kombination körperlicher und psychischer<br />

Beeinträchtigungen.<br />

Modell 4: Fallgruppenzuordnung, die den Bedarf an Ressourcenförderung als zusätzliches<br />

Kriterium der Bildung von Untergruppen nutzt.<br />

Modell 5: Fallgruppenzuordnung, die innerhalb eines Bedarfsgrades nach dem Schwerpunkt<br />

des Bedarfs unterscheidet, d.h. je Bedarfsgrad vier Untergruppen bildet:<br />

Unterstützungsbedarf bei Alltagsverrichtungen steht im Vordergrund<br />

Psychosozialer Unterstützungsbedarf steht im Vordergrund<br />

Krankheits-/therapiebedingten Anforderungen stehen im Vordergrund<br />

Gemischte Bedarfslagen (keine Schwerpunkte erkennbar).<br />

Auf eine Variante, bei der anhand der Punktwerte aus der Einschätzung mit dem NBA erforderliche<br />

Pflegezeiten abgeleitet werden, wurde letztlich verzichtet. Der Grund für diese Entscheidung<br />

liegt darin, dass die Ergebnisse eines solchen Verfahrens durch den fortschreitenden<br />

Verlauf der Erkrankungen, der für viele Heimbewohner charakteristisch ist, rasch<br />

überholt wären. Die Folge bestünde in der Notwendigkeit, die Einschätzungen in kurzen<br />

Zeitabständen zu wiederholen. Dies wäre aufwändig und widerspricht auch den Erwartungen,<br />

die die einbezogenen Experten an ein <strong>Personalbemessung</strong>sverfahren richten.<br />

6.1 Modell 2: Gruppenunterteilung nach kognitiven/psychischen Problemen<br />

Im ersten Modell, das eine im Vergleich zur Basisvariante differenziertere Fallgruppenunterscheidung<br />

ermöglicht und im Projekt Grundlagen der <strong>Personalbemessung</strong> geprüft wurde,<br />

erfolgt eine Unterteilung der Bewohner innerhalb eines Bedarfsgrades anhand der Frage,<br />

wie stark ausgeprägt die kognitiven Defizite und psychischen/sozialen Problemlagen und<br />

Bedürfnisse sind. Sie weisen, wie die folgende Tabelle dokumentiert, je nach Bedarfsgrad<br />

eine unterschiedliche Verteilung auf. In den höheren Bedarfsgraden bilden beispielsweise<br />

kognitiv unbeeinträchtigte Bewohner eine eher kleine Minderheit.<br />

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