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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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den, weil wichtige Aufgabenbereiche trotz Bewohnerferne in einem Zusammenhang mit dem<br />

Grad der Pflegebedürftigkeit des Bewohners stehen. Vermutlich existiert jedoch kein linearer<br />

Zusammenhang. Gerade jene Aufgabenbereiche mit großen Zeitanteilen (z.B. Mahlzeitenversorgung)<br />

sind eher als unabhängig vom Grad der Pflegebedürftigkeit zu betrachten:<br />

Aufwand hängt stark ab vom Grad der Pflegebedürftigkeit bzw. den Gesundheitsproblemen:<br />

Pflegeplanung und -dokumentation<br />

Stellen der ärztlich verordneten Medikation<br />

Zusammenarbeit mit externen Stellen<br />

Tätigkeiten zur Vor-/Nachbereitung unmittelbar bewohnerbezogener Maßnahmen<br />

Mäßige Abhängigkeit vom Grad der Pflegebedürftigkeit:<br />

Arbeitsbesprechungen (einrichtungsintern)<br />

Koordination, Organisation, Verwaltung<br />

Kontakte zu Angehörigen/Bezugspersonen der Bewohner<br />

Kooperation mit freiwilligen Helferinnen und Helfern<br />

Geringe/keine Abhängigkeit vom Grad der Pflegebedürftigkeit:<br />

Wäscheversorgung<br />

Mahlzeitenversorgung<br />

Aufräum-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten<br />

Sonstige mittelbar bewohnerbezogene Leistungen.<br />

Es gäbe auch Zwischenlösungen, bei denen der Umfang der indirekten Leistungen nicht in<br />

linearer Abhängigkeit von den direkten Leistungen, sondern umgekehrt proportional zu ihnen<br />

bestimmt wird. In diesem Modell würde der Anstieg der indirekten Leistungen in den höheren<br />

Bedarfsgraden etwas gebremst, während er in den unteren Bereichen überdurchschnittlich<br />

hoch ausfiele (z.B. beginnend mit nicht Pflegebedürftigen bei 100%, 86% im BG 1, 72% im<br />

BG 2 usw.).<br />

Die Konsequenzen dieser verschiedenen Berechnungsformen seien anhand der Bewohnerstruktur<br />

aus den sechs am Projekt beteiligten Einrichtungen illustriert. Von Interesse ist insbesondere<br />

die Frage, ob Unterschiede in der Bewohnerstruktur (unterschiedlicher Anteil von<br />

eher gering bis moderat pflegebedürftigen Bewohnern) zu ungleichen Konsequenzen für die<br />

Einrichtungen führen:<br />

Durchschnittswert für indirekte Leistungen (Minuten je Bewohner und Tag) in Abhängigkeit<br />

von verschiedenen Berechnungsmodellen (projektbeteiligte Einrichtungen, n=540)<br />

Berechnungsmodell Einrichtungen<br />

A B C D E F<br />

1. Konstanter pauschaler Zeitwert 44 44 44 44 44 44<br />

2. 50% der direkten Leistungen je Bewohner 48 43 48 46 42 44<br />

3. 100% bis 30% (14% Abnahme je BG) 44 42 43 41 41 43<br />

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