23.04.2013 Aufrufe

20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Entwicklung und Erprobung von Grundlagen der <strong>Personalbemessung</strong> in vollstationären Pflegeeinrichtungen auf<br />

der Basis des Bedarfsklassifikationssystems der „Referenzmodelle“<br />

derlich, wenn man von Merkmalen der Pflegebedürftigkeit auf den Leistungsbedarf<br />

schließen will. Auch dies berechtigt zu der Aussage, dass die Daten der NRW-Studie die<br />

zur Zeit am besten geeignete Grundlage zur Entwicklung von Kennzahlen und Kriterien<br />

darstellt, mit denen ein Leistungsaufwand abgeschätzt werden kann, der eine plausible<br />

Annäherung an den Bedarf ermöglicht.“ (Bericht S. 27).<br />

Im weiteren Verlauf wird das neue Begutachtungsinstrument (NBA) als Grundlage für die<br />

Fallgruppenbildung sowie das Verfahren zur Ableitung entsprechender Leistungsbedarfe<br />

erläutert (sog. Basismodell). Da die empirischen Grundlagen aus einer Zeit stammen, da<br />

das NBA noch nicht vorlag und entsprechend die erhobenen Merkmale der Pflegebedürf-<br />

tigkeit nicht genau übereinstimmen, wurde hier eine Nachmodellierung vorgenommen,<br />

die in verschiedenen Schritten die Kriterien aus der zugrunde gelegten Studie mit der Be-<br />

wertungssystematik des NBA verbindet. Diese werden zwar in ihren inhaltlichen Schritten<br />

dargelegt, sind jedoch im Hinblick auf die quantitativen Ableitungen nicht immer voll-<br />

ständig transparent.<br />

Nachdem dieses Basismodell empirisch als plausibel qualifiziert wird, werden in der wei-<br />

teren Analyse verschiedene Varianten der Klassifikation auf der Grundlage dieses Modells<br />

vorgenommen. Ziel war dabei zu prüfen, ob sich mit weiteren Differenzierungen der Be-<br />

darfsgrade und Fallgruppenunterscheidungen empirisch relevante Verfeinerungen erge-<br />

ben.<br />

Der Bericht kommt insgesamt zu dem Ergebnis, dass „sich zwar verschiedene Varianten<br />

der Fallgruppenzuordnung auf der Basis des NBA darstellen lassen, der Nutzen von An-<br />

sätzen, über die Bedarfsgrade hinaus weitere Unterscheidungskriterien (zusätzliche Grup-<br />

penunterteilung nach kognitiven/psychischen Problemen oder etwa je nach Kombination<br />

körperlicher und psychischer Beeinträchtigungen etc.) sehr begrenzt sei.“ (Bericht S. 104).<br />

Im Kern bedeutet dies, dass die im Rahmen des NBA entwickelten Bedarfsgrade im soge-<br />

nannten Basismodell, die den Grad der Abhängigkeit von personeller Hilfe abbilden, sich<br />

grundsätzlich für die Bildung von Fallgruppen mit hinterlegten Leistungszeiten eignen.<br />

Methodisch ist hier folgendes anzumerken:<br />

1. Die Leistungszeiten als Grundlage für eine <strong>Personalbemessung</strong> können nur als<br />

grobe Annäherungswerte betrachtet werden. Die Autoren führen diesbezüglich<br />

selbst aus: „Da keine Normen existieren, anhand derer sich fachlich begründet<br />

konkrete Zeitwerte angeben ließen, ist eine Quantifizierung nur über Erfahrungs-<br />

werte möglich.“ (Bericht S. 33)<br />

V

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!