20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband
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Steigerung des kalkulierten Zeitumfangs gibt. Dies hängt damit zusammen, dass hier für<br />
Bewohner mit mindestens erheblichen Mobilitätseinbußen jener Zeitaufwand berücksichtigt<br />
wurde, der bei Bewohnern gemessen wurde, die keine oder nur geringe Beeinträchtigungen<br />
der Mobilität aufweisen. Ohne diese Anpassung hätte man mit den adjustierten Zeitwerten<br />
Schwachstellen der Versorgung reproduziert. Um dies besser nachvollziehen zu können,<br />
werden die empirischen und die adjustierten Zeitwerte für diesen Maßnahmenbereich in der<br />
folgenden Tabelle einander gegenübergestellt, wobei zur Verdeutlichung der Relationen<br />
wieder die Verhältnisse zwischen den Bedarfsgraden ausgewiesen werden.<br />
Verhältnis zwischen den Zeitwerten im Maßnahmenbereich<br />
„Unterstützung bei psychischen und sozialen Problemlagen<br />
und Bedürfnissen“ (BG 2 = 100%)<br />
empirische Werte adjustierte Werte<br />
kein BG 58 51<br />
BG 1 89 83<br />
BG 2 100 100<br />
BG 3 108 131<br />
BG 4 86 143<br />
BG 5 54 146<br />
Durch die tendenzielle Unterversorgung der Bewohner mit Mobilitätseinbußen sinkt der tatsächliche<br />
durchschnittliche Leistungsaufwand in den höheren Bedarfsgraden erheblich ab<br />
und beträgt im BG 5 nur noch rund 50% des Leistungsumfangs im BG 2. Durch die entsprechende<br />
Anpassung der Werte wird Bewohnern unabhängig vom Grad ihrer Mobilität ein Leistungsumfang<br />
zugeordnet, der mit dem Grad ihrer kognitiven Einbußen und psychischen<br />
Problemlagen wächst. Dies lässt sich auch statistisch ausdrücken: Die Korrelation zwischen<br />
der Summe der Modulwertungen der NBA-Module 2 und 3 (kognitive/kommunikative Fähigkeiten<br />
und psychische Problemlagen) und dem empirischen Leistungsumfang ist zwar signifikant<br />
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