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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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Entwicklung und Erprobung von Grundlagen der <strong>Personalbemessung</strong> in vollstationären Pflegeeinrichtungen auf<br />

der Basis des Bedarfsklassifikationssystems der „Referenzmodelle“<br />

<strong>Bewertung</strong> des Beirats zum Modellprogramm nach § 8 Abs.3 SGB XI<br />

In einer zusammenfassenden <strong>Bewertung</strong> des Berichts kommt der Beirat zum Modell-<br />

programm nach § 8 Abs.3 SGB XI zu folgendem Ergebnis:<br />

In der Gesamtschau liefert der Bericht eine fundierte Auseinandersetzung mit den Mög-<br />

lichkeiten, die sich auf der Basis bestehender empirischer Erkenntnisse für die Auswir-<br />

kungen eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs auf die Pflegeaufwandskonstellationen in<br />

der Pflege generieren lassen. Damit liefert er auch in methodischer Hinsicht wichtige Hin-<br />

weise für die Diskussion um die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und<br />

den Einsatz entsprechender Instrumente wie das NBA und ihrer Konsequenzen für eine<br />

zukünftige <strong>Personalbemessung</strong> für stationäre Pflegeeinrichtungen. Doch müssen die den<br />

Annahmen und Setzungen zugrunde liegenden Daten und Erkenntnisse auch mit Vorsicht<br />

betrachtet werden. Das ‚Alter’ der zugrunde liegenden Daten, die vergleichsweise schmale<br />

und nicht repräsentative Basis für die Erprobung als auch die beschriebenen methodi-<br />

schen Schwierigkeiten bei der zeitbezogenen Modellierung der Bedarfsgrade setzen den<br />

Schlussfolgerungen im Hinblick auf eine vergleichsweise einfache Anwendung in der Pra-<br />

xis deutliche Limitierungen.<br />

Im weiteren Prozess bedarf es daher einer gründlichen auch wissenschaftlichen Auseinan-<br />

dersetzung mit den fachlichen und empirischen Grundlagen für eine rationale Personal-<br />

bemessung auch mit Blick auf einen möglichen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff. Die be-<br />

schriebenen Schwierigkeiten weisen dabei umso mehr auf die Notwendigkeit, auch die<br />

Diskussionen um das notwendige Personal und die Einführung rationaler Personalbemes-<br />

sungssysteme in der Pflege in der Zukunft nicht nur aufwands- sondern stärker ergebnis-<br />

bezogen zu führen.<br />

Zur <strong>Bewertung</strong> im Einzelnen<br />

Ziel und Gegenstand des Projektes<br />

Hintergrund des Projekts ist die seit Einführung der Pflegeversicherung geführte Diskus-<br />

sion um eine rationale Klassifikation des Leistungsbedarfs und damit um einen Beitrag<br />

zur Ermittlung des Personalbedarfs und der Entwicklung entsprechender Personalbemes-<br />

sungssysteme. Mit der Weiterentwicklung der Pflegeversicherung und vor dem Hinter-<br />

grund der Vorschläge für einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff hat diese Diskussion<br />

eine besondere Aktualität erhalten, da sich ungeachtet des Fokus auf den Grad der Selb-<br />

ständigkeit und die Potenziale der Pflegebedürftigen auch in diesem Zusammenhang die<br />

II

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