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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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in Australien üblichen Pflegequalifikationen für den akutstationären Bereich entwickelt.<br />

PRNC ist kein System zur Erfassung der Arbeitsbelastung und für die Langzeitversorgung<br />

nicht einsetzbar.<br />

Der Arbeitsaufwand für die Durchführung des Assessments beträgt ca. 10 Minuten/Patient<br />

bei kurzem Schulungsaufwand. Die Daten werden der Patientenakte entnommen. Die inhaltliche<br />

Validität des Instrumentes wurde mit Hilfe eines Peer-Review Verfahren mit Pflegewissenschaftlern,<br />

Pflegemanagern und Pflegepraktikern sichergestellt.<br />

Literatur<br />

Fulton, T.R./Wilden, B.M. (1998): Patient Requirements for Nursing Care: The Development of an Instrument. In:<br />

Canadian Journal of Nursing Administration Vol. 11, No. 1: 31-51<br />

Pflegepersonalregelung Geriatrie und Langzeitpflege (PPR-GL)<br />

Die PPR-GL ermittelt den Zeitaufwand in der Geriatrie und Langzeitpflege in durchschnittlichen<br />

Zeitwerten, die sich auf die durchschnittliche Leistung pro Bewohner und Kategorie<br />

beziehen und keine ausführliche Einzelleistungserfassung abbilden.<br />

Als Basismethode für die 2002 in Österreich vom Projektteam des Wiener Krankenhausverbundes<br />

entwickelte und evaluierte PPR-GL wurde die Pflegepersonalregelung-Wien (Erwachsenenpflege)<br />

(PPR-W) und die seit 2000 bearbeitete ON-Regel 35 Pflegepersonalregelung<br />

Österreich (PPR-Ö) herangezogen. Das Leistungsspektrum wurde an die Geriatrie-<br />

und Langzeitpflege angepasst. Hierzu wurde auf der Ebene der Leistungselemente der PPR-<br />

W (allgemeine Pflege, spezielle Pflege, Pflegegrundwert und Fallwert) eine Evaluierung der<br />

Zeitwerte und Häufigkeit vorgenommen und für die PPR-GL neu beurteilt. Die Einzelaktivitäten<br />

und Leistungen blieben davon unberührt. Die spezielle Versorgung und die Besonderheiten<br />

bei der Versorgung von Patienten in der Geriatrie und Langzeitversorgung sind durch<br />

eine hinreichende Zeitbewertung beachtet worden. Die Ermittlung der Zuschlagswerte erfolgte<br />

durch Arbeitsanalysen und Expertengespräche.<br />

Bei dem Konzept der PPR-GL werden alle Bewohner eines Wohnbereichs einmal im Monat<br />

zum festgelegten Stichtag eingestuft. Anhand des ermittelten Leistungsspektrums können<br />

die Auslastungsdaten für einen abgrenzten Zeitabschnitt, in der Regel pro Jahr oder Monat,<br />

hochgerechnet und der Personalbedarf ermittelt werden. Es wird als Instrument der internen<br />

Personalsteuerung genutzt. Der patientenbezogene Aufwand ergibt sich aus der Kombination<br />

der Allgemeinen Pflege (A) und der Speziellen Pflege (S) in den jeweiligen drei Leistungsstufen<br />

(A1-A3, S1-S3). Das Leistungsspektrum umfasst eine Patientenverteilung in 9<br />

Kategorien oder Patientengruppen. Die einzelnen Pflegeleistungsstufen sind mit Minutenwerten<br />

hinterlegt. Diese Werte beziehen sich auf die Leistungen in einen Zeitraum des Tagesdienstes<br />

in der Zeit von 7:00 bis 21:00. Der Bedarf an Personal für die 10stündige Nacharbeit<br />

wird per Arbeitsplatzberechnung ermittelt. Als Berechnungsgrundlage können unter-<br />

35 Österreichisches Normungsinstitut (ON)<br />

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