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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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arbeitsorganisatorische Aufgaben (Koordination, Verwaltung),<br />

Versorgung mit Mahlzeiten,<br />

Wäscheversorgung inklusive Inkontinenzmaterialien und das<br />

Stellen von Medikamenten sowie sonstige Aufgaben.<br />

Die Qualifikation der Mitarbeiter wird bei der Zuordnung indirekter Pflegetätigkeit berücksichtigt,<br />

beispielsweise bei der Mahlzeiten- und Wäscheversorgung. Weitere aufwandrelevante<br />

Faktoren können im CBS-Einstufungsbogen unter der Rubrik Besonderheiten mit großem<br />

zusätzlichem Zeitaufwand festgehalten werden.<br />

Der zeitliche Aufwand für die Pflegekraft bei der Einstufung in den CBS-Bogen liegt unter 5<br />

Minuten pro Bewohner. Da die Einstufungen direkt in das CBS-Berechnungsmodul erfolgt, ist<br />

eine unmittelbare Bestimmung des Pflege- und Personalbedarfs je Bewohner und Wohnbereich<br />

möglich. Die ermittelten Werte sind auch als Grundlage für die Dienstplanung gedacht.<br />

Literatur:<br />

Deutsches Rotes Kreuz, L.W.-L. (o.J.): Controlling und Benchmarking Stationär (CBS). PowerPoint-Präsentation.<br />

Verfügbar unter: www.lv-westfalen-lippe.drk.de/bbs/cbs.ppt, abgerufen am 20.05.2009<br />

Kuratorium Deutsche Altenhilfe (KDA) Beratungs- und Forschungsgesellschaft für Altenhilfe (2006): "Bürokratie<br />

in der Pflege- Inhalt und Auswirkungen indirekter Pflege in der stationären Altenhilfe". S. 32-34. Verfügbar<br />

unter: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/-<br />

Service/Publikationen/publikationsliste,did=67826.html, abgerufen am 25.05.2009<br />

Lange, W./Busat, M./Kamp, M. (2004): System zur <strong>Personalbemessung</strong>. Einfach-schnell-aussagekräftig. Altenheim<br />

12/2004, 40-42<br />

Leistungserfassung in der Pflege (LEP)<br />

LEP ist eine Methode zur retrospektiven Erfassung pflegerischer Leistungen. Aus den dokumentierten<br />

Einzelleistungen kann die Arbeitsbelastung sowie der quantitative Personalbedarf<br />

einer Station abgeleitet werden. LEP wird im akutstationären und Intensivbereich sowie in<br />

der Psychiatrie angewendet.<br />

Das Verfahren wurde 1995 in der Schweiz entwickelt und ist das Ergebnis einer Kooperation<br />

zwischen dem Universitätsspital Zürich und dem Kantonsspital St. Gallen. Beide Einrichtungen<br />

hatten zuvor unabhängig voneinander ein Instrument zur Leistungserfassung in der<br />

Pflege entwickelt, die sich inhaltlich sehr ähnelten. LEP wird in heute in vielen Krankenhäusern<br />

der Schweiz eingesetzt und findet auch in einigen deutschen Einrichtungen Anwendung.<br />

Das ursprünglich deutschsprachige Instrument ist mittlerweile sowohl in französischer<br />

als auch in italienischer Übersetzung erhältlich. LEP liegt als EDV-Anwendung sowohl als<br />

reines Leistungserfassungsinstrument (LEP Nursing ab Version 2.0) als auch in Form einer<br />

integrierten Softwarelösung mit Schnittstelle zur elektronischen Pflegedokumentation (LEP<br />

Nursing ab Version 3.0) vor. Die bei LEP hinterlegten und nach Aufwand differenzierten Einzelleistungen<br />

(Variablen) sind in Tätigkeitsgruppen gegliedert und werden zusammenfassend<br />

als Pflegevariablen bezeichnet. Neben den Pflegevariablen erfasst LEP mit sog. Infor-<br />

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