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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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Literatur<br />

Hastedt, I./Steiner, B./Weinbrenner, I. (2002): Die BASIS-Studie 1997 (Bewohner Assessment und Indikatorenanalyse<br />

in der stationären Altenhilfe) Ein Beitrag zur Entwicklung eines Verfahrens zur Bedarfs-, Leistungs-<br />

und <strong>Personalbemessung</strong> in der stationären Altenhilfe. Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg<br />

BewohnerInnen- Einstufungs- und Abrechnungssystem (BESA)<br />

BESA ist ein System für die Ressourcenklärung, den Abschluss von Zielvereinbarungen, die<br />

Leistungsverrechnung und die Qualitätsförderung.<br />

Das vom Schweizer Dachverband der Heime CURAVIVA, dem Zentrum für Gerontologie der<br />

Universität Zürich und anderen entwickelte, zweisprachige (französisch/deutsche) Instrument<br />

wird seit 1996 in mehr als 700 Schweizer Einrichtungen der stationären Langzeitversorgung<br />

zur Abrechnung von Pflegeleistungen eingesetzt. Es liegt als EDV-Software vor und ist über<br />

eine Schnittstelle an verschiedene EDV-Dokumentationssysteme anschlussfähig. Es dient<br />

als Grundlage zur Einschätzung des Pflege- und Betreuungsbedarfs sowie zur Erfassung der<br />

erbrachten Pflegeleistungen unter Berücksichtigung der vereinbarten Pflegeziele. Es unterstützt<br />

den Pflegeprozess und ermöglicht Aussagen über die Pflegequalität.<br />

Das Instrument besteht aus den 3 Modulen Ressourcen, Leistungen und Qualität. Jedem<br />

Modul sind verschiedene Instrumente zugeordnet. Es erfasst systematisch die Ressourcen<br />

und Beeinträchtigungen der Heimbewohner, verzichtet aber auf Biografiearbeit, Pflegediagnosen<br />

und Expertensysteme.<br />

Das Ressourcen-Modul ermöglicht eine systematische Erfassung der Ressourcensituation<br />

des Bewohners und dient als Informationsgrundlage für den Pflegeprozess. Zur Abbildung<br />

der Ressourcensituation orientiert sich BESA an der International Classification of Functioning,<br />

Disability and Health (ICF) und an dem Konzept der Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

(ATL). Es werden ausschließlich pflegerelevante Informationen erfasst. Das Modul enthält<br />

Filterfragen zur Reduzierung des Fragenkatalogs und Tests für vertiefende Abklärungen von<br />

Risikogruppen. Unterstützt wird es durch ein EDV-Programm.<br />

Die Einschätzung der Ressourcensituation erfolgt durch die Bedarfsklärung unter Nutzung<br />

der drei Instrumente Eintrittsgespräch (16 Fragen), dem Assessment (Selbsteinschätzung<br />

des Bewohners mit max. 109 Fragen) und der Beobachtung (Fremdeinschätzung des Bewohners<br />

durch eine Pflegefachkraft, max. 105 Fragen). Weiterhin werden Abklärungshilfen<br />

zur Einschätzung der kognitiven Funktion (Demenz), der Hörfunktion, zur Schmerzdiagnose,<br />

zum Sturzrisiko und zur Ermittlung der Harninkontinenz verwendet. Die Ergebnisse werden<br />

in Form von Ressourcenprofilen und anderen Darstellungsvarianten ausgewiesen. Die Pflegeziele<br />

(Zielvereinbarungen) werden gemeinsam mit dem Bewohner für einen Zeitraum von<br />

sechs Monaten ermittelt. Diese dienen als Grundlage für die weitere Pflegeplanung.<br />

Das Modul zur Leistungsverrechnung mit den Krankenversicherern erfasst Pflegeleistungen,<br />

die Leistungen für Unterkunft und Verpflegung, die persönliche Ausgaben der Bewohner<br />

sowie therapeutische Leistungen. Den Pflegeleistungen werden sechs Leistungsgruppen<br />

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