23.04.2013 Aufrufe

20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im Hinblick auf die Qualifikationsstruktur ergibt sich unter Berücksichtigung der Gruppendifferenzierung<br />

unter den Fachkräften und unter Annahme einer Fachkraftquote von 50% folgendes<br />

Ergebnis 30 :<br />

Personalbedarf der fünf projektbeteiligten Einrichtungen nach Qualifikation<br />

(Vollzeitäquivalente)<br />

Einrichtung B C D E F<br />

ZPFK 16,5 12,6 13,1 7,3 9,8<br />

Sonstige Fachkräfte 13,3 12,4 11,8 5,4 7,9<br />

Betreuungskräfte nach §87b SGB XI 3,3 2,7 3,1 1,5 2,1<br />

Sonstige Mitarbeiter in Pflege/Betreuung 26,5 22,3 21,8 11,2 15,6<br />

Anzahl Bewohner 132 101 105 58 78<br />

Diese Zahlen allein ermöglichen wenig inhaltliche Interpretation. Sie illustrieren aber die Anwendbarkeit<br />

der im Projekt entwickelten Berechnungsmethoden und die Größenordnungen,<br />

in denen sich die Ergebnisse bewegen. Sie dokumentieren auch, dass die Anwendung der<br />

Berechnungsmethoden nicht zu völlig anderen Strukturen führt, die in der Praxis keinen<br />

Raum finden, und verdeutlichen, dass es wie nicht anders zu erwarten unter den Einrichtungen<br />

Gewinner und Verlierer geben würde. Auf der Seite der Gewinner wären vor allem<br />

die Einrichtungen mit niedrigen Pflegesätzen und geringer Personalausstattung. <strong>Personalbemessung</strong>ssysteme<br />

führen bei konsequenter Anwendung generell unabhängig von der<br />

Methode zu einer gewissen Angleichung der Bedingungen für die Versorgung. Unter Wettbewerbsgesichtspunkten<br />

ist diese Angleichung und der Vorteil auf der Ebene der Personalausstattung<br />

jedoch vermutlich nicht für alle Einrichtungen eine attraktive Aussicht vor allem<br />

nicht für jene, die auf dem Markt unter starkem Konkurrenzdruck stehen.<br />

Aus diesen und anderen Gründen, die bereits in Kapitel 5.2 angesprochen wurden, ist es<br />

ratsam, in einer Übergangsphase variabel mit den Relativgewichten der Bedarfsgrade umzugehen<br />

bzw. die entsprechenden Werte als Äquivalenzziffern zu verwenden. Diese lauten<br />

wie folgt:<br />

Relativgewichte zur einrichtungsindividuellen Ermittlung von Personalrichtwerten<br />

Adjustierte Zeitwerte (Relativ-Werte)<br />

Kein BG 34<br />

BG 1 60<br />

BG 2 100<br />

BG 3 147<br />

BG 4 198<br />

BG 5 232<br />

30 Die Fachkraftquote ist ebenfalls ein Faktor, der im Rechenmodell ggf. der länderspezifischen An-<br />

passung bedarf.<br />

99

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!