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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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tung darstellt. Methodisch betrachtet ist es nicht möglich, einen Mittelwert aus den Pflegestufen<br />

zu errechnen. Diese methodisch fragwürdige Berechnung soll zur Verdeutlichung von<br />

Unterschieden zwischen den Einrichtungen an dieser Stelle ausnahmsweise durchgeführt<br />

werden. Außerdem wird die Höhe des Pflegesatzes bei Bewohnern mit der Pflegestufe II<br />

ausgewiesen. Schließlich enthält die Tabelle auch eine Information über den jeweiligen Anteil<br />

der Bewohner mit mindestens erheblichen kognitiven Einbußen.<br />

Charakteristika der fünf projektbeteiligten Einrichtungen<br />

Einrichtung B C D E F<br />

Betreuungsrelation alt 2,9 2,6 2,3 2,1 2,3<br />

Betreuungsrelation neu 2,2 2,0 2,1 2,3 2,2<br />

Pflegesatz Pflegestufe II (Euro) 57 60 66 71 67<br />

Index Pflegestufe 1,67 1,77 2,01 1,81 1,87<br />

Mind. erh. kognitive Einbußen (%) 62,9 66,3 73,3 63,8 66,6<br />

Einrichtungen B und C sind erwartungsgemäß diejenigen Häuser, die die niedrigsten Pflegesätze<br />

aufweisen. Von der Schwere der Pflegebedürftigkeit her sind keine sehr großen Unterschiede<br />

zwischen den Einrichtungen feststellbar. Dies ist zur Beurteilung der Ergebnisse für<br />

Einrichtung E wichtig; die dortigen Bewohner weisen offensichtlich keine stärkeren Beeinträchtigungen<br />

auf als die Bewohner in den anderen Einrichtungen. Auch im Hinblick auf die<br />

kognitiven Einbußen fällt die dortige Bewohnerstruktur nicht aus dem Rahmen. Insofern sind<br />

die Ergebnisse plausibel.<br />

Neben dem Basismodell sei noch einmal ein Zwischenergebnis aus der Darstellung des<br />

Fallgruppenmodells 4 angeführt, das für gezielte Maßnahmen der Ressourcenförderung einen<br />

Mehrbedarf an Personal ausweist.<br />

Anwendung des Fallgruppenmodells 4:<br />

Umrechnung des zusätzlichen Leistungsaufwands zur Ressourcenförderung<br />

Bewohner insgesamt<br />

Anzahl der Bewohner mit<br />

Verbesserungspotenzial<br />

Zusätzlicher Aufwand Ressourcenförderung<br />

(10 Min. je Bew./Tag)<br />

Umgerechnet in Vollzeitstellen*<br />

Einrichtung<br />

C D E F<br />

101 105 58 78<br />

25 16 7 9<br />

250 160 70 90<br />

0,96 0,62 0,27 0,35<br />

*Auf der Grundlage einer Nettoarbeitszeit von 1.578 Stunden pro Jahr<br />

Auch bei dieser Variante des Fallgruppenmodells würde vor allem die Einrichtung C profitieren,<br />

während Einrichtung E mit dem im Vergleich besten Personalschlüssel nur einen sehr<br />

moderaten Zuwachs erhalten würde.<br />

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