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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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Betreuungsrelation je Bedarfsgrad nach den Maßgaben des Basismodells<br />

(dargestellt als Korridor im Bereich von 10%)<br />

Bedarfsgrad n.p.* 1 2 3 4 5<br />

Bewohner je Vollzeitkraft Min 11,3 6,4 3,8 2,6 1,9 1,6<br />

Bewohner je Vollzeitkraft Max 9,3 5,2 3,1 2,1 1,6 1,3<br />

*nicht pflegebedürftig<br />

Diese Variante soll aber, um die Berechnungen nicht unnötig kompliziert zu machen, bei der<br />

weiteren Darstellung außer Betracht bleiben.<br />

Mit der Betreuungsrelation, die dem jeweiligen Bedarfsgrad zugeordnet ist, lässt sich darstellen,<br />

welche Veränderungen für die Personalausstattung der projektbeteiligten Einrichtungen<br />

zu erwarten wären, würde man diese Betreuungsrelationen zum Zweck der <strong>Personalbemessung</strong><br />

anwenden. Diese Berechnung ist für eine der sechs Einrichtungen allerdings nicht<br />

möglich. Es handelt sich um eine Einrichtung, die nach dem Hausgemeinschaftskonzept<br />

arbeitet und daher eine untypische Personalstruktur aufweist, die auf diese Art und Weise<br />

nicht in die Kalkulation einbezogen werden kann. Zwar lässt sich der Bedarf der Bewohner<br />

darstellen, es ist aber nicht möglich, aus etwaigen Veränderungen des Zeitaufwands Veränderungen<br />

der Personalausstattung oder Betreuungsrelation abzuleiten. Denn da das hauswirtschaftliche<br />

Personal, das in anderen Einrichtungen bei der Berechnung einer Betreuungsrelation<br />

gar nicht berücksichtigt wird, in der Betreuung tätig ist, lässt sich die übliche<br />

Berechnung einer Betreuungsrelation gar nicht durchführen. Für die Einrichtungen B F<br />

hingegen stellt sich das Ergebnis folgendermaßen dar:<br />

Mögliche Veränderung der Personalsituation nach Anwendung<br />

des Basismodells zur Bedarfsklassifikation<br />

Einrichtung B C D E F<br />

Betreuungsrelation alt 2,9 2,6 2,3 2,1 2,3<br />

Betreuungsrelation neu 2,2 2,0 2,1 2,3 2,2<br />

Wie ersichtlich, ergeben sich je nach Ausgangssituation der Einrichtungen unterschiedliche<br />

Konsequenzen. Einrichtung B hat von allen beteiligten Häusern mit der derzeitigen Betreuungsrelation<br />

von 1 Mitarbeiter : 2,9 Bewohnern den niedrigsten Personalschlüssel, also gewissermaßen<br />

die schlechteste Personalausstattung. Mit der neuen Bedarfsklassifikation<br />

ergäbe sich für diese Einrichtung eine völlig andere Situation bzw. eine Betreuungsrelation<br />

von 1 : 2,2. Ähnliches gilt für Einrichtung C, die ebenfalls eine deutliche Steigerung der Personalressourcen<br />

erleben würde. Bei den anderen Einrichtungen fallen die Veränderungen<br />

weniger ins Gewicht. Die Relation der Häuser D und F verbessert sich geringfügig von jeweils<br />

1 : 2,3 auf 1 : 2,2 oder 1 : 2,1. Einrichtung E würde sich sogar leicht verschlechtern.<br />

Diese unterschiedlichen Effekte sind weniger dem Basismodell als der unterschiedlichen<br />

Ausgangssituation der Einrichtungen geschuldet. Um diese Strukturen zu verdeutlichen, präsentiert<br />

die folgende Tabelle einige vergleichende Daten. Darunter findet sich auch ein Index<br />

Pflegestufe , der den Mittelwert der Pflegestufen der Bewohner der jeweiligen Einrich-<br />

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