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20110804_Bewertung Personalbemessung - GKV-Spitzenverband

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Sorgfalt durchgeführt wurde. Das überzeugende statistische Ergebnis wird durch diese Umstände<br />

etwas geschmälert.<br />

8.2 Mögliche Konsequenzen für die Personalausstattung<br />

Mit dem Basismodell zur Bedarfsklassifikation auf der Grundlage des NBA stehen die wichtigsten<br />

Größen zur Verfügung, die für die Ermittlung des Personalbedarfs in vollstationären<br />

Pflegeeinrichtungen benötigt werden. Einige weitere wichtige Kennzahlen, Faktoren und Berechnungsgrundsätze<br />

unterscheiden sich allerdings je nach Bundesland.<br />

Das gilt unter anderem für die Jahrearbeitszeit einer Normalarbeitskraft , die in jedem Bundesland<br />

einen anderen Wert hat. Für die folgenden Berechnungen wird ein Umfang von<br />

1.578 Arbeitsstunden pro Jahr zugrunde gelegt. Das bedeutet rein rechnerisch, dass eine<br />

Vollzeitkraft im Jahresdurchschnitt täglich (an 365 Tagen pro Jahr) 260 Minuten bzw. 4,33<br />

Stunden präsent ist.<br />

Dieser Wert ist wichtig, weil er benötigt wird, um je Bedarfsgrad einen Personalrichtwert zu<br />

berechnen. Dieser ergibt sich aus der Frage, wie viele Bewohner eines bestimmten Bedarfsgrades<br />

im Tagesdurchschnitt mit diesen Ressourcen versorgt werden können. Als weitere<br />

Information ist der durchschnittlich zu veranschlagende Zeitaufwand je Bedarfsgrad zu berücksichtigen.<br />

Er wird folgendermaßen berechnet:<br />

Zeitumfang der unmittelbar bewohnerbezogenen Leistungen im Bedarfsgrad (Kapitel 5.2)<br />

abzüglich des Anteils der Leistungen, die durch Mitarbeiter erbracht werden, die nicht<br />

dem Stammpersonal zugerechnet werden können 29<br />

zuzüglich 50% des Zeitumfangs zur Abdeckung der mittelbar bewohnerbezogenen Leistungen.<br />

Mit dieser Berechnung ergeben sich folgende Betreuungsrelationen:<br />

Betreuungsrelation je Bedarfsgrad nach den Maßgaben des Basismodells<br />

Bedarfsgrad n.p.* 1 2 3 4 5<br />

Bewohner je Vollzeitkraft 10,3 5,8 3,5 2,3 1,7 1,5<br />

*nicht pflegebedürftig<br />

Stellt man die Betreuungsrelation als Korridor in einem Bereich von 10% über und unter dem<br />

angegebenen Wert dar, ergeben sich folgende Zahlen:<br />

29 Analog zu den Ergebnissen der NRW-Studie wird an dieser Stelle zum Zweck der Modellrechnun-<br />

gen ein Anteil von 10% in Anschlag gebracht.<br />

96

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