Bodenkunde - GIDA
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Bodenkunde - GIDA
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Inhalt und Einsatz im Unterricht<br />
"<strong>Bodenkunde</strong>"<br />
Grundschule, Sachunterricht, Kl. 1- 4<br />
Die DVD startet mit "Autostart" in einen ca. 20-Sekunden-Introfilm, der mit viel<br />
Liebe zum Detail per Computeranimation gestaltet ist und u.a. die DVD-Leitfigur<br />
"Professor Lunatus" einführt. Das Intro endet im …<br />
Hauptmenü, von dem aus 4 Filme direkt anwählbar sind:<br />
Bodenentstehung und Bodenarten 7:10 min<br />
Boden – Bestandteile und Eigenschaften 9:00 min<br />
Bodenfunktionen 5:10 min<br />
Bodennutzung und Bodenschutz 4:10 min<br />
(+ Grafikmenü mit 7 Farbgrafiken)<br />
Die Filme sind eingebettet in eine kleine Rahmenhandlung: Drei Kinder (7-10<br />
Jahre alt) erforschen den heimischen Boden. Sie entdecken dabei<br />
verschiedene Bodenarten, deren spezifische Eigenschaften sie in Experimenten<br />
(Rollprobe, Schlämmprobe, etc.) untersuchen.<br />
Sehr anschauliche 3D-Computeranimationen unterstützen die Darstellungen<br />
und Erklärungen und vermitteln den Schülern grundlegende Kenntnisse über<br />
die vier Hauptbodenarten (Humus-, Sand-, Lehm- und Tonboden). Die gut<br />
bekannte Trickfigur "Professor Lunatus" ist ein stets wiederkehrender<br />
Protagonist der Filme, der zusammen mit 3D-Computeranimationen didaktisch<br />
angemessen die behandelten Sachverhalte erläutert.<br />
Erklärungen sind stets der Altersstufe (7-10 J.) angemessen formuliert, der<br />
Anspruch an letzte "physikalische Korrektheit und Vollständigkeit" tritt in den<br />
Hintergrund. Der erste Film eignet sich sehr gut für einen allgemeinen Einstieg<br />
in das Thema. Die Filme 2-4 können prinzipiell in beliebiger Reihenfolge<br />
eingesetzt werden, je nach Unterrichtsplanung und -verlauf, sie bauen nur<br />
teilweise aufeinander auf.<br />
Ergänzend zu den o.g. 4 Filmen finden Sie auf dieser DVD:<br />
- 7 Farbgrafiken, die das Unterrichtsgespräch illustrieren<br />
(im Grafik-Menü)<br />
- 7 ausdruckbare PDF-Arbeitsblätter (im DVD-ROM-Bereich)<br />
Im <strong>GIDA</strong>-"Testcenter" (auf www.gida.de)<br />
finden Sie auch zu dieser DVD "<strong>Bodenkunde</strong>" interaktive und<br />
selbstauswertende Tests zur Bearbeitung am PC. Diese Tests können Sie<br />
online bearbeiten oder auch lokal auf Ihren Rechner downloaden, abspeichern<br />
und offline bearbeiten, ausdrucken etc.<br />
2
Begleitmaterial (PDF) auf dieser DVD<br />
Über den "Windows-Explorer" Ihres Windows-Betriebssystems können Sie die<br />
Dateistruktur der DVD einsehen. Sie finden dort u.a. den Ordner "DVD-ROM".<br />
In diesem Ordner befindet sich u.a. die Datei<br />
start.html<br />
Wenn Sie diese Datei doppelklicken, öffnet Ihr Standard-Browser mit einem<br />
Menü, das Ihnen noch einmal alle Filme und auch das gesamte Begleitmaterial<br />
der DVD zur Auswahl anbietet (PDF-Dateien von Arbeitsblättern, Grafiken und<br />
DVD-Begleitheft, Internetlink zum <strong>GIDA</strong>-TEST-CENTER etc.).<br />
Durch einfaches Anklicken der gewünschten Begleitmaterial-Datei öffnet sich<br />
automatisch der Adobe Reader mit dem entsprechenden Inhalt (sofern Sie den<br />
Adobe Reader auf Ihrem Rechner installiert haben).<br />
Die Arbeitsblätter ermöglichen Lernerfolgskontrollen bezüglich der Kerninhalte<br />
der DVD. Einige Arbeitsblätter sind am PC elektronisch ausfüllbar, soweit die<br />
Arbeitsblattstruktur und die Aufgabenstellung dies erlauben. Über die<br />
Druckfunktion des Adobe Reader können Sie auch einzelne oder alle<br />
Arbeitsblätter für Ihren Unterricht vervielfältigen.<br />
Die Fachberatung bei der inhaltlichen Konzeption und Gestaltung dieser DVD<br />
haben Lehrer verschiedener Grundschulen geleistet.<br />
Inhaltsverzeichnis Seite:<br />
DVD-Inhalt - Strukturdiagramm 4<br />
Die Filme<br />
Bodenentstehung und Bodenarten 5<br />
Boden – Bestandteile und Eigenschaften 7<br />
Bodenfunktionen 10<br />
Bodennutzung und Bodenschutz 13<br />
3
DVD-Inhalt - Strukturdiagramm<br />
4<br />
Hauptmenü<br />
Menü<br />
Grafiken<br />
Filme<br />
Bodenentstehung und Bodenarten<br />
Boden – Bestandteile und<br />
Eigenschaften<br />
Grafiken<br />
Bodenfunktionen<br />
Bodennutzung und Bodenschutz<br />
Bodenschichten<br />
Bodenentstehung<br />
Bodenarten<br />
Probenarten<br />
Bodenbestandteile<br />
Bodenfunktionen<br />
Bodenschutz
Bodenentstehung und Bodenarten<br />
Laufzeit: 7:10 min, 2012<br />
Lernziele:<br />
- Die verschiedenen Bodenschichten (Humusschicht, Mineralboden und<br />
Gesteinsboden) sowie das Ausgangsgestein kennenlernen;<br />
- Die Entstehung der Bodenschichten nachvollziehen können.<br />
Inhalt:<br />
Der Film vermittelt anschaulich und altersgemäß Grundlagen zur Entstehung<br />
des Bodens und stellt dabei die verschiedenen Bodenarten und -schichten vor.<br />
Anhand einer ansprechenden 3D-Computeranimation mit der Trickfigur<br />
Professor Lunatus lernen die Kinder zunächst die verschiedenen<br />
Bodenschichten kennen. Der Reihe nach werden sie benannt und kurz<br />
erläutert.<br />
Abbildung 1: Die drei Bodenschichten auf dem Ausgangsgestein<br />
Die Humusschicht besteht überwiegend aus Pflanzen- und Tierresten und<br />
enthält dadurch viele Nährstoffe. Diese gibt sie über Wasser wieder an die im<br />
Boden wachsenden Pflanzen ab. Die nächsttiefere Schicht, der Mineralboden,<br />
besteht hauptsächlich aus Sand, Lehm und Ton. Im darunterliegenden<br />
Gesteinsboden findet man groben Kies und größere Steine, die bis in den<br />
Mineralboden hineinreichen können. Unter all diesen Bodenschichten befindet<br />
sich das sogenannte Ausgangsgestein. Es bildet die Basis, auf der der Boden<br />
entstanden ist.<br />
5
Eine 3D-Computeranimation demonstriert sehr anschaulich, wie sich der<br />
heutige Boden innerhalb von rund 10.000 Jahren gebildet hat: Durch<br />
Verwitterung (Wind, Temperaturwechsel und Niederschläge) wurden große<br />
Felsen zunächst in kleinere Steinbrocken zerlegt und schließlich in<br />
Mineralböden gewandelt.<br />
Sobald sich genügend Mineralien (freie oder gebundene Na-, K-, Ca-Ionen) und<br />
Nährstoffe im Boden angereichert hatten, konnten sich erste Pflanzen,<br />
Bodenorganismen (z.B. Pilze, Flechten) und Bodentierchen im Boden<br />
ansiedeln. Aus ihren Überresten bildete sich langsam erster Humus.<br />
Zum Schluss werden die vier Hauptbodenarten Humusboden, Sandboden,<br />
Lehmboden und Tonboden kurz vorgestellt. Ihre spezifischen Eigenschaften<br />
werden im nächsten Film untersucht.<br />
6<br />
Abbildung 2: Bodenentstehung<br />
Abbildung 3: Humusbildung<br />
* * *
Boden – Bestandteile und Eigenschaften<br />
Laufzeit: 9:00 min, 2012<br />
Lernziele:<br />
- Die spezifischen Bestandteile und Eigenschaften der vier Hauptbodenarten<br />
Humus-, Sand-, Lehm- und Tonboden kennenlernen.<br />
Inhalt:<br />
In diesem Film werden die vier Hauptbodenarten Humus-, Sand-, Lehm- und<br />
Tonboden auf ihre Bestandteile und Eigenschaften hin untersucht.<br />
Zunächst stellen die "Hobby-Bodenforscher" Marike, Luisa und Niklas der Reihe<br />
nach die Bodenproben vor. Nach einer ersten Sicht-, Fühl- und Riechprobe<br />
notiert die Trickfigur Professor Lunatus die Ergebnisse auf einer Tafel.<br />
Abbildung 4: Professor Lunatus notiert Bodeneigenschaften<br />
Dann erläutert der Film die für jede Bodenart spezifische Bodenstruktur, die an<br />
Bodenproben in Gläsern sichtbar wird: Der Humusboden weist viele kleine<br />
Hohlräume auf (Löcher, Gänge). Der Sandboden enthält viele grobe Körner, die<br />
große Hohlräume bilden. Der Lehmboden besitzt noch kleinere Hohlräume. Der<br />
Tonboden dagegen hat eine sehr hohe Dichte, weshalb kaum Bodenporen zu<br />
erkennen sind.<br />
7
Mithilfe eines Experiments wird der Zusammenhang zwischen der<br />
Bodenstruktur und der Wasserhalte-Fähigkeit des Bodens demonstriert. In ein<br />
Becherglas wird eine Schicht Kiesel gegeben und obenauf eine Bodenprobe.<br />
Dann wird Wasser in das Becherglas gefüllt und beobachtet, ob und wie viel<br />
Wasser durch den Boden sickert und sich am Becherglasboden sammelt.<br />
Auch der Grad der sogenannten Durchwurzelung charakterisiert die<br />
verschiedenen Bodenarten. Die Bodenstruktur eines feuchten, lockeren Bodens<br />
beispielsweise begünstigt das Ausbreiten der Wurzeln. Je mehr Wurzeln eine<br />
Pflanze ausbildet, desto besser kann sie Wasser und Nährstoffe aufnehmen.<br />
Anschließend prüfen die Kinder die Festigkeit der verschiedenen Bodenarten,<br />
indem sie versuchen, den Boden zu einer Rolle zu formen. Die Rollprobe zeigt:<br />
Sandboden lässt sich nicht rollen, sondern zerfällt. Lehmboden ist zwar etwas<br />
matschig, lässt sich aber dennoch zu einer Rolle formen. Tonboden ist optimal<br />
formbar.<br />
8<br />
Abbildung 5: Wieviel Wasser hält der Boden?<br />
Abbildung 6: Die Rollprobe
Zum Schluss untersuchen die Kinder Bodenproben, die sie an verschiedenen<br />
Stellen ausgehoben haben. Mit der sogenannten Schlämmprobe wird deutlich,<br />
dass der Boden aus vielen verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt ist,<br />
die sich im Wasser nach ihrem spezifischen Gewicht trennen.<br />
Abbildung 7: Die Schlämmprobe<br />
Die leichten Humusteilchen schwimmen oben. Die kleinen Sandkörner sinken<br />
langsam Richtung Boden, die größeren Steinchen schneller. Lehm z.B. besteht<br />
aus sehr kleinen Körnern, die entsprechend langsam zu Boden sinken.<br />
Aufgeschlämmter Ton verteilt sich in Form von mikroskopisch kleinen Körnern<br />
im Wasser. Sie schweben für lange Zeit und machen das Wasser trüb.<br />
Abbildung 8: Sehr trübes Wasser weist auf Ton im Boden hin<br />
* * *<br />
9
Bodenfunktionen<br />
Laufzeit: 5:10 min, 2012<br />
Lernziele:<br />
- Wichtige Bodenfunktionen kennenlernen;<br />
- Die Bedeutung des Bodens für das ökologische Gleichgewicht erkennen.<br />
Inhalt:<br />
Dieser Film stellt einige wichtige und nützliche Bodenfunktionen vor, die zum<br />
Teil von großer Bedeutung für das ökologische Gleichgewicht sind.<br />
Boden bietet z.B. die Lebensgrundlage für unzählige Pflanzen und<br />
Lebewesen. Er dient als Lebensraum und Ernährungsquelle. Durch seine<br />
Fähigkeit, Wasser zu speichern, können Pflanzen lebensnotwendige,<br />
wasserlösliche Nährstoffe überhaupt erst aufnehmen.<br />
Durch Feuchtigkeitsabgabe an die Umwelt (Verdunstung) wirkt der Boden<br />
zudem als Klimaregler. Durch menschliches Eingreifen (z.B. Bodenversiegelung)<br />
kann diese Funktion stark eingeschränkt sein.<br />
10<br />
Abbildung 9: Entnahme von Bodenproben<br />
Abbildung 10: Heißer Asphalt / kühle Wiese
Der Umwelt kommen zudem die Bodenfunktionen als Schadstofffilter und<br />
Kohlenstoffspeicher zugute: Schadstoffe, die mit dem Regenwasser in den<br />
Boden gelangen, werden dort z.B. von Mineralien gebunden. Des Weiteren<br />
bindet Boden den in abgestorbenen Pflanzen und Tieren enthaltenen<br />
Kohlenstoff, sodass er nicht in Form von Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre<br />
gelangen kann.<br />
Abbildung 11: Schadstoffeintrag in den Boden<br />
Der Boden gilt vor allem in tieferen Erdschichten als Rohstofflagerstätte. An<br />
manchen Orten kann man große Mengen an Rohstoffen finden, wie z.B. Kohle,<br />
Metalle oder Erdöl.<br />
Abbildung 12: Boden als Rohstofflagerstätte<br />
11
Der Boden kann auch als Natur- und Kulturarchiv bezeichnet werden. Bei<br />
Ausgrabungen finden Archäologen Zeugnisse der Vergangenheit, wie etwa<br />
Gebrauchsgegenstände oder Knochenreste gestorbener Tiere und Menschen.<br />
So lassen sich viele interessante Rückschlüsse auf das frühere Leben auf der<br />
Erde ziehen.<br />
Zum Schluss weist der Film auf eine Bodenfunktion hin, die man im Alltag<br />
selten bewusst wahrnimmt: Boden dient allgemein als Nutzfläche. Der Boden<br />
bietet etwa Straßen und Gebäuden den notwendigen stabilen Untergrund.<br />
12<br />
Abbildung 13: Boden als Geschichtsarchiv für Natur und Kultur<br />
Abbildung 14: Boden als Nutzfläche<br />
* * *
Bodennutzung und Bodenschutz<br />
Laufzeit: 4:10 min, 2012<br />
Lernziele:<br />
- Bodennutzung an alltäglichen Beispielen kennenlernen;<br />
- Die Wichtigkeit des Bodenschutzes erkennen.<br />
Inhalt:<br />
Der Film zeigt an alltäglichen Beispielen, auf welche vielfältige Weise Boden<br />
genutzt wird. Gleichzeitig wird auf Gefahren der Übernutzung hingewiesen und<br />
so das Bewusstsein für aktiven Bodenschutz gestärkt.<br />
Abbildung 15: Bodenschutz - wichtig für Pflanze, Tier und Mensch<br />
Boden wird z.B. in der Landwirtschaft zur Nahrungsmittelerzeugung genutzt.<br />
Dabei werden heute meist künstliche Dünger eingesetzt, um die steigende<br />
Nachfrage an Lebensmitteln<br />
decken zu können.<br />
Der Film erläutert in<br />
diesem Zusammenhang<br />
kurz die Erfindung des<br />
Kunstdüngers durch Justus<br />
von Liebig. Anschließend<br />
wird die Gefahr aufgezeigt,<br />
dass Boden, Bodenorganismen<br />
und Grundwasser<br />
durch Überdüngung<br />
geschädigt werden können.<br />
Abbildung 16: Gefahr Überdüngung<br />
13
Durch den Einsatz schwerer Landmaschinen besteht auf landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen zunehmend die Gefahr der Bodenverdichtung. Eine 3D-<br />
Computeranimation zeigt, wie durch starken Druck auf den Boden die<br />
Bodenporen und Bodenkapillaren zusammengepresst werden, sodass Wasser<br />
kaum noch versickern oder aufsteigen kann. Mögliche Folgen sind vermindertes<br />
Pflanzenwachstum und sinkender Grundwasserspiegel. Die Bodenfunktion<br />
"Klimaregler" ist ebenfalls eingeschränkt.<br />
Aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahl nimmt auch der Wohnungsbau<br />
sowie der Ausbau des Straßenverkehrsnetzes zu. Dies führt nicht nur zur<br />
Verdichtung, sondern zur Versiegelung des Bodens. Die Folgen sind ähnlich:<br />
Regenwasser kann nicht mehr versickern, absterbende Organismen können<br />
nicht mehr gebunden werden. Eine Klimaregelung kann so weder durch<br />
Wasserverdunstung noch durch Kohlenstoffbindung stattfinden.<br />
14<br />
Abbildung 17: Bodenverdichtung durch schwere Fahrzeuge<br />
Abbildung 18: Bodenversiegelung durch Bebauung
Steigende Bevölkerungszahlen und das heutige Konsumverhalten führen zu<br />
stetig steigender Industrieproduktion. Durch Schadstoffausstoß und hohes<br />
Müllaufkommen werden Luft, Boden und Grundwasser verschmutzt – es kann<br />
zu schweren Umweltschäden kommen, wie man sie besonders in Dritte-Welt-<br />
Ländern häufig sieht. Daher müssen Industrieunternehmen in der modernen<br />
Welt bei ihrer Produktion umso mehr und unbedingt die Regeln des<br />
Umweltschutzes beachten.<br />
Abbildung 19: Boden- und Grundwasserverschmutzung<br />
* * *<br />
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