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Situation der Schulpsychologie in Deutschland - GEW Niedersachsen

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Dollase Gutachten <strong>Schulpsychologie</strong> 28<br />

1:26324<br />

(<strong>in</strong> Worten: e<strong>in</strong> Schulpsychologe auf sechsundzwanzigtausenddreihun<strong>der</strong>vierundzwanzig<br />

Schüler)<br />

, so die Zahlen des sta0s0schen Bundesamtes aus dem Jahre 2007, die vom BDP aufgrund<br />

auch von Rückfragen im Jahre 2008 noch e<strong>in</strong>mal bestä0gt worden s<strong>in</strong>d. Die nächst schlecht<br />

ausgesta=eten Bundeslän<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d Thür<strong>in</strong>gen und Baden-­‐Wür=emberg sowie Schleswig-­‐<br />

Holste<strong>in</strong>, aber immerh<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er deutlich ger<strong>in</strong>geren Rela0on. Das Gros <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />

liegt zwischen 1:14000, Rhe<strong>in</strong>land-­‐Pfalz und Hamburg mit 1:5491.<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen hat danach so wenig Schulpsychologen wie ke<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Industriestaat<br />

Europas, ja <strong>der</strong> Welt. Alle Län<strong>der</strong>, die Schulpsychologen haben, haben e<strong>in</strong>e bessere<br />

Rela&on.<br />

Als Zielmarke kann vorübergehend das Erreichen <strong>der</strong> Normalität <strong>der</strong> Aussta=ung<br />

schulpsychologischer Beratungsdienste dienen. Die extrem schlechte Aussta=ung des Landes<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen zeichnete sich vor Jahren bereits ab und hat sich <strong>in</strong> den letzten Jahren noch<br />

weiter verschlechtert. Wie e<strong>in</strong>e Quelle aus Baden-­‐Wür=emberg aus den frühen 2000er<br />

Jahren dokumen0erte (dort wurde anlässlich e<strong>in</strong>er Anfrage auch e<strong>in</strong> Län<strong>der</strong>vergleich<br />

durchgeführt), war Nie<strong>der</strong>sachsen bereits damals bei den Schlusslichtern. Baden-­‐<br />

Wür=emberg lag ebenfalls schlecht, hat aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zwischenzeit deutlich aufgeholt. Das gilt<br />

auch für Län<strong>der</strong> wie Nordrhe<strong>in</strong>-­‐Wes]alen, <strong>in</strong> denen die Landesregierung seit 2005 verstärkt<br />

<strong>in</strong> die E<strong>in</strong>richtung von schulpsychologischen Beratungsstellen <strong>in</strong>ves0ert.<br />

Solche Rela0onen müssen natürlich auch rechnerisch betrachtet werden. Die Rela0on<br />

1:26324 ergibt sich, wenn man die besetzten Planstellen (nach den Daten des Jahres 2007<br />

<strong>in</strong>sgesamt 48) durch die Schülerzahlen an den allgeme<strong>in</strong> bildenden und beruflichen Schulen<br />

dividiert. Würde man die Planstellen des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen für Schulpsychologen,<br />

nämlich 61, als Divisor nehmen, würde sich die Rela0on bereit auf 1:20713 reduzieren.<br />

Gemessen am <strong>in</strong>terna0onal wünschenswerten Schni= (vgl. BDP) von e<strong>in</strong>er Rela0on 1:5000<br />

würde e<strong>in</strong>e Zahl von 252 besetzten Planstellen für Schulpsychologen erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>.

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