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Einladung und Programm - GEW Niedersachsen

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Referat Berufliche Bildung<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung


Die durch die OECD im Jahre 2000 eingeführten PISA-Tests wirkten wie ein Schock, der die Voraussetzung schaffte für<br />

einen radikalen Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik in Richtung Ökonomisierung der Bildung. Das europäische<br />

Gr<strong>und</strong>verständnis von Bildung wurde als überholt <strong>und</strong> nicht zeitgemäß abserviert.<br />

Auch die Berufsbildenden Schulen blieben nicht verschont. Begriffe wie Selbstständige Schule, Kompetenzorientierung,<br />

Bildungsstandards, Methodentraining, Zielvereinbarungen, Kennzahlen usw. prägen seitdem die Bildungspolitik<br />

in allen Bereichen. Und das alles ist ohne Diskussion mit den Betroffenen eingeführt worden.<br />

Ist das Bildungswesen damit auf einem guten Weg? Woher rührt das Unbehagen über die derzeitige Bildungspolitik,<br />

das mittlerweile bei vielen Lehrkräften <strong>und</strong> zunehmend auch Erziehungswissenschaftlern festzustellen ist? Unter ande ­<br />

rem darüber wollen wir auf dem Berufsschultag diskutieren.<br />

<strong>Programm</strong><br />

<strong>Programm</strong><br />

09:30 Uhr - 10:00 Uhr Eintreffen der Gäste, kleiner Imbiss<br />

10:00 Uhr - 10:15 Uhr Begrüßung der Gäste durch das<br />

Referat Berufliche Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung der <strong>GEW</strong><br />

10:15 Uhr - 12:00 Uhr Dr. Matthias Burchardt<br />

Bildungsphilosoph, Universität zu Köln<br />

12:00 Uhr - 13:00 Uhr Mittagessen<br />

Der Wahnsinn hat Methode!<br />

Einsprüche gegen die Ökonomisierung der Bildung<br />

- Vortrag mit anschließender Diskussion -<br />

13:00 Uhr - 16:30 Uhr Arbeit in Arbeitsgruppen (einschließlich Kaffeepause)<br />

Für alle <strong>GEW</strong> – Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos.<br />

Nicht-Mitglieder zahlen 50 €, Studierende sowie Referendarinnen <strong>und</strong> Referendare 5 €.<br />

Für Verpflegung ist gesorgt. Fahrtkosten können nicht erstattet werden.<br />

Die Teilnehmer-/Teilnehmerinnenzahl ist begrenzt. Es gibt keine Anmeldebestätigung.<br />

Im Fall einer Überbelegung erfolgt rechtzeitig eine Absage.<br />

Für die Teilnahme muss ein Antrag auf Sonderurlaub nach § 2 der Sonderurlaubsverordnung gestellt<br />

<strong>und</strong> genehmigt werden.<br />

Weitere Anmeldeformulare sind zu erhalten bei den <strong>GEW</strong>-Vertrauensleuten, den <strong>GEW</strong>-Personalräten<br />

in den Schulen oder unter www.gew-nds.de/anmeldung-berufsschultag.php<br />

Anmeldeschluss ist Freitag, der 01. März 2013.<br />

Anreise: Das Freizeitheim Vahrenwald befindet sich in der Vahrenwalder Str. 92, direkt an der<br />

Haltestelle Dragonerstraße der Straßenbahnen 1 + 2, 3 Stationen vom Hauptbahnhof<br />

entfernt <strong>und</strong> mit Kurzstreckenticket zu erreichen.


Arbeitsgruppen<br />

1 Dr. Matthias Burchardt, Bildungsphilosoph, Universität zu Köln<br />

„Selbstregulierte Lerner <strong>und</strong> ihre Lernbegleiter“ - Schöne neue Schulwelt?<br />

Kompetenz- <strong>und</strong> Methodengerangel, zentrale Bildungsstandards, Qualitätssicherung durch Zielvereinbarungen <strong>und</strong><br />

Kennzahlen bestimmen den Schulalltag. Die „alte“ Rolle der Lehrkräfte scheint zur Disposition zu stehen. Lernbegleiter<br />

<strong>und</strong> Lernbegleiterinnen sind neuerdings gefragt. Was macht diese Entwicklung mit der Schule, mit uns <strong>und</strong> mit unseren<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern? Was kann man dem entgegensetzen?<br />

2 Sabine Eder, Blickwechsel e.V. – Verein für Medien- <strong>und</strong> Kulturpädagogik, Göttingen<br />

„Schlüsselqualifikation Facebook!?“ – Die Rolle von sozialen Netzwerken in der Schule<br />

Wie nutzen Jugendliche das Web 2.0 <strong>und</strong> wie geht die Schule mit „sozialen Netzwerken“ um? Welche Chancen <strong>und</strong><br />

Risiken bieten sie? - Es werden Beispiele aus dem Social Web aufgezeigt <strong>und</strong> Konsequenzen für den pädagogischen Alltag<br />

diskutiert.<br />

3 Tammo Krüger, Mediator, Sozialpädagoge, KoMet e.V. Hamburg<br />

„Die gehen mir auf die Nerven!“ – Wenn das Unterrichten anstrengend wird<br />

Zielvereinbarungen <strong>und</strong> Kennzahlen sind keine geeigneten Werkzeuge für den Umgang mit Konflikten <strong>und</strong><br />

Regelverletzungen im Unterricht. In der AG wird gezeigt, wie jede Lehrkraft mit Hilfe von unaufwändigen Methoden der<br />

Entstehung von Konflikten vorbeugen oder ihre Eskalation vermeiden kann. Dabei werden Formen des szenischen Spiels<br />

eingesetzt.<br />

4 Sonja Lüders / Herbert Sinning, <strong>GEW</strong> KV Braunschweig<br />

„Wer immer nur funktioniert, bricht irgendwann zusammen!“<br />

Arbeitsdruck <strong>und</strong> ständig neue Anforderungen, Entscheidungen im Sek<strong>und</strong>entakt, Berge von Korrekturen,<br />

Disziplinprobleme in den Klassen … - der Schulalltag stellt eine enorme Belastung dar. Wie schaffe ich es, den alltäglichen<br />

Stress am Arbeitsplatz Schule zu bewältigen <strong>und</strong> langfristig meine Ges<strong>und</strong>heit zu erhalten?<br />

5 Martin Grajetzky / Andreas Streubel, <strong>GEW</strong> Referat Berufliche Bildung <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

„Wann sage ich „Nein“ <strong>und</strong> warum?“ - Klarheit im Rechte-Dschungel<br />

Der Alltag in der Schule wird immer stärker durch Anweisungen geprägt. Gemeinsame Beschlüsse im Kollegium spielen<br />

bei Entscheidungsprozessen kaum noch eine Rolle. Welche Anweisungen muss ich befolgen? Wann sage ich „Nein“?<br />

Anhand von aktuellen Situationen wird besprochen, wie du erfolgreich mit gesetzlichen Regelungen argumentieren<br />

kannst.<br />

6 Wilfried Kappher, Schulinspektion <strong>Niedersachsen</strong><br />

Die neue Schulinspektion – alter Wein in neuen Schläuchen?<br />

Selbst- oder Fremdevaluation? Wer beurteilt künftig die Qualität einer BBS? Auf welcher Gr<strong>und</strong>lage geschieht dies dann?<br />

Bringt die Schulinspektion die Schule denn überhaupt weiter? In der Arbeitsgruppe wird die neue Form der<br />

Schulinspektion vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert.<br />

7 Günther Hoops, MK <strong>Niedersachsen</strong> / Bettina Mull, BBS Bad Harzburg<br />

„Inklusion an der BBS – geht das überhaupt?“<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Inklusion werden vorgestellt. Aber wie können diese Vorgaben an<br />

Berufsbildenden Schulen konkret umgesetzt werden? An einem Beispiel der BBS Bad Harzburg wird illustriert, unter<br />

welchen Bedingungen dort Inklusion funktioniert. Es wird diskutiert, inwieweit dieses Modell auf andere Schulen<br />

übertragbar ist.


Berufsschultag am Donnerstag, 14. März 2013<br />

Freizeitheim Vahrenwald in Hannover<br />

Anmeldung bitte bis Freitag, 01. März 2013 bei<br />

<strong>GEW</strong>-<strong>Niedersachsen</strong> oder<br />

z.Hd. Ulla Riechelmann Fax: 0511-338 04 46<br />

Berliner Alle 16 Email: U.Riechelmann@<strong>GEW</strong>-Nds.de<br />

30175 Hannover Online: www.gew-nds.de/anmeldungberufsschultag.php<br />

Ich melde mich für den Berufsschultag am 14. März 2013 verbindlich an.<br />

Name, Vorname<br />

Schule<br />

Email<br />

Tel./Fax:<br />

Referat Berufliche Bildung<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung<br />

-Mitglied Studentin/Student Referendarin/Referendar<br />

Erstwunsch<br />

1. Ersatzwunsch<br />

2. Ersatzwunsch<br />

AG<br />

Nur Teilnahme<br />

am Vormittag?<br />

Bitte ankreuzen!<br />

Bitte vollständig ausfüllen! Nach Möglichkeit wird der Erstwunsch berücksichtigt.<br />

Es werden keine Anmeldebestätigungen versandt; bei Überbelegung der Veranstaltung erfolgt eine<br />

rechtzeitige Absage.<br />

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