Dorum-Programmheft des 4. Inklusionspädagogischen ...
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8. - 10. 3. 2013<br />
in DORUM<br />
<strong>4.</strong> Inklusionspädagogisches Wochenende<br />
(4<strong>4.</strong> Sonderpädagogisches Wochenende)<br />
Gesetze sind gemacht -<br />
geht’s denn voran?<br />
ja nein vielleicht
Gesetze sind gemacht - geht’s denn voran?<br />
Das letzte Jahr brachte uns ein Inklusionsgesetz und damit eine Neufassung <strong>des</strong> niedersächsischen Schulgesetzes.<br />
Untergesetzliche Regelungen wurden wiederholt angekündigt, aber noch nicht veröffentlicht, so dass viele Fragen nach wie vor<br />
unbeantwortet, ungeklärt oder nicht befriedigend geregelt sind.*<br />
In der diesjährigen <strong>Dorum</strong>-Tagung werden neben einer kritischen Betrachtung <strong>des</strong> „ niedersächsischen Wegs” zur Umsetzung<br />
der UN-Konvention in den Schulen bereits gelebte Praxiskonzepte vorgestellt, die Lust und Mut machen, die Entwicklung<br />
mitzugestalten.<br />
* zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses <strong>Programmheft</strong>es
Freitag, 8.3.2013 - Strandhalle <strong>Dorum</strong>-Neufeld<br />
00<br />
16 Uhr Grußworte<br />
Eröffnungsreferat: Prof. Dr. Rolf Werning - Inklusion zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Welche<br />
Perspektiven zeigen sich in Niedersachsen?<br />
00<br />
20 Uhr Großes Buffet<br />
Samstag, 9.3.2013 - Schulzentrum <strong>Dorum</strong><br />
00 30<br />
9 - 12 Uhr AG 1 bis 10, Film<br />
30 00<br />
14 - 17 Uhr Podiumsgespräch: Dr. Peter Wachtel, Prof. Dr. Hans Wocken: Niedersachsen auf dem Weg zur<br />
Inklusion - Kann mit dem neuen Nds. Schulgesetz die inklusive Schule gelingen?<br />
(Moderation: Henner Sauerland)<br />
00<br />
Ab 9 Uhr Lehrmittelausstellung und Cafeteria in der Pausenhalle<br />
Abends - Strandhalle <strong>Dorum</strong>-Neufeld<br />
00<br />
Ab 21 Uhr Disco mit DJ Olav<br />
Sonntag, 10.3.2013 - Strandhalle <strong>Dorum</strong>-Neufeld<br />
45<br />
9 Uhr Abschlussreferat: Dr. Brigitte Schumann - Barrieren, Widerstände und bildungspolitische Perspektiven<br />
auf dem Weg zu einem inklusiven Schulsystem in Deutschland<br />
Gesetze sind gemacht - geht’s denn voran?
Eröffnungsreferat<br />
Inklusion zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Welche<br />
Perspektiven zeigen sich in Niedersachsen?<br />
Das Thema ,Inklusion' ist seit der Ratifizierung der UN-Konvention über<br />
die Rechte von Menschen mit Behinderungen in aller Munde. Inhaltlich<br />
zielt Inklusion darauf, Prozesse der Aussonderung und der<br />
Diskriminierung zu überwinden sowie neue Kulturen <strong>des</strong> Lernens im<br />
Unterricht und verschiedene Aspekte inklusiver Schulentwicklung zu<br />
etablieren. Bei der Umsetzung in Deutschland zeigen sich jedoch an<br />
vielen Stellen Widersprüche und Schwierigkeiten. In diesem Vortrag<br />
soll zunächst das Konzept einer inklusiven Bildung skizziert werden.<br />
Daran anschließend werden konkrete Schwierigkeiten und<br />
Widersprüche bei der Implementierung aufgezeigt. Abschließend soll<br />
die konkrete Situation in Niedersachsen diskutiert und mögliche<br />
Perspektiven der weiteren Umsetzung aufgezeigt werden.<br />
Prof. Dr. Rolf Werning, Universität Hannover<br />
00<br />
Eröffnungsreferat am Freitag, 8.3.2013 um 16 Uhr in der Strandhalle <strong>Dorum</strong>-Neufeld
AG 1: Co-Teaching, Gemeinsam Verantworteter<br />
Unterricht, Professionelle Lerngemeinschaften oder<br />
einfach ...Zusammen arbeiten...<br />
Mit der Umsetzung der inklusiven Schule in Niedersachsen wird<br />
es unumgänglich, interdisziplinäre Zusammenarbeitsformen neu<br />
zu konzipieren und auszugestalten. Diese Forderung impliziert die<br />
Umgestaltung der klassischen Unterrichts- und Schulstrukturen.<br />
Förderschullehrkräfte sollen/dürfen keine eigene Klasse mehr<br />
führen und sind statt<strong>des</strong>sen aufgefordert, ihre Kompetenzen in<br />
die allgemeine Schule einzubringen. Lehrkräfte der allgemeinen<br />
Schule sollen Kinder mit besonderem Förderbedarf in ihre Klasse<br />
aufnehmen, die vorher in Sonderklassen unterrichtet wurden.<br />
Es versteht sich fast von selbst, dass die nun geforderten<br />
inklusiven Organisationsformen <strong>des</strong> Unterrichts und die adäquate<br />
Förderung aller Kindern nicht mehr allein geleistet werden<br />
können.<br />
Co-Teaching, oder „Gemeinsam Verantworteter Unterricht“<br />
(GVU) sind Schlagworte, die in diesem Kontext genannt werden<br />
und als mögliche Formen der Zusammenarbeit in den Fokus<br />
rücken.<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Workshops soll aufgezeigt werden, welche<br />
Gelingensbedingungen es gibt und welche Stolpersteine sich auf<br />
dem Weg zum gemeinsam verantworteten Unterricht befinden,<br />
mit dem Ziel, Ideen zu entwickeln, wie die Zusammenarbeit, der<br />
Kompetenztransfer und guter inklusiver Unterricht gelingen kann.<br />
Maximal 25 TeilnehmerInnen<br />
Referentin: Diana Thomas, Schulentwicklungsberaterin,<br />
Osnabrück<br />
AG 2: Das Regionale Integrationskonzept<br />
Altenmedingen, Bad Bevensen, Bienenbüttel,<br />
Himbergen<br />
Am Beispiel <strong>des</strong> inzwischen 10 Jahre bestehenden<br />
Regionalen Konzeptes für die Grundschulen im<br />
Einzugsbereich der Förderschule in Bad Bevensen wird<br />
aufgezeigt,<br />
wie ein Integrationskonzept entwickelt wurde<br />
welche Stolpersteine sich ergaben und weiterhin<br />
bestehen<br />
Das Besondere bei diesem Konzept ist, dass alle<br />
Grundschulen und auch die KGS beteiligt sind. Wir tun im<br />
Primarbereich so, als sei es normal, dass alle Kinder die<br />
örtliche Grundschule besuchen, und wir haben eine<br />
Diskussion, wie es im Sekundarbereich weiter gehen<br />
könnte.<br />
Das Risiko, eine Förderschule besuchen zu müssen, ist im<br />
Primarbereich auf Null gesunken. Im Sekundarbereich hat<br />
es sich mehr als halbiert. Für die gesamte Schulzeit liegt<br />
das Risiko deutlich unter 2%.<br />
ReferentInnen: Hubert Kallien. Förderschulrektor,<br />
Friederike Hein, GS-Rektorin, Claudia Dede,<br />
Förderschullehrerin, Christian Rohlfing,<br />
Hauptschullehrer, Bad Bevensen<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
AG 3: „Will ich mich...? Willst du dich...? Wollen wir<br />
uns...?” Fragend schreiten wir voran: die Arbeit mit<br />
dem Index für Inklusion in pädagogischen<br />
Einrichtungen.<br />
Der Index für Inklusion ist in seinen verschiedenen<br />
Ausführungen ein Leitfaden für die Unterstützung<br />
inklusiver Entwicklungen in Schulen, Kindertagesstätten<br />
und Kommunen. Er stellt Materialien und Fragestellungen<br />
zur Verfügung, die direkt an der konkreten Praxis der<br />
Lehrkräfte ansetzen und Wege für „nächste Schritte“ der<br />
inklusiven Entwicklung in den Kulturen, Strukturen und<br />
Praktiken der Schule aufzeigen.<br />
Als partizipatives Instrument lädt er zum Reflektieren und<br />
Verändern der eigenen Praxis ein und unterstützt den<br />
gemeinsamen Austausch über einen inklusiven Umgang<br />
mit SchülerInnen, Eltern, KollegInnen und<br />
sozialräumlichen KooperationspartnerInnen.<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Workshops werden wir den<br />
wertebasierten Ansatz <strong>des</strong> Index vorstellen, in die<br />
praktische Arbeit mit den Index-Fragen einführen und<br />
Rede und Antwort stehen zu den Erfahrungen, die Kitas in<br />
Verden im pädagogischen Alltag mit dem Index seit 2010<br />
machen.<br />
Maximal 22 TeilnehmerInnen<br />
ReferentInnen: Gunda Ennen, Mathias Hinderer,<br />
Verein inklusive Menschenrechte, Lüneburg, Karin<br />
Meyer, Kita-Leiterin, Verden<br />
AG 4: Ich-Wir-Alle- „ Welche Fähigkeit besitzen wir<br />
alle gemeinsam? Die Fähigkeit, zu verändern.”<br />
(L. Andrews) …denn:<br />
„ Veränderung ist das Salz <strong>des</strong> Vergnügens!”<br />
(Friedrich von Schiller)<br />
Der Workshop soll zu theaterpädagogischem Arbeiten mit<br />
Schülerinnen und Schülern ermuntern und anregen, die<br />
ganz unterschiedliche Interessen und Lernvoraussetzungen<br />
mitbringen, aber im gemeinsamen Spielen „ etwas<br />
verändern”.<br />
Phase 1: „Ich”<br />
* Kennenlernen und Wahrnehmung<br />
* Auszüge aus dem Körper- und Präsenztraining<br />
Phase 2 : „ Wir”<br />
* Übungen zur Teamfindung und -bildung durch Einzelund<br />
Gruppenimprovisationen<br />
* Thematisches Erarbeiten von Kurzszenen in Gruppen<br />
Phase 3: „ Alle”<br />
* Kurzpräsentationen erarbeiteter Szenen in der gesamten<br />
Gruppe<br />
* Zusammenführung der Teams zu einem Ganzen<br />
Kreativität, Spielfreude, Mut, Einfühlungsvermögen und<br />
die Motivation zur Veränderung als „ Salz <strong>des</strong> Vergnügens”<br />
sind die Grundlagen zur Gestaltung kleiner Szenen.<br />
Maximal 40 TeilnehmerInnen<br />
Referentin: Kerstin Schulze, Theaterpädagogin,<br />
Osterholz-Scharmbeck<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
AG 5: Macht Veränderung Spaß? Herausforderungen<br />
inklusiven Arbeitens professionell begegnen<br />
Veränderungen am Arbeitsplatz können mit Gefühlen von<br />
Verunsicherung und Angst verbunden sein. Welcher<br />
persönliche Umgang ist hilfreich im Zusammenhang mit<br />
den Anforderungen, die ein inklusives Bildungssystem an<br />
den oder die Einzelne stellt?<br />
Aus der Perspektive einer Regelschullehrerin (K. Riegel)<br />
und einer Sonderpädagogin (I. Krämer-Kilic) werden<br />
mögliche Problemlösungsstrategien dargestellt und<br />
diskutiert.<br />
Inhaltlich stehen dabei professionelles Handeln und<br />
Umgang mit Stress im Mittelpunkt <strong>des</strong> Workshops.<br />
Referentin: Dr. Inge Krämer-Kilic,<br />
Seminarkonrektorin, Studienseminar für das<br />
Lehramt für Sonderpädagogik, Kerstin Riegel,<br />
Grundschullehrerin, Hannover<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
AG 6: Der Anfang ist gemacht... Bremerhaven auf<br />
dem Weg zur Inklusion. Praxisbeispiele aus dem<br />
Bereich „ Wahrnehmungs- und<br />
Entwicklungsförderung”<br />
Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung<br />
(Förderbedarf im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung)<br />
wurden im Bun<strong>des</strong>land Bremen mehr als 25 Jahre<br />
kooperativ beschult. Mit dem Inkrafttreten <strong>des</strong> neuen<br />
Schulgesetzes zum 1. 8. 2009 haben alle bremischen<br />
Schulen den Auftrag, sich zu inklusiven Schulen zu<br />
entwickeln.<br />
Für die Schülerinnen und Schüler mit einer geistigen<br />
Behinderung wird die integrative Beschulung mit Beginn<br />
<strong>des</strong> Schuljahres 2011/12 verbindlich umgesetzt.<br />
Dieser Workshop zeigt den Vorlauf der Inklusion, die<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Schulentwicklungsplanes sowie die<br />
praktische Umsetzung der ersten beiden Jahre in<br />
Bremerhaven auf.<br />
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern <strong>des</strong> Workshops soll<br />
es ermöglicht werden, den Bezug zur eigenen praktischen<br />
Arbeit herzustellen, um weitere inklusive Schritte gehen zu<br />
können.<br />
Maximal 30 TeilnehmerInnen<br />
Referentinnen: Maike Blonsky, Fachbereichsleitung<br />
Wahrnehmung und Entwicklung, Surheider Schule,<br />
Anke Detering, Leiterin <strong>des</strong> Zentrums für<br />
unterstützende Pädagogik, Oberschule<br />
Geestemünde, Bremerhaven<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
AG 7: BesE - Vorstellung <strong>des</strong> Beratungszentrums und<br />
Einblicke in die praktische Arbeit<br />
Das Beratungszentrum für emotionale und soziale<br />
Entwicklung (BesE) ist eine gemeinsame Einrichtung <strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> Niedersachsen, <strong>des</strong> Landkreises Stade und der<br />
Stadt Buxtehude. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
kommen aus unterschiedlichen Fachrichtungen<br />
(Sonderpädagogik, Sozialpädagogik, Lehramt) und beraten<br />
in der Regel im Zweierteam.<br />
Ziel ist es, die inklusive Beschulung von Schülerinnen und<br />
Schülern mit Auffälligkeiten im Bereich der emotionalen<br />
und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Dazu bietet<br />
BesE Beratungen, Interventionen und Fortbildungen an.<br />
Dabei orientiert sich das Beratungszentrum an den<br />
Techniken der Lösungsorientierten Beratung und den<br />
Grundlagen der Systemischen Theorie. In dieser AG wird<br />
sich BesE vorstellen und durch praktische Übungen<br />
Einblicke in die Arbeit verschaffen.<br />
Referentinnen: Birgit Klostermann,<br />
Förderschullehrerin und weitere Mitglieder <strong>des</strong><br />
BesE-Teams, Buxtehude<br />
AG 8: Förderschwerpunkt Sprache in der Inklusion<br />
Ganz verhalten! Schon gelernt?<br />
Die KMK-Empfehlungen „Inklusive Bildung von Kindern<br />
und Jugendlichen mit Behinderungen in Schulen“<br />
akzentuieren die weiterhin gültigen Empfehlungen zum<br />
Förderschwerpunkt Sprache neu. Die so genannten<br />
„sonderpädagogischen Bildungs-, Beratungs- und<br />
Unterstützungsangebote“, die den Begriff der<br />
„sonderpädagogischen Förderung“ ablösen, stellen<br />
systemorientierte Maßnahmen der Sonderpädagogen<br />
auch mit dem Förderschwerpunkt Sprache in den<br />
Mittelpunkt. So genannte cross-kategoriale Sichtweisen<br />
werden nötig, denn spezifische Beeinträchtigungen der<br />
Entwicklung der Erstsprache bringen auch immer<br />
Schwierigkeiten in der sozial-emotionalen und schulischen<br />
Lernentwicklung mit sich. Aber was bleibt dabei an<br />
sprachheilpädagogischer Professionalität übrig? Was<br />
kommt neu hinzu?<br />
Referent: Dr. Jörg Mußmann, Vertretungsprofessor,<br />
Universität Hamburg<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
AG 9: Vielfalt als Konzept, die Arbeit der<br />
Marktschule in Bremerhaven<br />
In den letzten 13 Jahren haben viele Puzzlesteine<br />
zusammengefügt ein Schulkonzept ergeben, das bewusst<br />
die Vielfalt der Kinder und auch der Kolleginnen und<br />
Kollegen als Chance und Bereicherung sieht.<br />
Ressourcenorientiert werden die Kompetenzen der<br />
Einzelnen für die individuelle und gemeinsame Arbeit<br />
genutzt. Wie dies gelingt und wo Stolpersteine sind, soll in<br />
dem Workshop vorgestellt werden.<br />
Schwerpunkt wird hierbei der Blick auf das Förderkonzept<br />
sein. Im Land Bremen werden seit mehr als 10 Jahren<br />
Kinder mit Förderbedarf im Bereich Lernen, Sprache und<br />
Verhalten integrativ in der Primarstufe beschult. Seit<br />
diesem Jahr setzt sich dies auch in der Sekundarstufe fort.<br />
Wir werden vorstellen wie wir an unserer Schule die<br />
Schritte zur inklusiven Schule gestalten und welche<br />
Gelingensbedingungen gegeben sein müssen.<br />
Anschließend soll überlegt werden, welche Bedingungen<br />
an den einzelnen Schulen der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer schon erfüllt sind, damit eine<br />
Weiterentwicklung angeschoben werden kann.<br />
Maximal 35 TeilnehmerInnen<br />
Referentinnen:<br />
Ute Mittrowan, Schulleiterin, Andrea<br />
Niehaus-Oschee, Förderschullehrerin, Marktschule<br />
Bremerhaven<br />
AG 10: Die Chance der Vielfalt: Ausgewählte<br />
Methoden zum Kooperativen Lernen<br />
Der große Gewinn heterogener Lerngruppen liegt in ihrer<br />
Vielfalt, die als Chance verstanden wird. Die Individualität<br />
der Schülerinnen und Schüler mit ihren Stärken und<br />
Schwächen wird im Unterricht lernwirksam genutzt.<br />
Förderung für alle bedeutet, auf die Besonderheiten und<br />
Lernstände jeder Schülerin und je<strong>des</strong> Schülers<br />
einzugehen.<br />
Um individuell und gemeinsam zu lernen, bedarf es<br />
entsprechender Lernarrangements. Selbstständig zu<br />
lernen heißt aber auch, miteinander und voneinander zu<br />
lernen. Deshalb gehören fachliches, methodisches und<br />
soziales Lernen zusammen, damit es den Schülerinnen<br />
und Schülern gelingt, die eigenen Lernprozesse zu<br />
steuern.<br />
In der Arbeitsgruppe werden die Teilnehmenden u. a. in<br />
der Schülerrolle agieren, um nachzuvollziehen, wie<br />
individuelles und kooperatives Arbeiten mit<br />
unterschiedlichen Vorerfahrungen und Lernständen<br />
funktionieren kann. Die sich daraus ergebenden<br />
Erfahrungen und Chancen werden gemeinsam reflektiert.<br />
Maximal 20 TeilnehmerInnen<br />
Referentin: Rosemarie Wolf, Studienrätin, IGS<br />
Garbsen<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
Angebot 11: Film<br />
Geplant ist ein Film zum Thema Inklusive Schule<br />
Die Zeichnung auf dem Cover <strong>des</strong> diesjährigen<br />
<strong>Programmheft</strong>es wurde von einer Schülerin der<br />
Klasse 5.2 der IGS Lilienthal/Grasberg gezeichnet<br />
und hat den ersten Preis in unserem<br />
Zeichenwettbewerb zum Thema „ Kinder in<br />
Bewegung” gewonnen.<br />
Die weiteren Preisträger, deren Zeichnungen im<br />
Inneren <strong>des</strong> <strong>Programmheft</strong>es zu finden sind,<br />
kommen aus der Klasse 5/6b der Schule an Boerns<br />
Soll, Buchholz, sowie aus der Klasse 1 der<br />
Grundschule im Borsteler Grund, Winsen-Luhe.<br />
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank dafür!!!<br />
In der Pausenhalle <strong>des</strong> Schulzentrums<br />
findet eine ganztägige<br />
Lehrmittelausstellung<br />
mehrerer Verlage statt<br />
Dort werden in den Pausen auch Getränke, Kaffee und<br />
Kuchen sowie Suppe verkauft<br />
00 30<br />
Arbeitsgemeinschaften am Samstag, 9.3.2013, 9 - 12 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
Podiumsgespräch<br />
Niedersachsen auf dem Weg zur Inklusion<br />
Kann mit dem neuen Nds. Schulgesetz die inklusive Schule gelingen?<br />
Dr. Peter Wachtel: Referent für sonderpädagogische Förderung im Nds.<br />
Kultusministerium<br />
Dr. Hans Wocken: Em. Professor für Lernbehinderten- und<br />
Integrationspädagogik, nach eigenen Angaben als<br />
„Botschafter der Inklusion“ unterwegs<br />
In einem Podiumsgespräch erörtern Dr. Wachtel und Dr. Wocken<br />
anhand von Leitfragen, ob und inwieweit mit der Änderung <strong>des</strong> Nds.<br />
Schulgesetzes die von der UN-Konvention geforderte Einführung eines<br />
inklusiven Schulsystems ermöglicht wird.<br />
Sind das Gesetz zur Einführung der inklusiven Schule und der Beginn<br />
der Umsetzung im kommenden Schuljahr wesentliche und nicht<br />
umkehrbare Schritte zu einer Schule für alle Kinder?<br />
Welche Auswirkungen wird dieser Prozess für alle Betroffenen<br />
(SchülerInnen, Eltern, Lehrkräfte) haben?<br />
Welche Ressourcen werden benötigt, welche werden zur Verfügung<br />
gestellt und reichen diese aus?<br />
Moderation: Henner Sauerland, Leiter <strong>des</strong> Referats Allgemeinbildende<br />
Schulen im geschäftsführenden Vorstand der GEW Niedersachsen<br />
30 00<br />
Podiumsgespräch am Samstag, 9.3.2013, 14 - 17 im Schulzentrum <strong>Dorum</strong>
Abschlussreferat<br />
Barrieren, Widerstände und bildungspolitische Perspektiven auf dem<br />
Weg zu einem inklusiven Schulsystem in Deutschland<br />
Können wir von einem inklusiven Schulsystem sprechen, wenn Eltern von Kindern mit<br />
Behinderungen lediglich - und zum Teil auch nur mit erheblichen Vorbehalten - das<br />
Wahlrecht auf einen Platz in einer Förderschule oder in einer allgemeinen Schule <strong>des</strong><br />
gegliederten Schulsystems eingeräumt wird? Dürfen wir uns mit diesem Angebot der<br />
Bildungspolitik zufrieden geben?<br />
Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, hält dagegen mit der<br />
Aussage: „ Allen Kindern soll ermöglicht werden, in einem gemeinsamen Unterricht voll<br />
am schulischen Leben teilzuhaben. Erst wenn Bildungssysteme das für alle Kinder<br />
leisten, können wir von umfassender Bildungsgerechtigkeit sprechen.”<br />
Der Vortrag will Barrieren und Widerstände gegen Inklusion analysieren, Widersprüche<br />
und Paradoxien, in denen sich die derzeitige bildungspolitische Umsetzung der Inklusion<br />
im deutschen Schulsystem bewegt, ausloten und deutlich machen, dass genau diese<br />
Sachlage zwar eine ungeahnte Dynamik in die festgefahrene Strukturdebatte bringt, aber<br />
auch die Gefahr enthält, dass Inklusion „ vor die Wand gefahren wird”.<br />
Entscheidend ist, dass die Gesellschaft den Zusammenhang erkennt zwischen Inklusion,<br />
Bildungsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit und sich politisch kräftig einmischt. Dass der<br />
Film über die Grundschule Berg Fidel solch einen Sturm von Begeisterung auslösen kann,<br />
zeigt die Bereitschaft vieler Menschen, Schule neu zu denken und zu erleben. Schulen,<br />
die vom Kind und Jugendlichen aus Schule machen, sind die Vorreiter der Inklusion.<br />
Dafür gibt es viele ermutigende und mitreißende Beispiele.<br />
Dr. Brigitte Schumann, Wissenschaftlerin und Bildungsjournalistin,<br />
Essen<br />
45<br />
Abschlussreferat am Sonntag, 10.3.2013, 9 in der Strandhalle <strong>Dorum</strong>-Neufeld
Tagungsbüro und<br />
Veranstaltungsorte<br />
Freitag und Sonntag:<br />
Strandhalle <strong>Dorum</strong>er Tief,<br />
27632 <strong>Dorum</strong>-Neufeld<br />
Tel.: 04741 / 12 27<br />
Am Samstag:<br />
Schulzentrum <strong>Dorum</strong><br />
Alsumer Straße 15<br />
27632 <strong>Dorum</strong><br />
Zimmervermittlung<br />
Auskünfte über Unterkünfte erteilt<br />
die<br />
Kurverwaltung Land Wursten<br />
Am Kutterhafen 3<br />
27632 <strong>Dorum</strong>-Neufeld<br />
Tel.: 04741 / 960132<br />
Fax: 04741 / 960142<br />
Kurverwaltung@wursterland.de<br />
Die Zimmervermittlung erfolgt nach den üblichen<br />
Geschäftsbedingungen der Kurverwaltung.<br />
Tagungsgebühren<br />
Mitglieder*: Fr-So 45,- €, Sa 30,- €<br />
Nichtmitglieder: Fr-So 90,- €, Sa 45,- €<br />
Studierende, AnwärterInnen und<br />
Arbeitslose: Fr-So 20,- €, Sa 10,- €<br />
Die Teilnahme am kalten Buffet am 09.03.<br />
ist im Tagungsbeitrag enthalten.<br />
* GEW, VDS oder DGB-Gewerkschaften<br />
Teilnehmerbegrenzungen bei den<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
Aus organisatorischen Gründen haben einige<br />
AGs eine Teilnehmerbegrenzung.<br />
Die Teilnahme an einer bestimmten AG kann<br />
<strong>des</strong>halb nicht garantiert werden. Eine<br />
Voranmeldung ist nicht möglich.<br />
Vorbehalt<br />
Für das Vorbereitungsteam<br />
Die Veranstalter behalten sich vor,<br />
das Programm zu ändern, falls<br />
unvorhergesehene Ereignisse dies<br />
erfordern sollten.<br />
Karsten Beernink-Kastenschmidt,<br />
Ute-Susanne Breier, Sabine Jacobs-Mansfeld,<br />
Hannes Kehder, Herbert Renken, Ulla<br />
Schweer, Birgit Steinringer<br />
Das Programm im Internet: www.gew-nds.de/sos - www.vds-nds.de - Hier sind auch aktuelle Änderungen einzusehen.<br />
Organisatorische Hinweise
Hier ist Platz für deine<br />
Anmerkungen und Notizen
Druck: www.druckpartner-hemmoor.de<br />
Eine Anmeldung<br />
für die Tagung ist<br />
NICHT erforderlich!<br />
Impressum:<br />
Verantwortlich im Sinne <strong>des</strong> Presserechts ist der<br />
Vorstand der Fachgruppe Sonderpädagogik der GEW,<br />
Bezirksverband Lüneburg<br />
Verkehrshinweis<br />
Bun<strong>des</strong>autobahn A27 von Bremen in<br />
Richtung Cuxhaven, Abfahrt<br />
Neuenwalde / <strong>Dorum</strong>, Richtung <strong>Dorum</strong><br />
Ab Ortsmitte der Beschilderung<br />
„Meerwasserwellenfreibad”<br />
bzw. „<strong>Dorum</strong>-Neufeld” folgen.<br />
Das Schulzentrum liegt direkt in <strong>Dorum</strong><br />
in Richtung Midlum.<br />
Auskünfte erteilen:<br />
Birgit Steinringer<br />
Methfesselstraße 9<br />
20257 Hamburg<br />
Tel.: 040 / 8512870<br />
b.steinie@gmx.de<br />
Ulla Schweer<br />
Am Hochzeitswald 62<br />
27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
Tel.: 04791 / 959 178<br />
Organisatorische Hinweise