Beispiel für einen individuellen Kurplan - Hotel Allgäu Sonne
Beispiel für einen individuellen Kurplan - Hotel Allgäu Sonne
Beispiel für einen individuellen Kurplan - Hotel Allgäu Sonne
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Ihr persönlicher Leitfaden zum Naturheilverfahren nach Johann Schroth
Die Ferienregion Oberstaufen liegt im südlichsten<br />
Teil Deutschlands, im Dreiländereck Deutschland/Österreich/Schweiz,<br />
inmitten einer herrlichen<br />
Alpenkulisse, ganz in der Nähe des<br />
Bodensees und unmittelbar an der Grenze zum<br />
österreichischen Bundesland Vorarlberg.<br />
Seit über 60 Jahren kommen gesundheitsbewusste<br />
Gäste nach Oberstaufen, um durch die<br />
Schrothkur am eigenen Körper zu erleben, was<br />
natürliches Anti-Aging und Medical Wellness<br />
bedeuten. Wer in seine Gesundheit investieren<br />
und es sich gleichzeitig richtig gut gehen lassen<br />
möchte, der ist hier, im einzigen Schrothheilbad<br />
der Bundesrepublik am richtigen Ort.<br />
2/3
Die einzigartige <strong>Allgäu</strong>er Landschaft empfiehlt<br />
sich ganzjährig auch <strong>für</strong> abwechslungsreiche<br />
Sport- und Freizeitaktivitäten. Das 300 km lange<br />
Wanderwegenetz bietet vom Spaziergang durch<br />
den Kurpark bis hin zu Ganztagesbergtouren<br />
<strong>für</strong> jeden Geschmack etwas. Der größte Nordic<br />
Walking Park Deutschlands sowie die Wasserund<br />
Saunalandschaft im Erlebnisbad Aquaria<br />
sind nur einige weitere sportliche <strong>Beispiel</strong>e.<br />
Grenzenloses Golfvergnügen auf abwechslungsreichem<br />
Gelände versprechen drei 18-Loch<br />
Golfplätze und ein 6-Loch Kurzplatz vor Ort.<br />
Zwölf weitere Golfplätze erreichen Sie in weniger<br />
als einer Autostunde. Auch im Winter wird es<br />
nicht langweilig. Beim Winterwandern, Ski<br />
fahren, Langlaufen, Rodeln, Schneeschuhwandern<br />
oder beim Nordic Cruising kann die<br />
herrliche Winterlandschaft genossen werden.<br />
Die umfassende Kompetenz, die sich der <strong>Allgäu</strong>er<br />
Kurort im Gesundheitswesen über Jahrzehnte<br />
erworben hat, spiegelt sich heute neben der<br />
Schrothkur auch im umfangreichen und vielseitigen<br />
Wellness- und Beautyangebot wider, das<br />
den natürlichen Wohlfühleffekt der Schrothkur<br />
ideal unterstützt.<br />
Vom Bad in Heublumen über Aromamasagen,<br />
Thalassoanwendungen, Molkepeelings, Rasulund<br />
Cleopatrabäder sowie asiatischen Heilkünsten<br />
bis hin zu Face-Lifting, Cellulite Behandlung<br />
und Schönheitsoperationen – Oberstaufen<br />
steht <strong>für</strong> Wellness der Spitzenklasse.
Sorgen um die Zukunft, Stress,<br />
starke berufliche Belastung,<br />
wenig Bewegung sowie falsche<br />
Ess- und Trinkgewohnheiten<br />
führen häufig zu frustrierenden<br />
Energietiefs, chronischen<br />
Krankheiten und konstanter<br />
Gewichtszunahme.<br />
4/5<br />
Ein zu hoher Eiweißkonsum durch übermäßige<br />
Zufuhr von Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, etc.<br />
belastet den Körper. Verstärkt wird dies neben<br />
mangelnder Zufuhr von basischen Nahrungsmitteln<br />
wie Obst, Gemüse, Kartoffeln usw. durch<br />
den übermäßigen Genuss von Kaffee, Limonaden,<br />
Weißmehlprodukten und Süßigkeiten.<br />
Oft können dann sogenannte »Schlackenstoffe«<br />
im Körper nicht ausgeschieden werden. In der<br />
Naturheilkunde spricht man auch von einer<br />
»Übersäuerung« des Organismus. Dieses Thema<br />
gewinnt in der Medizin wachsende Bedeutung.<br />
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Die Folgen einer Übersäuerung kennt jeder:<br />
Der Bewegungsapparat schmerzt, rheumatische<br />
Erkrankungen wie Gelenksentzündungen, Weichteilrheuma<br />
sowie Arthrosen werden begünstigt. Der<br />
blockierte Zellstoffwechsel fördert die Entstehung<br />
diverser Stoffwechselstörungen bzw. Risikofaktoren<br />
<strong>für</strong> Herz und Kreislauf wie Übergewicht, erhöhte<br />
Blutfett- und Cholesterinwerte, Zuckerkrankheit<br />
Typ II, Gicht.<br />
Ein belasteter Organismus ist<br />
zudem Wegbereiter <strong>für</strong> diverse<br />
Erkrankungen wie chronische<br />
Entzündungen, Allergien,<br />
Migräne, Tinnitus, hoher<br />
Blutdruck, Sodbrennen,<br />
Depressionen, »Burn-out-<br />
Syndrom« etc.<br />
• Erhöhung der Harnsäure im Blut, Gicht<br />
• Bluthochdruck<br />
• Arterienverkalkung<br />
• Diabetes mellitus<br />
• Rheuma, Weichteilrheuma<br />
• Magen-Darm-Störungen<br />
• Bei Frauen:<br />
Menstruationsstörungen,<br />
Wechseljahrsbeschwerden<br />
• Nieren- und Blasenleiden<br />
• Migräne<br />
• Neigung zu Wasseransammlungen<br />
im Körper<br />
• Übergewicht<br />
Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig<br />
wohl gefühlt?<br />
Mit der original Oberstaufener Schrothkur steht in<br />
Oberstaufen ein hervorragendes, ganzheitliches<br />
Naturheilverfahren zur Verfügung, bei dem der<br />
Körper in wenigen Wochen gründlich entlastet und<br />
entgiftet wird. Die Wirkungsweisen der Schrothkur<br />
wurden mehrfach durch wissenschaftliche Arbeiten<br />
belegt. Weitere Infos unter: www.schrothverband.de<br />
Investieren Sie idealer Weise zwei bis drei Wochen<br />
Disziplin in Ihre Gesundheit. Danach wissen Sie,<br />
was die original Oberstaufener Schrothkur wirklich<br />
bedeutet. Ein erstes Kennenlernen dieses hervorragenden<br />
Naturheilverfahren’s ist aber bereits bei<br />
einer einwöchigen Schrothschnupperwoche möglich.<br />
Von den Krankenkassen wird die Schrothkur als<br />
ambulante und stationäre Vorsorgeleistung nach<br />
§ 23.2 bzw. 23.4 SGB V anerkannt. Ebenso ist<br />
die Schrothkur beihilfefähig nach §§ 6 und 7 der<br />
Beihilfeverordnung.<br />
• Stoffwechselstörungen<br />
• Fettstoffwechselstörungen<br />
• Vorbeugung gegen Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall<br />
• Chronische Vergiftungen<br />
• Hautkrankheiten wie Schuppenflechte<br />
und Akne<br />
• Allergien<br />
• Verschleißerscheinungen der<br />
Gelenke und der Wirbelsäule<br />
• Chronische Entzündungen, z. B. der<br />
Bronchien oder Nasennebenhöhlen<br />
• Schilddrüsenunterfunktion<br />
• Störungen des<br />
Säure-Basen-Gleichgewichts
1. Schroth’sche Diät<br />
Die Schrothkur hat nichts mit »Körneressen« zu<br />
tun. Beim »Herzstück« der Schrothkur, der<br />
Schroth´schen Diät, bekommt der Kurgast eine<br />
kalorienreduzierte, überwiegend basische Kost<br />
ohne tierisches Eiweiß und Fett, die außerdem<br />
praktisch salzfrei ist. Dadurch wird der Stoffwechsel<br />
entlastet und die Selbstheilung gefördert.<br />
Die ersten Tage erfordern hierbei sicherlich<br />
Disziplin, was jedoch nach einiger Zeit dazu<br />
führt, dass der Körper den größten Teil seiner<br />
Energie auf die »Entschlackung« und Entgiftung<br />
konzentriert. Das Hungergefühl lässt nach und<br />
verschwindet beinahe ganz.<br />
Die Schrothkur basiert auf den Jahrtausende<br />
alten Prinzipien des Heilfastens. Sie kann und<br />
darf auf k<strong>einen</strong> Fall mit sogenannten Schlankheitsdiäten<br />
oder Schlankheitskuren verglichen<br />
werden, wenn auch der Gewichtsverlust eine<br />
angenehme Nebenerscheinung ist. Die Schroth-<br />
Diät stellt keine langfristig einzuhaltende Kostform<br />
dar, sondern ermöglicht den Kurerfolg.<br />
6/7<br />
2. Schroth’sche Packung<br />
In den frühen Morgenstunden wird dem<br />
Gast ein Ganzkörperwickel, eine sogenannte<br />
Packung verabreicht. Hierbei<br />
wird durch die Steigerung der peripheren<br />
Durchblutung und der Anregung des<br />
Stoffwechsels der Abbau und Abtransport<br />
abgelagerter Stoffwechselschlacken und<br />
Giftstoffe optimal gefördert. Während<br />
die Packung anfangs ungewohnt erscheint,<br />
entwickelt sie sich im Laufe der Kur in<br />
der Regel zu einem bewusst wahr genommenen<br />
und angenehm empfundenen<br />
Entgiftungsprozess.
3. Schroth’sche<br />
Trinkverordnung<br />
Der rhythmische Wechsel der individuell<br />
vom Kurarzt verordneten Flüssigkeitsmenge<br />
gibt dem Körper und dem Selbstheilungsprozess<br />
<strong>einen</strong> zusätzlichen Impuls<br />
und unterstützt somit die »Gewebsdrainage«<br />
im Organismus. Während der<br />
Trockentage entsteht ein Sog aus dem<br />
Zwischengewebe in das leicht dickflüssigere<br />
Blut. Am Trinktag werden dann<br />
die herausgelösten Substanzen ausgeschieden.<br />
Kurgetränk kann neben Mineralwasser<br />
und Tee auch trockener Kurwein in moderaten<br />
Mengen sein. Dieser wird, wie die<br />
individuell benötigte Flüssigkeitsmenge,<br />
je nach Krankheitsbild ärztlich verordnet.<br />
Die gesundheitsfördernde Wirkung des<br />
moderaten Weinkonsums mit den positiven<br />
Effekten auf Durchblutung, Stoffwechsel,<br />
Immunsystem und Psyche konnte<br />
inzwischen in zahlreichen wissenschaftlichen<br />
Studien belegt werden. In<br />
der richtigen Menge verabreicht unterstützt<br />
der Kurwein – sofern keine Gegenindikation<br />
vorliegt – in idealer Weise die<br />
Entgiftung des Körpers. Die stoffwechselanregende<br />
Wirkung unterstützt zusätzlich<br />
den Abnehmeffekt.<br />
4. Ruhe und Bewegung<br />
Ein angemessenes Verhältnis von Ruhe<br />
und Bewegung, vorzugsweise in freier<br />
Natur, trägt dazu bei, Körper und Geist<br />
optimal zu regenerieren. Ideal sind z.B.<br />
Wandern, Nordic Walking, Golfen,<br />
Schwimmen etc., um den Stoffwechsel<br />
anzuregen.<br />
Für Ruhe und Entspannung sorgen z.B.<br />
Massagen, Entspannungstechniken und<br />
andere Wellnessanwendungen.<br />
Die ärztliche Anfangsuntersuchung<br />
sowie regelmäßige Kontrollen<br />
während der Kur sind notwendig,<br />
um das Naturheilverfahren jedem<br />
Gast individuell anzupassen, so<br />
dass ein optimales gesundheitliches<br />
Ergebnis erzielt wird. Es wird seit<br />
jeher empfohlen unterkalorische<br />
Diäten nur unter ärztlicher<br />
Aufsicht durchzuführen. Neben der<br />
Eigenverantwortung, die jeder Gast<br />
<strong>für</strong> sich selbst trägt, übernimmt der<br />
Gastgeber die gesundheitliche<br />
Haftung während der Schrothkur.
Die Schrothkur ist ein seit vielen Jahren erfolgreich angewandtes Naturheil-<br />
verfahren. Natürliche Reize in Form von Ernährung und Nahrungsenthaltung,<br />
Trinken und Nichttrinken, Wärme und Kälte, Bewegung und Ruhe, Licht<br />
und Luft kommen zur Anwendung. Diese medizinischen Reize dienen da-<br />
zu, die körpereigenen Ordnungs- und Heilkräfte zu wecken.<br />
Um anfängliche Hungergefühle zu vermeiden,<br />
kann jederzeit das salzarme Kurgebäck genossen<br />
werden, das Sie von Ihrem Gastgeber erhalten.<br />
8/9<br />
Es wird eine kalorienreduzierte (ca.<br />
500 – 600 kcal pro Tag ohne<br />
Wein), überwiegend basische Kost<br />
verabreicht. Die vegane Diät ist<br />
kohlenhydratbetont, cholesterinfrei,<br />
frei von tierischem Eiweiß<br />
und Fett sowie extrem salzarm,<br />
um den Stoffwechsel zu entlasten.<br />
Die Kost muss so reizarm wie<br />
möglich sein, um den Verdauungsprozess<br />
einfach und unbelastend<br />
ablaufen zu lassen. Nur gekochtes<br />
Gemüse und Obst in Form von<br />
Kompotten ist reizarm und entlastet<br />
den Darm im Gegensatz zu<br />
Rohkost. Daneben werden Kartoffeln,<br />
Reis, Getreideprodukte, eingeweichte,<br />
getrocknete Pflaumen und<br />
Aprikosen gereicht.
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Gerade in der heutigen Zeit besteht häufig<br />
ein Ungleichgewicht zwischen sauren und<br />
basischen Lebensmitteln. Die Säurelast<br />
der Proteine wird nicht durch <strong>einen</strong> ausreichenden<br />
Verzehr von basischem Obst,<br />
Gemüse und Salat ausgeglichen. Vielmehr<br />
nehmen wir <strong>einen</strong> großen Teil unserer<br />
Kalorien in Form von stark zucker- und<br />
stärkehaltigen Lebensmitteln (Weißbrot,<br />
Nudeln, Süßigkeiten, Knödel, Reis, Softdrinks)<br />
zu uns, die den Säure-Basenhaushalt<br />
nicht ausgleichen können. Das führt<br />
zwangsläufig zu einer erhöhten Belastung<br />
des Körpers. Kann die Säure nicht ausreichend<br />
neutralisiert und ausgeschieden<br />
werden, lagert sie sich im Bindegewebe<br />
ab. Damit wird der Transport von Stoffwechselprodukten,<br />
Sauerstoff und Nährstoffen<br />
von Zelle zu Zelle bzw. von der<br />
Blutbahn in die Zelle erheblich gestört.<br />
Durch den zeitweiligen Verzicht auf tierisches Eiweiß<br />
wird der gesamte Organismus entlastet und der<br />
Zellstoffwechsel normalisiert sich. Die Schroth`sche<br />
Diät bewirkt eine Gewichtsreduktion und die<br />
Besserung vieler Stoffwechselwerte. Das gefäßschützende<br />
HDL-Cholesterin (das gute Cholesterin)<br />
vermehrt sich, während das Arteriosklerose fördernde<br />
LDL-Cholesterin (das schlechte Cholesterin) und<br />
auch die Triglyceride abfallen bzw. zur Norm<br />
zurückfinden. Erhöhte Blutzuckerwerte werden<br />
deutlich gesenkt bzw. normalisiert, erhöhter<br />
Blutdruck reguliert sich. Damit wird das Herzinfarktund<br />
Schlaganfallrisiko deutlich herabgesenkt. Die<br />
Harnsäure steigt grundsätzlich zu Beginn der Kur<br />
an, fällt aber in der zweiten Kurwoche bereits wieder<br />
ab. Die kochsalzreduzierte Diät führt zu einer<br />
Absenkung des Blutdrucks und zu einer vermehrten<br />
Ausschwemmung von Wasseransammlungen.
Die Schrothkur ist natürliches Anti-Aging und wirkt verjüngend. Viele wissenschaftliche<br />
Untersuchungen haben bewiesen, dass eine Kalorienreduktion bzw.<br />
regelmäßiges Fasten die Lebensdauer erhöht.<br />
Bei der ärztlichen Anfangsuntersuchung erhält jeder Gast <strong>einen</strong> individuell angepassten<br />
<strong>Kurplan</strong>. Dieser informiert nicht nur den Gast und den Arzt über den<br />
Kurablauf und die entsprechenden Erfolge, sondern gibt auch der/m Packerin/Packer<br />
sowie dem Küchen- und Servicepersonal Hinweise zur Erreichung des optimalen<br />
Kurerfolges.<br />
<strong>Beispiel</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>individuellen</strong> <strong>Kurplan</strong><br />
10/11<br />
Schon während und meist auch<br />
langanhaltend nach der Kur<br />
können – natürlich nur im<br />
Einvernehmen mit dem<br />
behandelnden Arzt – entsprechende<br />
Medikamente deutlich eingespart<br />
bzw. abgesetzt werden, was nicht<br />
nur den gesamte Organismus<br />
entlastet sondern auch das<br />
Gesundheitssystem.
Täglich außer Sonntags werden Sie von der<br />
Packerin (oder vom Packer) schon in den frühen<br />
Morgenstunden (ab 4.00 Uhr) mit einer Tasse<br />
heißem Kräutertee geweckt. Ca. 10 Minuten<br />
später wird der von der Nachtruhe gut durch-<br />
wärmte Körper in ein feuchtkaltes Leintuch<br />
gewickelt und mit trockenen warmen Packbetten<br />
zugedeckt. Um eine rasche Erwärmung zu<br />
erzielen, werden bis zu 3 Wärmflaschen (Füße,<br />
Rücken, Leber) mit in die Packung gegeben.<br />
Damit sich die Wärme stauen kann, wird die<br />
Packung idealer Weise mit 2 Bändern gebunden.<br />
Bei der Original Packung mit den Bändern<br />
kann die Wärme nicht entweichen und trägt<br />
somit zum optimalen Erfolg bei. Bei entsprechender<br />
Indikation und auch wenn Sie es wünschen,<br />
kann auf die Bänder verzichtet werden.<br />
Die Schroth`sche Packung ist ein unentbehrlicher<br />
Bestandteil des Naturheilverfahrens.<br />
Die erste Packung ist grundsätzlich eine Drei-<br />
viertelpackung, bei der die Arme nicht in das<br />
feuchtkalte Laken eingewickelt werden. Bereits<br />
die nächste Packung ist dann eine Ganzpackung,<br />
bei der die Arme mit eingewickelt sind, es sei<br />
denn der Arzt verordnet weiterhin eine Dreiviertelpackung<br />
wie z.B. bei Platzangst, Herzprob-<br />
lemen, Asthma...<br />
Die Schroth`sche Packung wird von eigens<br />
hier<strong>für</strong> ausgebildeten Kurpackern/innen angelegt,<br />
und muss vom örtl. Kurarzt verordnet werden.
1. Phase: ca 10 – 20 Minuten<br />
Der Kältereiz durch das feuchtkalte Laken<br />
bewirkt ein Zusammenziehen der Gefäße in der<br />
Haut, im Unterhautgewebe und in den oberen<br />
Muskelschichten. So kann die Wärme aus dem<br />
Körperinneren nicht nach außen abgegeben<br />
werden. Das Wärmezentrum wird reflektorisch<br />
stimuliert. Dabei werden Organe wie die Leber<br />
und die Muskulatur besonders stark angeregt.<br />
Gleichzeitig steigt der Blutdruck, die Atmung<br />
wird vertieft.<br />
12/13<br />
2. Phase: ca. 30 Minuten (Entspannungsphase)<br />
Der Körper antwortet auf den Kaltreiz mit<br />
vermehrter Wärmebildung, die zur Erweiterung<br />
und der intensiveren Durchblutung der Haut-<br />
arterien führt. Erhöhte Blutdruckwerte sinken<br />
ab, das Herz wird entlastet, die Muskulatur ent-<br />
spannt sich. Sie empfinden ein angenehmes<br />
Gefühl der Wärme und Entspannung. In dieser<br />
Phase finden Sie meist wieder zurück in den<br />
Schlaf. Wenn Sie jedoch wach bleiben, ist die<br />
Reaktionsbereitschaft im Körper besser. Vermeiden<br />
Sie jedoch »Ablenkungsmanöver« durch<br />
Fernsehen oder Videos bzw. den krampfhaften<br />
Versuch, wach zu bleiben.
3. Phase: ca. 1 Stunde<br />
Durch die zunehmende Wärmebildung des<br />
Organismus bei gleichbleibendem Wärmestau<br />
kommt es zum Schweißausbruch. Die Körper-<br />
temperatur erhöht sich um 1 – 2 Grad C (sog.<br />
Heilfieber). Viele Patienten müssen das Schwitzen<br />
erst erlernen. Dabei spielt das vegetative Nerven-<br />
system eine wichtige Rolle. Selbst wenn Sie nur<br />
vor sich hin dünsten, wird der Effekt der Packung<br />
erzielt. Unterstützt werden kann der Vorgang<br />
des Schwitzens durch schweißtreibenden Lin-<br />
denblütentee, evtl. durch isometrische Muskel-<br />
übungen, ggf. auch durch eine zusätzliche Wärmflasche.<br />
Andererseits kann bei starkem Schwitzen<br />
auch eine Wärmflasche weniger verabreicht<br />
werden.<br />
Ein Ausspruch Johann Schroths zur Kurpackung<br />
wurde von dem Arzt F. Bicking, Autor der ersten<br />
selbstständigen Schrift über Schroth festgehalten:<br />
»Er (der Wickel) heile durch feuchte Wärme,<br />
die allgemein auflösend und belebend wirke,<br />
worin alle Tätigkeiten des Pflanzen – und Tierreiches<br />
entstünden und vor sich gingen. Die<br />
feuchte Wärme durchdringe den Körper und<br />
erwecke eine Heiltätigkeit. Dadurch lösten sich<br />
die Krankheitsstoffe und gelangten zur Ausscheidung.<br />
Voraussetzung sei, dass der Kranke<br />
eine <strong>für</strong> die Wirkung noch ausreichende Lebens-<br />
kraft besitze.« Somit geschehe durch die Packung<br />
»eine Anregung zur Heilung, welche der Körper<br />
fortsetze, indem er seine eigenen Heilkräfte in<br />
derselben Richtung entwickle.«<br />
Wirkung der Packung:<br />
• Anstieg der Körpertemperatur<br />
• Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte<br />
• Wachstumshemmung auf Bakterien,<br />
Förderung des Bakterienzerfalls<br />
• schmerzlindernd, krampflösend<br />
• beruhigend und ausgleichend auf die inneren Organe<br />
• chronisch-entzündliche Veränderungen werden aktiviert<br />
und damit einer Resorption zugeführt<br />
• Die Haut wird trainiert, belebt und gekräftigt<br />
• Ausscheidung von Stoffwechselschlacken sowie körperfremder<br />
Substanzen wie Quecksilber, Chemikalien und Medikamente.<br />
Die Haut ist die »dritte Niere«
Der rhythmische Wechsel von Trink– und Trock-<br />
entagen löst im Organismus <strong>einen</strong> unspezifischen<br />
Reiz aus, um die körpereigenen Ordnungs-<br />
und Heilkräfte zu wecken und zu fördern.<br />
Stoffwechselschlacken werden aus dem Binde-<br />
gewebe abtransportiert und vermehrt über Niere,<br />
Darm und Haut ausgeschieden. Dieser Effekt –<br />
auch als Gewebsdrainage bezeichnet – wird durch<br />
die Kurpackung und die stoffwechselentlastende<br />
Kurdiät unterstützt. Die Auswirkungen auf den<br />
Organismus wurden mit der Reinigung eines<br />
schmutzigen Schwammes verglichen, den man<br />
so lange in sauberes Wasser taucht und auswringt,<br />
bis er sauber ist. Dagegen wird der schmutzige<br />
Schwamm durch gleichmäßig hohe verabreichte<br />
Flüssigkeitsmenge nicht so sauber, wie wenn<br />
man ihn auswringt.<br />
14/15<br />
An den Trockentagen (Montag, Mittwoch und<br />
Freitag) gibt es zunächst morgens vor der Packung<br />
den üblichen Kräutertee. Nach der Packung ist<br />
ein weiteres Glas Tee mit Kurgebäck erlaubt und<br />
erst abends gibt es ein Glas frisch gepressten<br />
Orangensaft.<br />
Da am Trockentag die vegetative Umstimmung<br />
vom Nervus Sympatikus – dem Nerv der<br />
»Unruhe« auf den Nervus Vagus – den Nerv der<br />
Ruhe – stattfindet, braucht der Körper an diesem<br />
Tag viel Ruhe.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien<br />
bestätigen den gesundheitsfördernden Effekt<br />
des moderaten Weinkonsums.<br />
• Stoffwechselsteigernd<br />
• Durchblutungsfördernd<br />
• Hemmend auf das Bakterienwachstum<br />
im Darm<br />
• Reich an Mineralstoffen<br />
• Psychisch aufhellend<br />
• Steigernd auf das HDL-Cholesterin<br />
(das gute Cholesterin)<br />
• Reich an Antioxidantien und damit<br />
vorbeugend gegen Herzinfarkt<br />
• Besserung der Fließeigenschaften des Blutes<br />
An den Trinktagen (Dienstag, Donnerstag, Sams-<br />
tag und Sonntag) gibt es über 1l Flüssigkeit in<br />
Form von Wasser, Kräutertee, Säften oder Wein.<br />
Dabei gibt es <strong>für</strong> die Frauen bis zu einem viertel<br />
Liter und <strong>für</strong> die Männer bis zu einem halben<br />
Liter Kurwein.<br />
Sowohl die Gabe von Wein als auch die<br />
Flüssigkeitsmenge wird vom Kurarzt je nach<br />
Krankheitsbild <strong>für</strong> jeden Kurgast individuell<br />
festgelegt. Der Wein ist keineswegs zwingend<br />
vorgeschrieben und kann durch Wasser, Tee<br />
oder Säfte ersetzt werden.<br />
So wird z.B. bei erhöhter Harnsäure, Nieren-<br />
st<strong>einen</strong>, stark erhöhten Blutfetten, Blasenerkrankungen<br />
etc. jeden Tag ein vom Kurarzt bestimmtes<br />
Maß an Flüssigkeit zusätzlich verordnet. Wichtig<br />
ist dabei, dass der Wechsel erhalten bleibt, aller-<br />
dings auf höherem Niveau.
Der Wechsel von Ruhe und Bewegung in Zusam-<br />
menhang mit den Trocken- und Trinktagen<br />
unterstützt den Entgiftungsprozess und steigert<br />
gleichzeitig das seelische Wohlbefinden.<br />
16/17<br />
Die Ruhephase, die sich am Trockentag anbietet,<br />
gibt dem Körper die Möglichkeit zur intensiven<br />
Regeneration. Entspannungstechniken, Massagen<br />
oder Spaziergänge bauen Stress ab und geben<br />
die Möglichkeit, sich auf den eigenen Körper<br />
zu konzentrieren.
Die Bewegung an den Trinktagen regt den<br />
Stoffwechsel an und sorgt <strong>für</strong> zusätzlichen<br />
Fettabbau. Hierbei sollte darauf geachtet werden,<br />
dass die Aktivitäten im aeroben Bereich statt<br />
finden, d.h. der Körper nicht überlastet wird.<br />
Der Fettabbau wird dadurch optimiert. Können<br />
Sie sich bei den sportlichen Betätigungen<br />
problemlos unterhalten, ist das ein Zeichen da<strong>für</strong>,<br />
dass Sie sich im aeroben Bereich befinden. Die<br />
moderate Bewegung wirkt außerdem dem<br />
Eiweißabbau in den Muskeln und speziell auch<br />
am Herzen entgegen.<br />
Die einzigartige <strong>Allgäu</strong>er Landschaft macht es<br />
leicht, Alltagssorgen zu vergessen und in freier<br />
Natur neue Energie zu tanken, ob beim Wandern,<br />
Nordic Walking, beim Golfen, Tennis Spielen,<br />
im Winter beim Langlaufen, Ski fahren und<br />
beim Nordic Cruising oder den zahlreichen<br />
anderen Sportmöglichkeiten der Region.
Nicht ahnend, welche<br />
Bedeutung sein Naturheilverfahren<br />
einst erlangen würde,<br />
erkannte Johann Schroth bereits<br />
vor 180 Jahren, dass das<br />
Vertrauen in die Natur sowie<br />
die Selbstheilungskräfte des<br />
Körpers der Schlüssel <strong>für</strong><br />
Gesundheit und Wohlbefinden<br />
sind.<br />
Wie Sebastian Kneipp hat auch Johann Schroth seine Anwendungen zunächst<br />
an sich selbst erprobt. 1817 wurde sein rechtes Kniegelenk durch den Hufschlag<br />
eines seiner Fuhrpferde verletzt. In Nieder-Lindewiese, einem kl<strong>einen</strong> Ort im<br />
ehemaligen Sudetenland (heute Tschechien) behandelte er mit kalten, nassen<br />
Umschlägen, die sich nach einiger Zeit erwärmten, die Verletzung erfolgreich.<br />
Schroth beobachtete die Verhaltensweisen kranker Tiere, deren Instinkt im<br />
Vergleich zum Menschen noch wesentlich ausgeprägter ist. Diese verweigern<br />
die Nahrungsaufnahme und schränken das Trinken in der Regel ein, wenn sie<br />
eine Krankheit plagt. Dadurch werden die körpereigenen Abwehr- und Selbstheilungskräfte<br />
mobilisiert. Essen und Trinken binden <strong>einen</strong> Teil der Körperenergie<br />
<strong>für</strong> kompliziert ablaufende Stoffwechselvorgänge. Fasten bedeutet also Entlastung<br />
und Freisetzung dieser Energien, so dass diese auf natürliche Art den Körper<br />
von innen heraus regenerieren können.<br />
18/19
t<br />
.<br />
-<br />
Durch den 2. Weltkrieg und den damit<br />
verbundenen Flüchtlingsstrom in den<br />
Westen verlor die Schrothkur ihre angestammte<br />
Heimat in Nieder-Lindewiese.<br />
Dr. med. Hermann Brosig brachte 1947<br />
von Nieder-Lindewiese sein Wissen und<br />
s<strong>einen</strong> unerschütterlichen Glauben an die<br />
Heilkraft dieses Naturheilverfahrens nach<br />
Oberstaufen, wo er »von der einzigartigen<br />
Schönheit der Landschaft und dem heilkräftigen<br />
Klima begeistert war«.<br />
Der hohe Freizeit- und Erholungswert<br />
des <strong>Allgäu</strong>er Ortes erschien ihm ideal als<br />
neue Heimat der Schrothkur und ihrer<br />
großartigen Heilerfolge. Der Erfolg hat<br />
seiner Überzeugung Recht gegeben.<br />
Heute ist Oberstaufen, das einzig anerkannte<br />
Schroth-Heilbad Deutschlands und<br />
untrennbar mit dem Naturheilverfahren<br />
nach Johann Schroth verbunden.<br />
»In dieser Broschüre sind die<br />
bewährten Prinzipien der original<br />
Oberstaufener Schrothkur <strong>für</strong> alle<br />
Mitglieder des Schrothvereins<br />
Oberstaufen bindend festgelegt«<br />
Zur Qualitäts- und<br />
Erfolgssicherung, die Johann<br />
Schroth so wichtig waren, dient<br />
die Plakette »Anerkannter<br />
Schrothkur-Betrieb« durch den<br />
Schrothverband e.V. als<br />
verlässlicher Wegweiser. Nur wer<br />
dieses Qualitätssiegel erworben<br />
hat, gewährleistet die vom<br />
Deutschen Schrothverband<br />
kontrollierte original<br />
Oberstaufener Schrothkur.
Warum Trockentage, wenn man doch täglich 2 l trinken soll?<br />
An den Trockentagen wird ein unspezifischer Reiz gesetzt, um die<br />
Ordnungs – und Selbstheilungskräfte im Organismus zu wecken.<br />
Die Gewebsdrainage und damit die Ausscheidung von<br />
Stoffwechselschlacken und körperfremder Substanzen wird gefördert.<br />
Ihr Kurarzt bestimmt ob Sie den Trockentag durchführen können<br />
oder ob Sie vermehrt Flüssigkeit zu sich nehmen müssen.<br />
Kann ich das Vitamin A in der Karotte aufnehmen obwohl ich<br />
kein Fett bekomme?<br />
Fettlösliche Vitamine wie Vit. A, D, E und K können im Rahmen<br />
der Schrothkur nicht ausreichend aufgenommen werden, da kein<br />
Fett verabreicht wird. Dies ist <strong>für</strong> die begrenzte Dauer der Kur<br />
jedoch mit keinerlei Nachteilen verbunden, da der Körper über<br />
ausreichende Reserven verfügt.<br />
Kann ich statt der Packung in die Sauna ?<br />
Bei der Sauna reagiert der Körper auf die von außen zugeführte<br />
Wärme. Dies geschieht in wesentlich kürzerer Zeit und mit deutlich<br />
höheren Temperaturen. In der Packung wird die Wärme aktiv vom<br />
Körper selbst gebildet und bleibt <strong>für</strong> <strong>einen</strong> längeren Zeitraum<br />
erhalten. Die Packung ist also wesentlich effektiver als die Sauna.<br />
Wie oft muss ich Stuhlgang haben?<br />
Bis zu 4 – 5 Tagen ohne Stuhlgang kann bei Beschwerdefreiheit<br />
normal sein. Durch die geringe Nahrungszufuhr braucht es einige<br />
Tage mehr bis der Darm gefüllt ist und genügend Reiz auf die<br />
Darmmotorik ausgeübt wird.<br />
Darf ich in der Kur Kaffee trinken?<br />
Kaffee zählt zu den Genussgiften, auf die während der Kur ganz<br />
bewusst verzichtet werden sollte. Bei Problemen wegen eines zu<br />
niedrigen Blutdrucks hat sich Schwarztee mit einem Kaffeelöffel<br />
Honig bestens bewährt.<br />
Kann der Eiweißmangel während der Diät ein Problem darstellen?<br />
Während der Schrothkur erhält der Körper lediglich ca. 15 g<br />
pflanzliches Eiweiß. Der normale Bedarf liegt bei ca. 50 bis 70 g<br />
Eiweiß pro Tag. Ein durchschnittlicher Eiweißverlust v. ca. 35 g<br />
pro Tag in der ersten Kurwoche ist <strong>für</strong> den Organismus völlig<br />
ungefährlich. Danach stellt der Körper auf Fettverbrennung um<br />
und reduziert den täglichen Eiweißverlust.<br />
20/21<br />
Wie viel Sport während der Kur ist erlaubt?<br />
Da der Trockentag ein Ruhetag ist, sollte man sich an diesem Tag<br />
mit körperlicher Aktivität zurückhalten. Der Körper benötigt diese<br />
Ruhe dringend zur Regeneration. An diesen Tagen werden Entspannungstechniken<br />
wie Autogenes Training, Yoga, Meditation und Qi<br />
Gong empfohlen. An den Trinktagen kann je nach Trainingszustand<br />
z.B. Wandern, Nordic Walking, Skilanglauf, Golf oder auch Tennis<br />
(bevorzugt Doppel) ausgeübt werden.<br />
Wie oft soll ich die Kur machen?<br />
Auch hier kommt es auf den Gesundheitszustand des Einzelnen<br />
an. Bei Vorliegen von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes<br />
mellitus II, Fettstoffwechselstörung und Übergewicht ist eine<br />
jährliche Wiederholung sicherlich sinnvoll. Grundsätzlich ist es zu<br />
empfehlen s<strong>einen</strong> Körper einmal im Jahr gründlich zu entgiften.<br />
Wie lange soll die Kur dauern?<br />
Je nachdem, wie viel Zeit man erübrigen kann, mindestens zwei,<br />
besser drei Wochen. In der ersten Woche werden nämlich vor allem<br />
Wasser, körpereigenes Eiweiß und Kohlenhydrate abgegeben,<br />
während Fett so gut wie noch gar nicht abgebaut wird. Auch die<br />
Stoffwechselumstellung findet erst am sechsten oder siebten Tag<br />
statt. Eine einwöchige Schrothkur gibt also lediglich die Möglichkeit,<br />
die Kur kennen zu lernen. Medizinisch gesehen kommt der volle<br />
Effekt der Schrothkur jedoch erst nach ca. 3 Wochen zum Tragen.<br />
Kann ich eine Schrothkur auch zu Hause durchführen?<br />
Nein, die genaue Durchführung der Kur verlangt speziell ausgebildete<br />
Mitarbeiter, beispielsweise <strong>für</strong> die Packungen oder die Diät. Zudem<br />
muss die ärztliche Versorgung durch <strong>einen</strong> örtlichen Kurarzt gewährleistet<br />
sein, um den bestmöglichen gesundheitlichen Erfolg zu<br />
erzielen.<br />
Soll ich vor einer Schrothkur zum Arzt gehen?<br />
Ja, das ist empfehlenswert, um zu sehen, ob man die Kur in der<br />
üblichen oder einer abgewandelten Form (etwa ohne Alkohol)<br />
durchführen sollte. Mitgebrachte Befunde (Laboruntersuchungen<br />
etc.) sind hilfreich und erleichtern die Zusammenstellung eines<br />
<strong>individuellen</strong> <strong>Kurplan</strong>s.
-<br />
i<br />
s<br />
s<br />
,<br />
.<br />
-<br />
• Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten täglich<br />
und vermeiden Sie Heißhunger<br />
• Nehmen Sie sich Zeit und kauen Sie gründlich<br />
• Genießen Sie Ihr Essen – Vermeiden Sie<br />
»Fast Food«<br />
• Bevorzugen Sie basische Nahrungsmittel wie<br />
Obst, Gemüse und Kartoffeln. Die Deutsche<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Ernährung empfiehlt 5x tägl.<br />
frisches Obst und Gemüse<br />
• Reduzieren Sie Zucker, Süßigkeiten, Limonaden,<br />
Weissbrot und Kuchen<br />
• Achten Sie beim Verzehr von tierischem Eiweiß<br />
auf eine Kompensation der Säurelast<br />
• Verzehren Sie regelmäßig (2x wöchentlich) fetten<br />
Seefisch<br />
• Würzen Sie mit Kräutern, und seien Sie sparsam<br />
mit Salz<br />
• Verwenden Sie gesundes Fett. Ersetzen Sie<br />
<strong>Sonne</strong>nblumen- oder Maiskeimöl durch Leinöl,<br />
Rapsöl oder Olivenöl<br />
• Achten Sie auf genügend Flüssigkeit möglichst<br />
in Form von Wasser, Kräuter und Früchtetee<br />
• Achten Sie auf <strong>einen</strong> ausgeglichenen Säure-Basen-<br />
Haushalt<br />
• Schränken Sie Genussmittel wie Kaffee,<br />
Schwarztee und Coca Cola ein<br />
• Vermeiden Sie Nikotin<br />
• Bewegen Sie sich täglich ausreichend mindestens<br />
eine halbe Stunde<br />
• Genießen Sie täglich ein Gläschen Wein, wenn<br />
nichts dagegen spricht, denn ein Gläschen in<br />
Ehren ...
• Dr. Karl-Heinz Brosig<br />
Kurarzt<br />
• Dr. Vera Brosig<br />
Kurärztin, Naturheilverfahren, Akupunktur<br />
Dr.-Hermann-Brosig-Weg 1<br />
m 0 83 86 / 3 60<br />
• Dr. Wolfgang Fassnacht<br />
Kurarzt, Homöopathie, Naturheilverfahren<br />
Hugo-von-Königsegg-Str. 13<br />
m 0 83 86 / 3 30<br />
• Artur Hinz<br />
Kur- & Allgemeinarzt, Ernährungsmedizin<br />
Bahnhofsplatz 2<br />
m 0 83 86 / 3 50<br />
• Dr. Felix Hoppe<br />
Allgemein- & Kurarzt, Chirotherapie<br />
Paul-Rieder-Str. 14<br />
m 0 83 86 / 16 30<br />
• Dr. Hans Harald Köhler<br />
Kurarzt, Naturheilverfahren, Chirotherapie<br />
Hugo-von-Königsegg-Str. 4<br />
m 0 83 86 / 71 03<br />
Information:<br />
Die ärztliche Anfangsuntersuchung (Kosten in der<br />
Arztpraxis: ca. 55,– EURO) durch den örtlichen<br />
Kurarzt muss beinhalten:<br />
1. Befragung zur medizinischen Vorgeschichte<br />
(Anamnese) und aktuellen Beschwerden<br />
2. Erhebung des Ganzkörperstatus<br />
(=Ganzkörperuntersuchung)<br />
• Abhören der Brustorgane (Herz, Lunge usw.)<br />
• Untersuchung der Bauchorgane<br />
• Beurteilung des Bewegungsapparates<br />
• Blutdruck, Puls<br />
• Gewicht, Größe<br />
3. <strong>Kurplan</strong>aufstellung<br />
22/23<br />
• Dr. Klaus-Peter Meyer<br />
Kurarzt<br />
Peter-Sutter-Str. 2<br />
m 0 83 86 / 96 02 36<br />
• Dr. Cornelia Muhr-Brand<br />
Allgemein- & Kurärztin, Ernährungsmedizin<br />
Lindauer Str. 12<br />
m 0 83 86 / 73 33<br />
• Dr. Susanne Neuy<br />
Kurärztin, Naturheilverfahren<br />
In Pfalzen 8<br />
m 0 83 86 / 3 94<br />
• Ingolf Schmitz<br />
Kurarzt, Internist, Dialyse<br />
Schloss Str. 28<br />
m 0 83 86 / 41 98 + 16 11<br />
• Dr. Andrea Wirrwitz-Bingger<br />
Allgemein- & Kurärztin,<br />
Naturheilverfahren, Ernährungsmedizin<br />
Peter-Sutter-Str. 2<br />
m 0 83 86 / 96 02 36<br />
Unsere Kurärzte empfehlen zusätzlich:<br />
wöchentliche Blutdruck- und Gewichtskontrollen<br />
(Kosten: ca. 10,– EURO)<br />
Urinuntersuchung während der Kur<br />
(Kosten: ca. 2,60 EURO)<br />
Abschlussgespräch am Ende der Kur<br />
Bringen Sie Ihre aktuellen Laborwerte (Blutwerte)<br />
mit. Selbstverständlich können diese auch vor<br />
Ort erhoben werden (Abrechnung nach GOÄ).
<strong>Hotel</strong>s/Sanatorien:<br />
• <strong>Allgäu</strong> <strong>Sonne</strong>*****, <strong>Hotel</strong><br />
• Concordia*****, <strong>Hotel</strong><br />
• Lindner Parkhotel *****, <strong>Hotel</strong><br />
• <strong>Allgäu</strong>er RosenAlp****S, <strong>Hotel</strong><br />
• Engel****S, <strong>Hotel</strong><br />
• Hauber****S, Landhaus & Gutshof<br />
• Königshof ****S, <strong>Hotel</strong><br />
• Adler****, <strong>Hotel</strong><br />
• Alpenkönig ****, <strong>Hotel</strong><br />
• Bad Rain****, <strong>Hotel</strong><br />
• Bavaria****, <strong>Hotel</strong><br />
• Bayerischer Hof & Löwen ****, <strong>Hotel</strong><br />
• Bergkristall****, <strong>Hotel</strong><br />
• Birkenhof ****, <strong>Hotel</strong><br />
• Diana****, <strong>Hotel</strong><br />
• Dr. Hesseln ****, Landhaus/ Sanatorium<br />
• Interest****, <strong>Hotel</strong><br />
• Johanneshof ****, <strong>Hotel</strong><br />
• Kronenhof ****, <strong>Hotel</strong><br />
• Mondi-Holiday ****, Ferienclub<br />
• Staufner Hof ****, <strong>Hotel</strong><br />
• Traube ****, <strong>Hotel</strong><br />
• <strong>Allgäu</strong>er Hof ***S, <strong>Hotel</strong><br />
• <strong>Allgäu</strong>er Panoramahotel***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Alpenhof ***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Alpina***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Bergkranz ***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Hirsch ***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Hochbühl ***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Neudeck***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Kennerknecht ***S, <strong>Hotel</strong><br />
• Aventurin***, <strong>Hotel</strong><br />
<strong>Hotel</strong>s/Sanatorien:<br />
• Bettina***, <strong>Hotel</strong><br />
• Berghof am Paradies***, <strong>Hotel</strong><br />
• Bingger***, <strong>Hotel</strong><br />
• Berghof am Paradies***, <strong>Hotel</strong><br />
• Bingger***, <strong>Hotel</strong><br />
• Haser***, <strong>Hotel</strong><br />
• Mühlenhof ***, <strong>Hotel</strong><br />
• Pelz***, <strong>Hotel</strong><br />
• Staufenblick*** garni, <strong>Hotel</strong><br />
• Groß **, <strong>Hotel</strong><br />
• Alpe Wengen, <strong>Hotel</strong>-Pension<br />
• Schratt, Bio-Landhotel<br />
• Tanneck, <strong>Hotel</strong>, Ferienwohnungen<br />
Kurheime, Gästehäuser, Pensionen<br />
und Ferienwohnungen:<br />
• Wörner, Gästehaus, Ferienwohnungen (F****/F***)<br />
• Eberle, Gästehaus, Ferienwohnungen (F****)<br />
• Hochgratblick, Landhaus/ Ferienwohnungen (F****/F***)<br />
• Langer, Kurheim (G***)<br />
• Nagelfluh, Kurheim/ Ferienwohnung (G***)<br />
• Weiss, Ferienpension (G**)<br />
• Bergblick, Kurheim<br />
• Daniela, Kurheim<br />
• Felder, Kurheim<br />
• Geissler, Kurheim/ Bauernhof<br />
• <strong>Sonne</strong>nhof, Kurheim<br />
• <strong>Sonne</strong>nschein, Kurheim<br />
• Wagner, Landhaus/ Kurheim/ Bauernhof<br />
• Waldesruh, Ferienwohnungen/ Privatzimmer<br />
Betriebe in 2-jähriger<br />
Anerkennungsphase<br />
• Alphorn, <strong>Hotel</strong>
Impressum:<br />
Herausgeber: Schrothverein Oberstaufen e.V.<br />
Geschäftsstelle: Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH<br />
Hugo-von-Königsegg-Str. 8<br />
D-87534 Oberstaufen/<strong>Allgäu</strong><br />
m +49 (0)83 86 -93 00 -0<br />
Fax +49 (0)83 86 -93 00 -20<br />
schrothkur@oberstaufen.de<br />
www.oberstaufen.de<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
Text: Dr. Vera Brosig, Dr. Susanne Neuy,<br />
Bianca Keybach<br />
Konzeption & Gestaltung:<br />
Paint & View, Kay Bünger,<br />
Designer (AGD), Oberstaufen<br />
Fotografie: U.G.-Design, Uli Gresser,<br />
Bad Wurzach; Schott<br />
Druck: Eberl Graphische Betriebe,<br />
Offset Druck, Immenstadt<br />
Buchtipp: Dr. Vera Brosig, »Die Originale Schrothkur«, ISBN: 3-87706-618-6<br />
Rezepte zur Original Oberstaufener Schrothkur, 6,20 EURO, erhältlich beim Schrothverein Oberstaufen<br />
Weitere und aktuelle Informationen unter www.schrothverband.de<br />
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