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Gesundheitsförderung in Deutschland- Aktuelle Herausforderungen ...

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Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Dr. Elisabeth Pott<br />

Direktor<strong>in</strong> der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Gesundheitsförderung <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>-<br />

<strong>Aktuelle</strong> <strong>Herausforderungen</strong> und Perspektiven<br />

Tagung: „Auslauf- oder Zukunftsmodell Gesundheitsförderung?<br />

20 Jahre Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung,<br />

20./21. November 2006, Hannover,<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

Wo stehen wir 20 Jahre nach Verabschiedung<br />

der Ottowa Charta, 2006?<br />

Was wissen wir heute, was wirkt?<br />

Wie sehen künftige <strong>Herausforderungen</strong> und<br />

Perspektiven aus?


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

E<strong>in</strong>ige Meilenste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nach<br />

der Ottawa-Charta 1986 (1)<br />

seit 1987<br />

Dachkampagne der BZgA „Gib AIDS ke<strong>in</strong>e Chance“ im<br />

Programm der Bundesregierung zur AIDS-Bekämpfung,<br />

seit 1990<br />

Gesundheitsförderung als Aufgabe der Krankenkassen,<br />

(§ 20 SGB V)<br />

seit 2000<br />

Verm<strong>in</strong>derung sozial bed<strong>in</strong>gter Ungleichheit von<br />

Gesundheitschancen (Erweiterung § 20 SGB V)


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

E<strong>in</strong>ige Meilenste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nach<br />

der Ottawa-Charta 1986 (2)<br />

seit 1990<br />

Nationaler Rauschgiftbekämpfungsplan,<br />

seit 2001<br />

Jugendtabakpräventionskampagne „rauchfrei“<br />

der BZgA und<br />

seit 2002<br />

„Aktionsplan Drogen und Sucht“ der<br />

Bundesregierung


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

E<strong>in</strong>ige Meilenste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nach<br />

der Ottawa-Charta 1986 (3)<br />

seit 2000<br />

gesundheitsziele.de<br />

seit 2002<br />

Deutsches Forum Prävention und Gesundheitsförderung


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

WHO-Forderungen und Situation <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

• Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik<br />

• Gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen<br />

• Gesundheitsbezogene Geme<strong>in</strong>schaftsaktionen<br />

unterstützen<br />

• Persönliche Kompetenzen entwickeln<br />

• Gesundheitsdienste neu orientieren


Was wirkt?<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Wirksam im S<strong>in</strong>n der Erreichung bevölkerungsweiter<br />

Präventionsziele s<strong>in</strong>d:<br />

Kontextbezogene „ Mehr – Ebenen – Kampagnen“*<br />

(bevölkerungsweite Kampagnen)<br />

Voraussetzung hierfür ist e<strong>in</strong>e:<br />

gesundheitsförderliche Gesamtstrategie<br />

BZgA<br />

*SVR-Gutachten 2005


Verhältnisprävention<br />

Kontextbezogene<br />

Maßnahmen<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

Tabakkonsum reduzieren<br />

Sett<strong>in</strong>gansatz<br />

Sozialräumliche<br />

Maßnahmen<br />

Verhaltensprävention<br />

Evaluation: Monitor<strong>in</strong>g von E<strong>in</strong>stellungen, Wissen, Verhalten<br />

Personal- und massenkommunikative<br />

Maßnahmen


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

Jugendkampagne der BZgA<br />

Mehr Jugendliche bleiben Nichtraucher/<strong>in</strong>nen<br />

Jugendliche Raucher/<strong>in</strong>nen werden zum Ausstieg motiviert<br />

Zielgruppe: 5,7 Mio. Jugendliche (12-17 Jahre)<br />

Massenkommunikation<br />

- K<strong>in</strong>o-/TV-/ Diskothekenspots<br />

- TV-Sendungen: Kummerkasten/Hollies<br />

- Anzeigen <strong>in</strong> Jugendzeitschriften<br />

- Promotions-Anzeigen (Bravo)<br />

- Großflächenplakate<br />

- Basis- u. Ausstiegsbroschüren<br />

- Elternbroschüre<br />

- Give Aways<br />

Kooperation<br />

- Bund-Länder-Gremium Sucht<br />

- Bund-Länder-Gremium Kultus<br />

- Regionale Knoten „Gesundheits-<br />

förderung bei sozial Benachteiligten“<br />

personale Kommunikation<br />

direkt kommunal Lebenswelten<br />

Telefonberatung Jugendfilmtage<br />

Internetauftritt/ Mitmach-Parcours<br />

-Ausstiegshilfen<br />

Evaluation: Repräsentatives Monitor<strong>in</strong>g, E<strong>in</strong>zelprojektevaluation<br />

Sett<strong>in</strong>g Schule<br />

• Leitfaden „Rauchfreie<br />

Schule“<br />

• Unterrichtsmaterialien<br />

für 5. – 10. Klasse<br />

• Schulklassenwettbewerb<br />

„Be smart – don‘t start“<br />

Ref. 2-21


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Beispiel: Ziele/Indikatoren der BZgA – Jugendkampagne „rauchfrei“<br />

(7,5 Millionen K<strong>in</strong>der und Jugendliche 12 – 19 Jahre)<br />

E<strong>in</strong>zelprojektziel 1.1<br />

Die Jugendkampagne „rauchfrei“ erreicht<br />

die Jugendlichen<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

BZgA<br />

Zielerreichungs<strong>in</strong>dikatoren 1.1<br />

aus den BZgA – Repräsentativerhebungen<br />

•Wahrnehmung des Slogans<br />

„rauchfrei“<br />

19 (1,4 Mio)<br />

38 (2,9 Mio)<br />

51 (3,8 Mio)


Gründe für die Beendigung des Rauchens<br />

12- bis 19-jährige Raucher, die das Rauchen aufgeben wollen<br />

Zigarettenrauchen...<br />

schadet der<br />

Gesundheit<br />

verr<strong>in</strong>gert die<br />

körperliche Fitness<br />

ist zu teuer<br />

riecht schlecht<br />

schadet dem<br />

Aussehen<br />

schmeckt nicht<br />

28<br />

34<br />

37<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Quelle: BZgA-Repräsentativerhebungen „Förderung des Nichtrauchens“ durch forsa., Berl<strong>in</strong>, 2003 und 2005.<br />

54<br />

61<br />

61<br />

84<br />

86<br />

84<br />

90<br />

94<br />

94<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

2003<br />

2005<br />

BZgA<br />

BZgA


Bekanntheit von Schadstoffen im Zigarettenrauch<br />

Jugendliche 12 bis 19 Jahre<br />

Im Zigarettenrauch<br />

ist enthalten...<br />

Nikot<strong>in</strong><br />

Teer<br />

Kohlenmonoxyd<br />

Benzol<br />

Ammoniak<br />

Phosphat<br />

Acetaldehyd<br />

Cadmium<br />

Radon<br />

5<br />

5<br />

9<br />

8<br />

11<br />

15<br />

17<br />

17<br />

22<br />

18<br />

21<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

35<br />

45<br />

55<br />

89<br />

92<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Quelle: BZgA-Repräsentativerhebungen „Förderung des Nichtrauchens“ durch forsa., Berl<strong>in</strong>, 2003 und 2005.<br />

96<br />

97<br />

2003<br />

2005<br />

<strong>in</strong> Prozent<br />

BZgA<br />

BZgA


Raucherprävalenz<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA<br />

Jugendkampagne der BZgA“<br />

(5,7 Mio 12-17 Jährige)<br />

Kampagnen-Wahrnehmung<br />

Slogan „rauchfrei“<br />

(7,5 Mio 12-19 Jährige)<br />

28%<br />

2001<br />

23%<br />

19%<br />

2003<br />

23%<br />

38%<br />

2004<br />

20%<br />

51%<br />

2005<br />

Ref. 2-21


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Künftige <strong>Herausforderungen</strong> und<br />

Demographischer Perspektiven<br />

Wandel:<br />

In den kommenden Jahrzehnten wird e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>kende<br />

Zahl von Erwerbstätigen für e<strong>in</strong>e steigende Zahl von<br />

Menschen im Ruhestand sorgen müssen.<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

BZgA


1.300.000<br />

1.200.000<br />

1.100.000<br />

1.000.000<br />

900.000<br />

800.000<br />

700.000<br />

600.000<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Geburten pro Jahr 1965-2004<br />

1965-1969 1970-1974 1975-1979 1980-1984 1985-1989 1990-1994 1995-1999 2000-2004<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

<strong>Herausforderungen</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dheit und<br />

Jugend<br />

•Armut<br />

•Migration<br />

•Bildung<br />

•Gesundheit<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Gesundheit von K<strong>in</strong>dern – zentrale<br />

Probleme (1)<br />

• Störungen der motorischen Entwicklung und<br />

Koord<strong>in</strong>ation,<br />

•Sprech- bzw. Sprach-, Hör- und Sehstörungen,<br />

•Adipositas und problematisches Ernährungsverhalten<br />

(Fehlernährung),<br />

•Unfälle,<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Gesundheit von K<strong>in</strong>dern – zentrale<br />

Probleme (2)<br />

•Konzentrationsstörungen,<br />

•Verhaltensauffälligkeiten, Aggressivität,<br />

•ger<strong>in</strong>ge Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen<br />

und Impfungen<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Verändertes Krankheitspanorama im<br />

K<strong>in</strong>desalter<br />

•Verschiebung<br />

von den akuten zu den chronischen<br />

Erkrankungen<br />

von den somatischen zu den psychischen<br />

Störungen<br />

•Zunahme vor allem von Entwicklungs- und<br />

Verhaltensstörungen, Übergewicht und Adipositas<br />

BZgA


„Neue“ K<strong>in</strong>derkrankheiten I<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

•bee<strong>in</strong>trächtigen die weitere gesunde Entwicklung<br />

•ziehen Gesundheitsstörungen im Erwachsenenalter<br />

nach sich<br />

•bee<strong>in</strong>trächtigen die Lern-, Leistungs- und spätere<br />

Erwerbsfähigkeit<br />

•verursachen kosten<strong>in</strong>tensive Maßnahmen der<br />

Diagnostik, Therapie und Rehabilitation im<br />

Erwachsenenalter<br />

BZgA


„Neue“ K<strong>in</strong>derkrankheiten II<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

• treten bei K<strong>in</strong>dern aus sozial benachteiligten<br />

Familien überproportional häufig auf<br />

•nehmen aber auch <strong>in</strong> Mittelschichtsfamilien<br />

deutlich zu<br />

•veränderte Lebensbed<strong>in</strong>gungen von Familien<br />

führen zu e<strong>in</strong>em Verlust an Kompetenzen von<br />

Eltern, die gesunde Entwicklung ihrer K<strong>in</strong>der zu<br />

fördern<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

<strong>Herausforderungen</strong> im Alter<br />

•Risikofaktoren<br />

•Krankheiten<br />

•Fertigkeiten<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Aufgaben der Prävention und<br />

Gesundheitsförderung älterer Menschen<br />

• Die Arbeitsfähigkeit von Menschen, die heute im<br />

Berufsleben stehen, bis zum E<strong>in</strong>tritt des gesetzlichen<br />

Rentenalters erhalten.<br />

•Selbständigkeit und Lebensqualität nach dem<br />

Ausstieg aus dem Berufsleben erhalten.<br />

•Lebensqualität bei pflegebedürftigen Menschen<br />

verbessern.<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>e selbständige<br />

Lebensführung/gesundes aktives Alter<br />

• ausreichende Mobilität<br />

• Physische Leistungsfähigkeit<br />

• Kognitive/psychische Leistungsfähigkeit<br />

• Alltagspraktische Kompetenz<br />

• Soziale und materielle Absicherung<br />

• Soziale Integration und Partizipation<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Gesellschaftlicher Diskurs ist e<strong>in</strong>geleitet<br />

• Notwendigkeit von Prävention und Gesundheitsförderung<br />

<strong>in</strong> der 2. Lebenshälfte ist erkannt<br />

•unausgeschöpfte Präventionspotenziale s<strong>in</strong>d<br />

nachgewiesen<br />

•die AG‘ 3 des Deutschen Forums hat die Entwicklung<br />

von nationalen Gesundheitszielen für die<br />

Generation „50plus“ e<strong>in</strong>geleitet<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

In den kommenden Jahrzehnten wird e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>kende Zahl<br />

von Erwerbstätigen für e<strong>in</strong>e steigende Zahl von Menschen<br />

im Ruhestand sorgen müssen.<br />

<strong>Herausforderungen</strong> für die Gesundheitsförderung und<br />

Prävention:<br />

•Die gesunde Entwicklung der nachwachsenden<br />

Generation muss gesichert werden, damit sie später<br />

diese Leistung erbr<strong>in</strong>gen kann und<br />

•die Präventionspotentiale älterer Menschen müssen<br />

ausgeschöpft werden, damit die Zunahme an<br />

Lebenserwartung nicht mit der Zunahme an „kranken“<br />

Jahren e<strong>in</strong>hergeht.<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Prioritätensetzung <strong>in</strong> der<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

Versus<br />

Prioritätensetzung für<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Strategien, diesen <strong>Herausforderungen</strong><br />

zu begegnen<br />

Beispiel 1: Nationaler Kooperationsverbund<br />

„Gesundheitsförderung bei sozial<br />

Benachteiligten“<br />

Beispiel 2: Deutscher Präventionspreis<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Nationaler Kooperationsverbund „<br />

„Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“<br />

EU – Aktionsprogramm<br />

öffentliche Gesundheit<br />

Projekt „Clos<strong>in</strong>g the Gap“<br />

Kooperationsverbund<br />

„Gesundheitsförderung bei<br />

sozial Benachteiligten“<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

„Regionale Knoten“<br />

Arbeitskreise<br />

z. B. „Armut und Gesundheit“<br />

und Geschäftsstelle<br />

2700 Projekte und<br />

Regelangebote dokumentiert<br />

22 Länder<br />

42 Organisationen<br />

auf Bundesebene<br />

z. Zt. 15 Bundesländer<br />

Projekt – und<br />

Maßnahmeträger auf<br />

kommunaler Ebene<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

12 Kriterien guter Praxis <strong>in</strong> der<br />

Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten<br />

(konsentiert im beratenden Arbeitskreis des<br />

Kooperationsverbundes) Teil 1<br />

BZgA<br />

1. klarer Zielbezug (Gesundheitsförderung, Prävention)<br />

2. Zielgruppe (sozial Benachteiligte/präzise e<strong>in</strong>gegrenzt)<br />

3. Innovation und Nachhaltigkeit<br />

4. Multiplikatorenkonzept<br />

5. niedrigschwellige Arbeitsweise<br />

6. Partizipation der Zielgruppe


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

12 Kriterien guter Praxis <strong>in</strong> der<br />

Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten<br />

(konsentiert im beratenden Arbeitskreis des<br />

Kooperationsverbundes) Teil 2<br />

7. Empowerment<br />

8. Sett<strong>in</strong>g –Ansatz<br />

9. Integriertes Handlungskonzept/Vernetzung<br />

10. Qualitätsmanagement/Qualitätsentwicklung<br />

11. Dokumentation/Evaluation<br />

12. Kosten - Nutzen - Relation<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Deutscher Präventionspreis 2004-2007<br />

2004: K<strong>in</strong>der und Jugendliche bis 14 Jahre<br />

2005: Gesund <strong>in</strong> der zweiten Lebenshälfte (50plus)<br />

2006: Stärkung der Elternkompetenz <strong>in</strong> Schwangerschaft und<br />

früher K<strong>in</strong>dheit<br />

2007: Kommunale und regionale Programme der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention zur Förderung e<strong>in</strong>es gesunden Lebensstils<br />

der Bevölkerung<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Deutscher Präventionspreis 2004 – 2006<br />

•Best practice für public private partnership<br />

•geme<strong>in</strong>same Themenauswahl vor dem H<strong>in</strong>tergrund des<br />

demographischen Wandels<br />

•Impuls, Gesundheitsförderung / Prävention auch außerhalb<br />

der Fachöffentlichkeit zu positionieren<br />

•Transfer von best practice e<strong>in</strong>leiten <strong>in</strong> vordr<strong>in</strong>glichen<br />

Arbeitsfeldern der Gesundheitsförderung / Prävention<br />

gel<strong>in</strong>gt<br />

•zusätzliche Ressourcen und Akteure für<br />

Gesundheitsförderung / Prävention gew<strong>in</strong>nen<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Was zeichnet Preisträgerprojekte aus?<br />

• Ziele s<strong>in</strong>d def<strong>in</strong>iert<br />

•Zielgruppen s<strong>in</strong>d def<strong>in</strong>iert<br />

•Kooperation und Vernetzung erfolgt ziel- und<br />

handlungsorientiert, dadurch Erhöhung der<br />

Motivation zu <strong>in</strong>tersektoralen und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Zusammenarbeit<br />

•systematische Qualifizierung der Fachkräfte und<br />

Ehrenamtlichen<br />

•Erfolgskontrolle, wissenschaftliche Begleitung<br />

•kommunalpolitische Verankerung<br />

•kont<strong>in</strong>uierlich arbeitende Koord<strong>in</strong>ierungsstelle<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Voraussetzungen für den Erfolg nationaler<br />

Präventionsprogramme<br />

l Politische Prioritätensetzung; Hochrangigkeit der<br />

Aufgabe<br />

l Frühzeitiger Beg<strong>in</strong>n der Interventionen<br />

l Adäquate personelle, <strong>in</strong>stitutionelle und f<strong>in</strong>anzielle<br />

Ressourcen<br />

l Umfangreiche Interventionen, die die entscheidenden<br />

Bereiche/Zielgruppen abdecken<br />

l Wissenschaftlich begründete Strategien<br />

l Umfangreiche Evaluation und wissenschaftliche<br />

Begleitung<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

www.bzga.de<br />

www.gesundheitliche-chancengleichheit.de<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Gesundheitsförderung und Prävention im<br />

K<strong>in</strong>des- und Jugendalter<br />

• etabliertes Arbeitsfeld für K<strong>in</strong>der ab 3 Jahre<br />

• <strong>in</strong>stitutionelle Zugänge vorhanden (K<strong>in</strong>dergarten,<br />

Schule, Vere<strong>in</strong>e)<br />

• viele Akteure bereits aktiv<br />

• Qualitätssicherung macht Fortschritte<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Gesundheitsförderung und Prävention im<br />

Säugl<strong>in</strong>gs- und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dalter<br />

•ke<strong>in</strong> <strong>in</strong>stitutioneller Zugang zu jungen Familien<br />

•heute noch ke<strong>in</strong> etabliertes Arbeitsfeld<br />

Aber:<br />

•<strong>in</strong> der frühen K<strong>in</strong>dheit werden die Grundlagen für die<br />

gesunde körperliche, geistige und seelische Gesundheit<br />

gelegt<br />

•e<strong>in</strong>e gelungene Eltern-K<strong>in</strong>d-B<strong>in</strong>dung / Interaktion ist e<strong>in</strong><br />

lebenslanger Schutzfaktor<br />

•Etwa e<strong>in</strong> Drittel der Eltern vermag ke<strong>in</strong>e sichere B<strong>in</strong>dung<br />

aufzubauen<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

<strong>Herausforderungen</strong> für die Gesundheitsförderung<br />

und Prävention - Prioritäten -<br />

• Die gesunde Entwicklung der nachwachsenden<br />

Generation muss gesichert werden, damit sie<br />

später die sozialen Leistungen erbr<strong>in</strong>gen kann.<br />

•Die Präventionspotenziale älterer Menschen<br />

müssen ausgeschöpft werden, damit die<br />

Zunahme an Lebenserwartung nicht mit der<br />

Zunahme an „kranken“ Jahren e<strong>in</strong>hergeht.<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Strategien, diesen <strong>Herausforderungen</strong> zu<br />

begegnen<br />

• sorgfältige Dokumentation<br />

(Interventionsberichterstattung)<br />

•Netzwerkbildung auf Bundes-, Landes- und<br />

kommunaler Ebene<br />

•Partizipative Qualitätsentwicklung<br />

•Transfer <strong>in</strong> die Fläche<br />

BZgA


Erfahrungen aus den<br />

Preisträgerprojekten 2004 - 2005<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

kommunale Akteure gehen mit gutem Beispiel voran:<br />

•durch Kooperation und Vernetzung werden vorhandene<br />

Ressourcen gebündelt und optimal genutzt<br />

•die traditionelle „Versäulung“ kommunaler Dienste, Ämter<br />

und E<strong>in</strong>richtungen konnte aufgebrochen werden<br />

•durch die Zusammenarbeit der niedergelassenen Ärzte,<br />

weiterer Gesundheitsberufe, kommunaler Dienste,<br />

Ehrenamtlicher, Vere<strong>in</strong>e und Krankenkassen etc. gelang<br />

die Verknüpfung verhaltens- und verhältnispräventiver<br />

Strategien<br />

BZgA


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

Strategien, diesen <strong>Herausforderungen</strong> zu<br />

begegnen<br />

• sorgfältige Dokumentation<br />

(Interventionsberichterstattung)<br />

•Netzwerkbildung auf Bundes-, Landes- und<br />

kommunaler Ebene<br />

•Partizipative Qualitätsentwicklung<br />

•Transfer <strong>in</strong> die Fläche<br />

• bevölkerungsweite Kampagnen<br />

BZgA


Fazit<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

• Gesundheitsförderung und Prävention kann e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag leisten, die Auswirkungen des<br />

demographischen Wandels zu bewältigen<br />

• Voraussetzung:<br />

1. Höherer Stellenwert von Gesundheitsförderung<br />

und Prävention<br />

2. Def<strong>in</strong>ierte Ziele und Zielgruppen<br />

3. <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zusammenarbeit<br />

4. kooperative, vernetzte Zusammenarbeit auf<br />

allen Ebenen: Kommunen, Länder und<br />

Bund<br />

BZgA

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